Jubiläum: Hallenser Fahrradbus ist seit zwei Jahren unterwegs – sicher mit dem Rad zur Schule 

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  1. Torsten sagt:

    Sichtbarkeit in Form von Behinderung und Lärmbelästigung anderer Menschen. Jede Woche kachelt diese Meute, begleitet von genug Dieselbussen um alle Mitfahrer darin zu transportieren mit ihrer furchtbaren Mustik hier durch.
    Ich verstehe und unterstütze das Anliegen, Radfahrer in der Planungsphase von Infrastruktur mitzudenken und verstehe die Probleme an Kreuzungen und ohne Radwege wirklich gut. Ich bin ja auch Radfahrer.
    Aber das? Das nervt. Ich halte das auch für grob sinnlos, weil es Autofahrer gegen Radfahrer aufbringt, wenn die da flächig die Straßen blockieren, dabei einen Mordsradau veranstalten und das alles nur, weil die super tollen Sozial-Menschen ihre Kinder auf eine Privatschule schicken müssen.
    Zur Grundschule kann man laufen. Da braucht man kein Fahrrad, kein Auto etc. Dahin läuft man!
    Und wenn man schon denkt, man sei etwas besseres und muss zur Privatschule, dann noch alle normalen Menschen dabei zu behindern, ihr Leben zu leben, um ihrer Randgruppen-Thematik (Kind zur Privatschule bringen müssen) zu behelligen und bei denen sichtbar zu sein.
    Man kann sich auch in einer Weise sichtbar machen, die andere abstößt. Das hier ist ein gutes Beispiel, da fehlt nicht viel zum Klimakleber.

    • Fahrradfreundin sagt:

      Lieber Torsten, der Fahrradbus orientiert sich an das spanische Vorbild des „Bicibus“, bei dem radfahrende Kinder im Rad-Verbund gemeinsam zur Schule fahren. Ist die Gruppe genügend groß, gilt sie laut StVO als ein Fahrzeug und darf wie ein Auto oder Bus die Straße befahren. In einer fahrradfreundlichen Stadt könnte diese Gruppe ohne polizeiliche Begleitung (übrigens die einzigen Teilnehmenden, die in Dieselbussen oder Kleinwagen unterwegs sind) zur Schule fahren. Momentan kann man jedoch immer wieder beobachten, dass vereinzelte Menschen im Auto die Gruppe rasant überholen oder aus dem Auto Beleidigungen zurufen. Ich möchte gar nicht daran denken, was passieren könnte, wenn die Polizei nicht dabei ist und absichert.

      Wenn ich zudem über deine Wortwahl nachdenke, wenn du zum Beispiel über eine Gruppe redest, die voranging aus Kindern (ab Kindergartenalter) besteht, werde ich ziemlich wütend. Und die Wut motiviert mich, jede Woche weiter den Fahrradbus zu feiern, wenn die Kinder mit ihren Eltern das Rad nehmen, statt 3km zu laufen.

      • Torsten sagt:

        Zur Klarstellung: Niemals würde ich Radfahrer, schon gar keine Kinder, mit dem Auto bedrängen, wie sie es beschreiben.
        Und den Kindern gebe ich auch keine Schuld.
        Aber, wieso man z.B. so laute Musik braucht, die obendrein auch noch furchtbar ist, ist ein Punkt, den ich nicht verstehe.
        Ich verstehe auch nicht, wieso man die StVO bemühen muss, ich möchte denen das Recht nicht absprechen das zu tun.
        Mein Punkt ist der:
        Das Vorhandensein dieses „Fahrzeugs“ ist gezielt und unnötig herbeigeführt, da sind wir uns einig, das ist nichts natürlich gebildetes, es ist organisiert.
        Diese Organisation hat ein Ziel, man möchte für den Radverkehr werben und Aufmerksamkeit darauf richten, in der Hoffnung, dass das zu einer Unterstützung führt.
        Aber das geschieht nicht, es stößt Beobachter ab, sowohl Anwohner (die wie ich gute Gründe haben, zu der Uhrzeit noch zu schlafen und das Fenster offen haben) als auch Autofahrer. Das mit den Autofahrern ist Ihnen ja auch schon aufgefallen, dass die sich offenbar nicht sonderlich umworben fühlen.
        Der Zweck wird gänzlich verfehlt.
        Wenn der normale Bürger, der seine Grundschulkinder nicht in die Privatschule schafft oder dabei so ein Theater zelebriert das sieht, dann ist die Gesetzesänderung, die er unterstützt, dass das mit dem „einen Fahrzeug“ gestrichen wird und nicht, dass dieses Verhalten noch irgendwie unterstützt wird.
        Und deswegen funktioniert der Fahrradbus so, dass er aktiv gegen meine Interessen wirkt, ich möchte nämlich tatsächlich, dass Menschen das Fahrrad eher tolerieren und vielleicht auch öfter einmal selbst nutzen wollen und nicht, dass Fahrradfahrer zum Hassobjekt der Mehrheit werden oder bleiben.

        • 10010110 sagt:

          Diese Organisation hat ein Ziel, man möchte für den Radverkehr werben und Aufmerksamkeit darauf richten, in der Hoffnung, dass das zu einer Unterstützung führt.

          Es geht eher weniger um Unterstützung aus der autofahrenden Bevölkerung, sondern mehr um Untersützung seitens der Politik, bzw. um Ermahnung der Behörden, endlich mal aktiv zu werden, um die Fortbewegung von Kindern jeglichen Alters und sozialen Status’ sicherer und komfortabler zu machen. Dass diese Kinder in eine Privatschule begleitet werden, tut nichts zur Sache, man könnte das gleiche für Kinder von Sekundarschulen machen. Da haben sich bloß bisher noch keine Elterngruppen organisiert.

      • gute Frage sagt:

        „laut StVO“
        Da ist das noch ein wenig anders definiert, ein großer Haufen ist noch kein Verbund und hat somit auch nicht dessen Rechte…

      • PaulusHallenser sagt:

        „Wenn ich zudem über deine Wortwahl nachdenke, wenn du zum Beispiel über eine Gruppe redest, die voranging aus Kindern (ab Kindergartenalter) besteht, werde ich ziemlich wütend.“

        Fahrradfreundin,

        Wut ist ein schlechter Ratgeber, denn sie nimmt den klaren Blick.

        Das Problem sind doch nicht die Rad-fahrenden Kinder, sondern die politische Indoktrination durch die dazugehörigen Eltern. Wenn Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren wollen, ist das doch kein Problem in Halle. Nur die Aktion mit dem „Fahrradbus“ ist wohl eher eine politische Machtdemonstration, die aus dem Umfeld des fragwürdigen Bildungshauses Riesenklein stammt. So etwas muss nicht sein.

        • Fahrradfreundin sagt:

          „Wenn Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren wollen, ist das doch kein Problem in Halle“
          Gerade hier widerspreche ich dir, deshalb gibt es den Fahrradbus: Kinder können eben nicht problemlos mit Rad in die Schule fahren. Dafür braucht es bessere und breitere Radwege, weniger Autos in der Stadt, mehr Tempo 30, autofreie Straßen und und und

          • StVO sagt:

            Kinder bis zum Ende des 10 Lebensjahr dürfen auch den Gehweg benutzen wenn kein Radweg vorhanden. Dafür braucht man keine breiteren Fahrradwege. Und sogar die Eltern dürfen als Begleitung diesen Gehweg dann nutzen.

            • Fahrradfreundin sagt:

              Die Kinder ab dem 11. Lebensjahr, die Radelnden mit Fahrradanhänger, die Lastenradfahrenden… die sind ja dann selbst schuld, wenn sie auf der Straße fahren wollen. Könnten ja auch laufen! /s

          • PaulusHallenser sagt:

            Fahrradfreundin,

            ich bin selbst noch nicht so alt und meine Schul- und Studienzeit in Halle liegt von daher nicht wirklich lange zurück. In meinem „autofreien“ Lebensabschnitt bin ich mit dem Fahrrad durch ganz Halle gefahren, ohne irgendwie Probleme gehabt zu haben.

            Wo man allerdings ansetzen sollte, sind Straßen, in denen die Straßenbahn fährt und gleichzeitig Autos parken, so dass Radfahrer in Mobilität eingeschränkt sind.

        • Das ist richtig, die politische Indoktrination durch die teilnehmende Verkehrsministerin Lydia Hüskens (f.d.p) ist ohne Wenn und Aber abzulehnen!

          • PaulusHallenser sagt:

            Sehr geehrter Herr Bochmann,

            bei uns Liberalen gibt es innerparteilichen Pluralismus. Das ist vielleicht in Ihrer Partei nicht so, bei uns allerdings schon. 🙂

            Lydia Hüskens macht einen wirklich guten Job, auch wenn ich ihre Ansichten zum Deutschlandticket und dem Fahrradbus nicht teile.

            • PaulusHallenser erzählt Unfug sagt:

              „Innerparteilichen Pluralismus“??? „Bei uns“??? Selten so gelacht. Wenn Frau Hüskens einen guten Job macht, warum ist sie dann noch bei den Verlieren? Zur Erinnerung: 2026 sind Landtagswahlen, 2025 Bundestagswahlen…Allerdings blieb mir das Lachen dann doch im Hals stecken, als ich dein neues Feindbild bemerkte. Jetzt also eine Schule in privater Trägerschaft. Jetzt also radfahrende Kinder. Wer kommt als nächstes? Brillenträger??? Postzusteller?

        • 10010110 sagt:

          Wenn Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren wollen, ist das doch kein Problem in Halle.

          Sagt der, der selber seine Kinder nur mit dem Auto in die Privatschule fährt und nie auf dem Fahrrad im Stadtgebiet unterwegs ist. 🙄 🤦‍♀️

        • PalimPalim sagt:

          Was genau ist am Riesenklein fragwürdig?

  2. Die Ölv 11 sagt:

    Genau. Den Berufsverkehr inclusive ÖPNV lahm legen.
    Naja. Wenn man selbst nicht arbeiten geht……

    • Fahrradfreundin sagt:

      Woher willst du wissen, dass niemand arbeiten geht? Steht das im Text?

      • Torsten sagt:

        Das sind reichlich Erwachsene dort, die da nach 8 Uhr seelenruhig radeln.

        • Nix zu gucken sagt:

          Na gottseidank gibt es heutzutage keine Gleitzeit oder Schichtarbeit. Schon Opa wusste: nur wer früh um 7 am Werkstor steht, arbeitet „richtig“. Ironie Ende.

          P.S: fragen Sie sich mal, abends beim Netflix-Streamen, ob es cool wäre, wenn z.B. Waser, Energie und Netzwerke nur 8-16 Uhr betreut würden …

        • Sofavan sagt:

          Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass Radfahren um 8 Uhr einer geregelten Arbeit entgegensteht? Ich bin zum Beispiel meist erst um 9 Uhr auf Arbeit, dafür arbeite ich aber auch mehr als 40h die Woche.

          Ich bewerte den Fahrradbus nicht anders als eine der anderen regelmäßigen Demos, dort muss ich auch des Öfteren hinter Mitbürgern warten deren Anliegen ich nicht verstehe.

        • Fahrradfreundin sagt:

          Stimmt, ALLE Jobs fangen ja vor 8 Uhr an. Logisch! /s

    • 10010110 sagt:

      Der ÖPNV wird nicht durch diesen Radverkehrsverband lahmgelegt. Schon gar nicht an den sechs anderen Tagen in der Woche, an dem der ÖPNV lahmgelegt wird, ohne dass der Fahrradbus fährt.

    • PalimPalim sagt:

      Das sagt der, dessen Lieblinge aller 2 Wochen die halbe Innenstadt lahmlegen…

  3. Raketenmann sagt:

    Ansonsten wäre es schön, wenn das Ordnungsamt mal das Abholen der Kinder im Hohen Weg begleitet, wenn die Mütter regelmäßig den Gehweg zuparken.

  4. Ach ja sagt:

    Immer wieder eine große Freude der Fahrradbus. Einmal die Woche Platz einnehmen… Sehr gut!

    Und auch immer wieder eine Freude: die wutschäumenden, gehässigen und unterstellenden Kommentare.

  5. "Fahrradbus" ist... sagt:

    eine ebenso falsche Bezeichnung wie „Busbahnhof“.

    • Genzmer Krücke sagt:

      Aber gibt es die beiden Dinge trotzdem?

      • Nein,... sagt:

        …aber eventuell wird es mal Busse geben nur für Radler. Die sitzen dann oben und die Räder sind unten verstaut. Auf jeden Fall ist eine Kolonne Radfahrer kein Bus, da sollte Einigkeit bestehen. Die korrekte Bezeichnung lautet hier wohl Busstation, Zentrale Busstation und der untergeordnete Stop einfach Bushaltestelle.

  6. gute Frage sagt:

    Hier steht immer wieder „Fahrradverbund“, im Bild sehe ich aber 4 Radfahrer nebeneinander und unregelmäßige Abstände, das ist so rechtlich kein Verbund und genießt so auch keine Sonderrechte. Ein Verbund ist in der StVO klar geregelt. Gefährliches Vorgehen und kein Vorbild für Kinder.

  7. Radfahrer sagt:

    Ich hab den „Fahrradbus“ schon einige Male gesehen, Dieselbusse fuhren da nicht mit, nur mindestens 3 Streifenwagen, um gefährliches Fehlverhalten von Autofahrern (z.B. Überholen mit hoher Geschwindigkeit über den Gleisbereich und mitten durch die Haltestellen) zu verhindern, die ja schon im normalen Straßenverkehr austicken, wenn sie mal 20 Sekunden hinter Radfahrern bleiben sollen.

  8. Dunkelfeld sagt:

    Dieser Fahrradbus bremst leider den ÖPNV aus, einige der Erwachsenen Radfahrer zelebrieren das in Trotha teilweise sehr regelmäßig, das ist Bedauerlich und passt auch nicht zu den Zielen.
    Einige diese Teilnehmer blockieren leider auch Fußgänger, welche über die Straße wollen, wenn die Fußgänger Ampel grün anzeigt. Teilweise werden die Achtungsfelder blockiert und die Verkehrsteilnehmer bebindert, welche auf dies Hilfsmittel angewiesen sind. Da frage ich mich, wie solche Aktionen zu einer angstfreien Mobilität beitragen sollen. Genauso wenig verstehe ich, wie man es feiern kann sich gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmer so zu verhalten, wie man selbst durch Autofahrer nicht behandelt werden will.

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