„Integration in der Schule droht in Sachsen-Anhalt zu scheitern“
Die Kündigung von 180 Sprachlehrern in Sachsen-Anhalt sorgt weiter für Diskussionen. Mehrere Schulen in Halle laufen Sturm, so die Eltern der Sekundarschule Heinrich Heine, an der gleich vier Lehrer betroffen sind. Und der hallesche Stadtrat will eine Resolution ans Land verfassen.
Auch „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ kritisiert Landesregierung und Landtag. „Angesichts eines Haushaltsüberschusses von über 80 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2016 kann niemand behaupten, das Land könne die Mittel für die in den Schulen dringend benötigten Stellen im nächsten Jahr nicht mehr aufbringen“, so Christof Starke, Sprecher des Bündnisses.
Das Bündnis sieht insbesondere auf die ohnehin mit Lehrkräften unterversorgten halleschen Schulen erhebliche Probleme zukommen: „Gerade in Halle wurde bislang viel Kraft in die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen gesteckt. Die halleschen Schulen haben hier landesweit die meisten jungen Menschen aufgenommen. Dementsprechend bekamen sie auch besonders viele Sprachlehrkräfte zugeteilt. Wenn von diesen nun die meisten wieder gehen müssen, stellt das die Schulen vor unlösbare Aufgaben. Die Integration, die sich die Landesregierung auf die Fahnen geschrieben hat, droht so zu scheitern. Auf Kosten aller Schülerinnen und Schüler im Land“, so Christof Starke weiter.
Die Behauptung, es wäre doch klar gewesen, dass die zusätzlichen Sprachlehrkräfte nur bis Ende 2016 eingestellt würden, ist absurd und wird vom Bündnis zurückgewiesen: „Bei der Einstellung war bereits absehbar, dass der befristete Zeitraum bei Weitem nicht ausreichen wird und die Sprachlehrkräfte länger gebraucht werden. Die Argumente aus dem Bildungsministerium werden der Realität nicht gerecht. Das Land sendet hier nicht nur das fatale politische Signal, dass Politik in einer ganz entscheidenden Frage nicht handlungsfähig ist, sondern (be-oder ) verhindert faktisch Integration. Das stärkt die politische Rechte weiter und geht zulasten der Jüngsten in unserem Land“, so Christof Starke abschließend.
War ja klar, dass dieser Verein ungefragt seinen Senf dazugeben muss.
War ja klar, dass der übliche Verdächtige ungefragt seinen Senf dazugeben muss.
Gegen rechts sein ist halt für manche zu „komplex“. Da fehlt es schlicht an Kapazität. 🙂
Ja, wenn man die Welt nur in „rechts“ und „nicht rechts“ einteilt, kann man’s sich natürlich in seiner rosaroten Realität gutgehen lassen.
W.z.b.w.