Im Roten Ochsen hingerichtet: Gedenken an belgische Widerstandskämpfer

Eine Gedenkveranstaltung zu Ehren von fast zwei Dutzend im Sommer und Herbst 1944 in Halle (Saale) hingerichteten belgischen Widerstandskämpfern findet am Donnerstag, 24. Oktober, 11 Uhr, in der Dölauer Heide an der Gedenkstelle nahe der Gaststätte „Waldkater“, Straßeneinmündung „Am Schießhaus“, statt. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand wird Worte des Gedenkens sprechen.
Hintergrund der Gedenkstunde ist die Erschießung von 23 belgischen Männern durch Angehörige des Wehrmachtstandortkommandos Halle. Zuvor waren die Männer vom Reichskriegsgericht wegen Widerstandes gegen die Besetzung ihrer Heimat zum Tode verurteilt worden.
Bereits im Jahr 2014 hat die Stadt Halle (Saale) gemeinsam mit dem Christian-Wolff-Gymnasium und der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in der Nähe des Erschießungsortes, die Gedenk- und Informationsstelle eingeweiht.
Gedenken sollte man auch der im Roten Ochsen erschossenen Widerstandskämpfer gegen das totalitäre SED-Regime. Ein halbes Jahrhundert später dürfen die geistigen Erben der Partei der Mauerschützen und Meuchelmörder wieder einen OB Kandidaten stellen.