Immer mehr Beschäftigte in den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt arbeiten Teilzeit oder sind geringfügig beschäftigt
Die Zahl des ärztlichen und nichtärztlichen Personals in Krankenhäusern Sachsen-Anhalts hat sich zwischen 2012 und 2022 von 28 977 Beschäftigten auf 32 016 erhöht.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich auch der Anteil derer, die in Teilzeit arbeiteten oder geringfügig beschäftigt waren, im gleichen Zeitraum von 33,4 % (9 687) auf 45,1 % (14 455) aller Beschäftigten.
Beim ärztlichen Personal hat sich die Zahl der in Teilzeit Arbeitenden oder geringfügig Beschäftigten fast verdreifacht. Entsprach deren Anteil 2012 noch 15,5 % (700 Ärztinnen und Ärzte), so lag dieser 2022 bereits bei 30,8 % (1 703 Ärztinnen und Ärzte, davon 41 geringfügig beschäftigt). Der Anstieg war bei beiden Geschlechtern unterschiedlich stark ausgeprägt. Während 2012 insgesamt 23,4 % der Ärztinnen (503) und 8,4 % der Ärzte (197) in Teilzeit arbeiteten oder geringfügig beschäftigt waren, erhöhte sich dieser Anteil bei den Ärztinnen 2022 auf 41,0 % (1 095) und bei den Ärzten auf 21,3 % (608). Insbesondere Ärztinnen und Ärzte im Alter zwischen 40 bis unter 55 Jahren arbeiteten in Teilzeit oder waren geringfügig beschäftigt. So betrug deren Anteil 35,6 % (601 von 1 689) an den Ärzten und bei den Ärztinnen sogar 50,5 % (366 von 725). Dagegen arbeiteten Ärztinnen und Ärzte unter 40 Jahren, sie machten die Hälfte des ärztlichen Personals in Krankenhäusern aus, anteilig am wenigsten in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung (26,6 %; 2 758). Insgesamt waren 5 529 Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2022 in Krankenhäusern Sachsen-Anhalts beschäftigt, 1 019 mehr als 10 Jahre zuvor.
Auch die Beschäftigtenzahl im nichtärztlichen Dienst, welche in Teilzeit arbeitet oder geringfügig beschäftigt ist, erhöhte sich zwischen 2012 und 2022 um 3 765 Personen. Arbeiteten 2012 anteilig 36,7 % der Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes (8 987) geringfügig oder in Teilzeit, erhöhte sich der Wert auf 48,1 % (12 752, davon 578 geringfügig beschäftigt) im Jahr 2022. Von den 26 487 Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst waren 4 793 Männer, 1 216 mehr als 2012. Anteilig arbeiteten 2022 insgesamt 54,1 % (3 872 von 7 154) der über
55-jährigen Beschäftigten in Teilzeit oder waren geringfügig beschäftigt, bei den
25- bis unter 55-Jährigen waren es knapp die Hälfte (48,7 %, 8 452 von 17 347) und bei den unter 25-Jährigen waren dies 21,6 % (428 von 1 986). Die Hälfte des nichtärztlichen Personals (13 012) arbeitete im Pflegedienst, ein Plus von 1 476 Beschäftigten gegenüber 2012.
Die Vollzeitäquivalente haben sich beim ärztlichen Personal, trotz der Zunahme von in Teilzeit arbeitenden Beschäftigten, innerhalb der letzten zehn Jahre um 567 Beschäftigte erhöht. Beim nichtärztlichen Personal konnte ebenso ein leichter Anstieg um 559 Beschäftigte verzeichnet werden. Bei den Vollzeitäquivalenten erfolgt eine Umrechnung auf die volle tarifliche Arbeitszeit, dabei werden Überstunden und Bereitschaftsdienste nicht in die Berechnung einbezogen. In der Krankenhausstatistik wird die Bezeichnung Vollkräfte verwendet.
Hier zeigt sich der Hauptnachteil der zunehmenden Teilzeitmentalität: Die medizinische Versorgung wird immer schlechter, weil zu wenig in Vollzeit gearbeitet wird. Hier sollte man ansetzen und einen einheitlichen Einkommensteuersatz einführen, der Vollzeitarbeitnehmer entlastet.
Was schreibst du für einen zusammenhanglosen Unsinn?! Es wird nicht aus der Laune heraus so gearbeitet!
Halleluja!
Und was sagt uns das????
Was soll diese Statistik ohne Auswertung?????
Insider:
Niemand der Angestellten und zu Niedriglöhnern degradierten hält diese anstrengende Arbeit länger durch.