Inflationsrate in Sachsen-Anhalt lag im April 2023 bei 7,3 % – Preistreiber waren vor allem Nahrungsmittel (Molkereiprodukte +36,3%, Brot +25,9%)

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum März 2023 um 0,3 % auf einen Stand von 117,1 (Basis 2020 = 100).

Auch im April blieben Artikel der Gruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+18,9 %) die bedeutendsten Preistreiber. Die größten Preissteigerungen zum Vorjahr wurden erneut bei Molkereiprodukten und Eiern (+36,3 %), Brot und Getreideerzeugnissen (+25,9 %) und Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchten (+20,9 %) gemessen.

Große Preissteigerungen wurden ebenfalls in den Gruppen Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+12,6 %) und Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör (+9,5 %) verzeichnet.

Mit der schrittweisen Einführung der Frühjahr-/Sommerkollektion wurden Produkte der Gruppe Bekleidung und Schuhe im Vergleich zum März 2023 um 3,7 % teurer angeboten. Innerhalb der Gruppe wurde Bekleidung für Damen (+6,0 %), für Kinder (+3,2 %) und für Herren (+2,4 %) teurer verkauft. Günstiger als im Vormonat konnten hingegen Schuhe für Kinder (-0,5 %) und Schuhe für Damen (-0,3 %) erworben werden.

Aufgrund des sich immer stärker abzeichnenden Basiseffekts (bereits hohe Preissteigerungen im Vergleichszeitraum) stagnierten die Preisentwicklungen für Energieprodukte im April deutlich. Strom, Gas und andere Brennstoffe wurden im Monatsvergleich um 1,0 % günstiger angeboten, waren aber dennoch mit einem Indexstand von 164,0 (Basis 2020 = 100) sehr teuer. Die Preise für Kraftstoffe fielen im Vergleich zum April 2022 sogar um 10,7 %. Mit einem Indexstand von 145,4 (Basis 2020 = 100) waren die Preise dennoch um knapp die Hälfte höher als vor der Ukraine-Krise.