Illegale Entsorgung geplant: 300 Tonnen Abfälle und 80 alte Elektrogeräte in Sachsen-Anhalt beschlagnahmt

Rund 300 Tonnen illegaler Abfälle und rund 80 alte Elektroaltgeräte konnte das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten sicherstellen und somit verhindern, dass diese Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgt werden.
„Das ist ein kleiner Erfolg, der vor allem der engagierten Arbeit unserer Kontrolleure und der sehr engen Zusammenarbeit der einzelnen Behörden zu verdanken ist. Allerdings zeigt dies auch, dass Firmen immer wieder Wege suchen und teilweise auch finden, um Müll billig und auf illegale Weise loszuwerden.“, resümiert der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye.
Das Landesverwaltungsamt ist zuständig für die Kontrolle der grenzüberschreitenden Abfallverbringung in Sachsen-Anhalt und stößt dabei immer öfter auf illegale Tätigkeiten. So wird häufig entdeckt, dass notifizierungspflichtiger Abfall als so genannter „grüner Abfall“ deklariert wird, welcher anschließend ohne entsprechende Genehmigung ins Ausland verbracht werden soll. Die in diese Kontrollprozesse involvierten Behörden wie BAG, Zoll, Polizei, Landesverwaltungsamt und die ausländischen adäquaten Ämter arbeiten dabei sehr eng zusammen und können durch dieses Netzwerk stringent und letztendlich auch erfolgreich gegen illegale Abfallverbringung vorgehen.
So konnten Kollegen aus Hamburg einen Container mit 69 gebrauchten FCKW-haltigen Kühlgerate, 8 FCKW-haltigen Kompressoren identifizieren und verhindern, dass diese umweltschädliche Fracht nach Afrika gelangt. Aber auch Batterieteile, Eisenstaub- Kunststoff- und Gummiabfälle, insgesamt 300 Tonnen, die als grüne Abfälle deklariert waren, konnten auf ihrem Weg aus Sachsen-Anhalt oder über die deutsche Grenze abgefangen werden.
„Illegaler Müll wird nicht sachgerecht entsorgt, sondern landet in der Regel ungeschützt in der Erde und verursacht dadurch Umweltschäden. Jede erfolgreich verhinderte illegale Müllerverbringung ist ein Beitrag zum Umweltschutz.“, so Pleye abschließend.
Im Jahr 2021 wurden beim Landesverwaltungsamt 140 Notifizierungsanträge zur grenzüberschreitenden Abfallverbringung gestellt. Davon unabhängig wurden 57 verdächtige Abfallverbringungen identifiziert und kontrolliert, wovon sich 13 als illegal herausstellten. Diese werden bei der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Die Verursacher sind in diesen Fällen aufgefordert, die Abfälle regulär und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Na wenn diese grossartigen Behörden erstmal staunend dahinterkommen, was die GTS in Teutschenthal und Angersdorf so alles als „harmlose Filterstäube“ aus Süditalien !!! und Tschechien in ihrem Bergwerk verklappt, dürfte der Erfolg um so größer sein. Oder das wissentliche Versagen vorher.
Beschlagnahmt bedeutet also jetzt ist das Land Besitzer des Abfalls ? Interessant wäre zu erfahren, wer jetzt die fachgerechte Entsorgung übernimmt und die Kosten dafür trägt.
Ja, das gehört jetzt allen Sachsen-Anhaltinern. Endlich mal was gerecht und du regst dich auf!^^
Tja, Teutschenthal …
Dummerweise wissen sie schon, mit wem sie sich da anlegen müssten. Da gucken sie lieber in Richtungen, aus denen es nicht so wehtut. Ist das eigentlich auch Korruption?
Natürlich.
Und das läuft schon seit Jahrzehnten so.
Es ist ja nicht nur passives „Wegschauen“ im Falle GTS.
Jeder aus dem Umfeld dieser Firma weiß, dass die Italiener sich sehr „dankbar“ zeigen.