Immer weniger Handwerksbetriebe im Süden Sachsen-Anhalts
Die wirtschaftliche Lage im Handwerk im südlichen Sachsen-Anhalt war im ersten Quartal 2018 erneut positiv. „Die Handwerkskonjunktur in den ersten drei Monaten 2018 befand sich auf einen hohem Niveau“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, bei der heutigen Vorstellung der Konjunkturzahlen. „Bei stabilen Rahmenbedingungen deutet derzeit vieles auf eine Fortsetzung der gute Lage, wenngleich es im letzten Quartal eine saisonale Eintrübung gab“, schätzt Thomas Keindorf ein.
Der Geschäftsklimaindex erreichte im 1. Quartal 2018 einen Wert von plus 36 und lag damit zwar deutlich unter dem Vorquartalswert von plus 55, aber immer noch höher als der Wert aus dem Vorjahr (plus 34). 46 Prozent der Betriebe schätzten ihre Lage als gut, 14 Prozent als schlecht ein. Die Auftragsreichweiten stiegen wegen winterlicher Bedingungen leicht um 1,1 auf durchschnittlich 8,6 Wochen, was einer Steigerung zum Vorjahr um 0,8 Wochen entspricht. Die Betriebsauslastung erreichte mit 84 Prozent einen sehr hohen Wert, der jedoch zwei Prozent unter dem Wert des Vorquartals liegt.
Die Zahl der Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer blieb im Vergleich zum letzten Quartal mit 13.876 Mitgliedsbetrieben weitgehend stabil (minus 20). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 223 Betriebe weniger. Die Zahl der Beschäftigten im Handwerk sank um 1.500 geringfügig auf 70.500 (vordem 72.000).
Aktueller Stand der Digitalisierung im Handwerk
Nach 2014 und 2016 wurden die Betriebe erneut zu diesem Thema befragt. Inzwischen ist die Digitalisierung des betrieblichen Alltags noch weiter fortgeschritten. Die Befragung zeigt, dass im vergangenen Jahr 25 Prozent der Unternehmen Digitalisierungsmaßnahmen im Betrieb umgesetzt haben bzw. dies planen (27 Prozent). Das sind mehr Betriebe als vor zwei Jahren (damals jeweils 23 Prozent). Schwerpunkte sind die laufenden Geschäftsprozesse, die Erschließung neuer Kundenkreise sowie Investitionen im Bereich
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