JU Halle und RCDS zur Uni-Besetzung: Bildung ermöglichen statt reiner Scheinpolitik in Form von Besetzung – Ahndung von Hausfriedensbruch gefordert
Am Montag hat die Klimagruppe „End Fossil: Occupy! Halle“ das Auditorium Maximum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besetzt. Sie wollen nach eigenen Aussagen eine „starke, soziale- und Klimagerechtigkeitsbewegung“ werden und Veränderungen anstoßen. Um dieses Ziel zu erreichen, nehmen sie sich „den Raum, den sie brauchen“, indem sie den universitären Betrieb stören.
„Das Behindern von universitären Bildungsangeboten hilft im Kampf gegen den Klimawandel nicht. Die Blockade ist reine Scheinpolitik auf Kosten der Studenten. Derartige Störungen sollten schnellstmöglich unterbunden werden“, so Luisa Jänicke, stellvertretende Landesvorsitzende des RCDS und StuRa-Mitglied an der MLU.
Auch die Junge Union Halle (Saale) hält diese Art des Protestes für völlig verfehlt. „Statt junge Menschen von ihrer Weiterbildung abzuhalten, wäre es sinnvoller, die Bewerbung Halles für das Zukunftszentrum zu unterstützen. Dieses wird sich mit Transformation beschäftigen und im Zuge dessen auch über den Klimawandel aufklären“, meint Friedrich Lembert, der Kreisvorsitzende, dazu.
„Dem Klima ist nicht geholfen, wenn Vorlesungen nicht stattfinden können. Im Gegenteil, denn Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen tragen wesentlich zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Es braucht Nachwuchs, der durch Studium und Forschung unsere Gesellschaft langfristig transformiert und voranbringt. Daran werden die Studenten durch die Besetzung bedauerlicherweise gehindert“, ergänzt Marius Schmidt, stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Halle.
Die Junge Union Halle unterstützt daher Forderungen nach einer Beendigung der Besetzung und fordert die Universität auf, notfalls auch das Hausrecht durchzusetzen.
„Rein rechtlich gesehen handelt es sich bei dieser Art von Besetzung um Hausfriedensbruch und stellt bei widerrechtlichem Eindringen eine Straftat dar. Diese müssen auch als solche verfolgt und geahndet werden“, schließt Celina Reichelt, Jurastudentin und Beisitzerin.
Ist Besetzt eigentlich juristisch geschützt und unangreifbar?
Durch solch Besetzungen soll der Kopf aus der täglichen Tretmühle der Credit Points und akkreditierten Verwertungsmechanismen freigeschaufelt werden.
Spannend wird es, wenn die Besetzer und Besetzerinnen es schaffen, ein selbständiges und eigenverantwortetes alternatives Bildungsangebot auf die Beine zu stellen. Wider den aktuellen akademischen Untertanengeist mit seiner lediglcih auf die aktuelle, kurzfristige Verwertbarkeit ausgerichteten Beschränktheit.
Nützt aber niemandem, weil es dafür keine notwendigen Crredits gibt…
Du hast ne rege Fantasie. Aber das hat nichts mit der Realität zu tun.
Durch die Besetzung sollen (nur) die Studierenden zur Diskussion gezwungen werden, inkl. den obligatorischen Workshops, Fahnenappell und Wandzeitungen.
Wenn jetzt die Mittel zum angestrebten Ziel keine Zustimmung finden, werden dann noch Geiseln genommen und ein Ultimatum gesetzt?
Ganz wichtig Theologie hilft Allen… sich von Bildung fernzuhalten..!!
Bin ganz deiner Meinung
Die Besetzung macht sicher Spaß und die Besetzer haben das wunderbare Gefühl, an der Rettung der Welt mitzuwirken. Die Vorlesungen sollten einfach auf Online-Betrieb umgestellt werden.
Wahrscheinlich ist einfach nur die Wohnung ungeheizt….
Naja, 19° im AudiMax sind auch nicht so prickelnd. Und die Vorlesungen von dort können schon auf Onlinebetroieb umgestellt werden. Mal sehen, wie lange sich das Rektorat und der Kanzler sich das gefallen lassen.
Als Uni wäre erstmal eine komplette Medienabschaltung aus Spargründen machbar.
Na bei den Temperaturen braucht man doch gar nicht heizen.
Wer denen eine Plattform zur Darlegung ihres Schwachsinn’s bietet, sollte ebenfalls juristisch verfolgt werden!
Nö.
Man sollte denen eine große Plattform geben. Dann lösen sich zum einen die Schrurbler von den Protestgruppen und zum anderen wird deutlich, wie undurchdacht alles ist.
Eine Debatte abseits von sich anschauen schadet denen mehr
Alles toll.
Stört dort Besetzung denn nun die Vorlesungen?
Oder wurden dir Vorlesungen einfach in andere Räume verschoben?
Für Uni kann dem Aktivitäten ja auch immer noch Räume zur Verfügung stellen.
Früher war sowas auf kurzem Wege möglich.