Jugenddialog der Stadtverwaltung: was wollen die halleschen Jugendlichen? Zwischen Monolog der Stadtverwaltung und Fragen der jungen Hallenser
Eine Premiere gab es am Mittwochabend im Stadthaus in Halle (Saale). Die Stadtverwaltung lud zu ihrem ersten Jugenddialog ein. Die Verwaltung war auch großzügig mit allen Fachbereichen vertreten. Jugendliche selbst waren aber nur wenige gekommen. Im Laufe der Diskussion wurde auch schnell klar, woran das liegt. Zwar hat die Stadtverwaltung im Amtsblatt und auf ihren städtischen Internetpräsenzen über die Veranstaltung informiert. Doch da schaut selten ein Jugendlicher vorbei. Stattdessen sollte die Stadt beispielsweise bei Instagram-Accounts, denen die Leute auch folgen, für diese Veranstaltung werben.s “Uns ist es in der Verwaltung wichtig, ein Ohr für Euch zu haben”, sagte Bürgermeister Egbert Geier. “Wir wollen von Euch lernen.” Die Ideen könnten dann in die politische Arbeit einfließen.
Doch bevor es in die Diskussion ging, folgten erst einmal Vorträge der städtischen Fachbereiche. Hoch anzurechnen ist dabei den erschienen Jugendlichen, dass diese sich diese Vorträge tatsächlich eine Stunde lang angehört haben und nicht schon vorzeitig gegangen sind. Die Stadt hat zwar versucht, die Informationen etwas locker zu verpacken – aber trockene Materie bleibt eben trockene Materie. Allerdings gab es daran auch Kritik. “Ich bin zu einem Jugenddialog gekommen, aber erstmal kommt eine Stunde Monolog”, kritisierte eine Jugendliche. Sie bemängelte das Hierarchie-Reden der Erwachsenen, Sie würde sich lieber Gespräche auf Augenhöhe wünschen. Immerhin: der Jugenddialog soll keine einmalige Veranstaltung sei. Es sind weitere derartige Runden geplant. Die Jugendlichen regten dafür an, doch in die jeweiligen Stadtteile zu den Treffpunkten der Jugendlichen zu gehen und dort mit ihnen zusammenzutreffen, anstatt eine wenig attraktive Veranstaltung im Stadthaus durchzuführen.
Einige Probleme und Wünsche haben die Jugendlichen an die Stadtverwaltung herangetragen. So beklagte ein junger Jugger-Sportler, dass dem Verein die Hallenzeiten gekürzt worden sind. Sportdezernentin Judith Marquardt ist dieses Problem durchaus bewusst. Allerdings werde gerade in der Schimmelstraße eine neue Schule mit Turnhalle gebaut, wodurch es etwas Entlastung geben wird. Ein Radverein, der nicht nur für Leistungssportler da ist, wurde sich gewünscht, eine Kletterhalle (Nicht bouldern), mehr Fußballplätze und sogar festinstallierte Tischtennisplatten.
Sozialdezernentin Katharina Brederlow verwies auf die Kinder- und Jugendsprechstunde im Jugendhilfeausschuss. Dort könnten sich die jungen Leute mit ihren Fragen und Vorschlägen einbringen. Eine Möglichkeit, die kaum genutzt wird – aber bei den Jugendlichen auch gar nicht bekannt ist. Zwar verwies Grundsatzreferent Oliver Paulsen auf Google, dort gelange man schon beim ersten Suchergebnis dorthin. “Um was zu googlen, muss ich es ja erstmal kennen”, sagte eine Jugendliche. “Bei Instagram kann es bei mir aufploppen, ohne dass ich aktiv danach suche. Es wird mir in die Timeline gespült.”
Die Stadtverwaltung selbst hatte sich für ihre “Spontanpartys” gelobt, 24 Stunden vorher muss man solch eine Durchführung einfach bei der Stadtverwaltung anzeigen. Doch sind 24 Stunden vorher wirklich spontan? Nein, fand ein Jugendlicher. “24 Stunden sind nicht wirklich spontan. Spontan ist, wenn ich jetzt gleich mit meinen Freunden losgehe.” Eine Jugendliche beklagte das Vorgehen eines Wachschutzes am August-Bebel-Platz. Der sei quer durch die Menschenansammlung gelaufen. Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, musste eingestehen, dass die Stadt die feiernden Jugendlichen von dort gern weg hätte – und hin zur Ziegelwiese. Dort hält die Stadt zwar in den Sommermonaten immer samstags das Ordnungsamt bereit. Doch wirklich attraktiv ist es dort nicht, meinte ein Jugendlicher. Es gebe zu wenig Beleuchtung, zu wenig Bänke. Wenn diese Voraussetzungen da sind, würden auch die Leute vom Bebel kommen. “Die Ziegelwiese ist eine Grünanlage”, betonte Baudezernent René Rebenstorf. Und in diesen gebe es laut Stadtratsbeschluss keine Beleuchtung. Aber zumindest die Wege sollen im kommenden Jahr gemacht werden. Zudem will sich Rebenstorf etwas überlegen, wie zumindest die Beleuchtungssituation entlang der Peißnitzstraße optimiert werden kann.
Kurz angesprochen wurde auch die Situation um das “Reil 78”. Die CDU will ja den vom Stadtrat beschlossenen Verkauf an den nutzenden Verein rückgängig machen. “Für uns ist das Reil 78 ein wichtiger Ort zum Treffen und Feiern”, sagt ein Jugendlicher und erntete Applaus von seinen Alterskameraden. “Die Stadtverwaltung teilt dieses Anliegen”, sagte Oliver Paulsen. “Wir stehen zu unserer Vorlage.”
Um die Digitalisierung ging es einem anderen Jugendlichen. Denn auch wenn viele Schulen mittlerweile über WLAN verfügen, gibt es damit Probleme. So sei in seiner Schule heute beispielsweise das WLAN ausgefallen. Das habe zur Folge gehabt, dass dadurch auch die Kopplung mit dem Monitor nicht möglich war und der digitale Vortrag nicht gehalten werden konnte.
Ein Jugendlicher aus Heide-Süd vermisste in seinem Stadtteil Begegnungsorte. Er kenne bei sich im Viertel kaum Leute. Laut Baudezernent René Rebenstorf sei aber am Bertha-von-Suttner-Platz ein kleines Begegnungszentrum geplant, das soll ein Investor im Rahmen eines Wohnbauvorhabens errichten.
“In Neustadt fühlt man sich abends sehr unsicher”, sagte eine Jugendliche aus Halles größtem Stadtteil. Zwar gebe es viele Möglichkeiten, sich in der Freizeit zu beschäftigen. “Aber sobald es dunkel wird, kann man sich allein nicht mehr raustrauen.” Dadurch schränke man sich in seinem Freizeitverhalten ein. “Man kann nicht per se sagen, Neustadt ist unsicher”, sagte Tobias Teschner dazu. Das habe auch etwas mit Beleuchtung und Leerstand zu tun.
Mit Michelle Brasche (Grüne), Friedemann Raabe (Volt), Philipp Phieloth (SPD) und Ute Haupt (Linke) waren auch Stadträte gekommen, um sich die Ideen und Vorschläge der jungen Leute anzuhören. “Man sollte dieses Format auch in andere Stadtteile bringen”, sagte Michelle Brasche dazu. Und aus der Fraktion Volt / MitBürger kam der Vorschlag, solch eine Veranstaltung beispielsweise mal auf der Ziegelwiese oder in der Passage 13 durchzuführen.
Ganz zu Beginn des Abends gab es erst einmal mehrere Vorträge. Beispielsweise kümmerte sich Oliver Paulsen um das Thema politische Bildung. Dieses sei in der Schule eher unterbelichtet. Paulsen versuchte, über die jeweiligen Zuständigkeiten zu informieren. “Als “Lobbyist” für die Kinder und Jugendlichen präsentierte sich der städtische Kinder- und Jugendbeauftragte Mirko Petrick. Für die jungen Leute gebe es viele Möglichkeiten, sich einzubringen – beispielsweise beim Stadtschülerrat oder beim Kinder- und Jugendrat. Bei letzterem hat übrigens Philipp Piloeth angefangen. Und heute ist er Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Der KJR habe einen Sitz als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss und dort auch Antrags- und Rederecht. Im kommenden Jahr soll zudem das Jugendparlament an den Start gehen.
Baudezernent René Rebenstorf berichtete über einige Bauvorhaben. So soll im Jahr 2026 ein Skatepark im Gesundbrunnenviertel errichtet werden. Im Vorfeld habe es einen Workshop mit 20 jungen Leuten gegeben. Ebenfalls 2026 soll eine Parkouranlage am Brückenvorplatz auf der Peißnitz zusammen mit den Congrav und dem Trendsportring errichtet werden. Am südlichen Ende des Pestalozziparks sind für 2026 Sportflächen geplant mit Bolz-, Basketball- und Beachvolleyballplatz sowie einem Fitnessparcours.
Unter der Überschrift “Chillen ohne Nebenwirkungen” kümmerte sich Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, um das Thema Feiern. “Aus der Sicht von Anwohnern sind Sie die, die stören, Krach machen und Müll hinterlassen”, meinte Teschner. “Als Jugendlicher ist man Störer.” Er zog ein positives Fazit zum Projekt “ZiWi”, bei dem Polizei, Rettungsdienst und Ordnungsamt immer samstags in den Sommermonaten auf der Ziegelwiese vor Ort sind. Seit drei Jahren gibt es das Projekt. “Wir hatten seit dem keinen Vorfall mehr.” Aber ob es dafür überhaupt noch bedarf gebe, wollte Teschner wissen. Dazu wollten sich die Jugendlichen nicht äußern. Sie regten stattdessen doch eine Instagram-Umfrage dazu an. Seit 2013 gibt es in Halle die Spontanpartys, inzwischen aber mit mehr Regelungen versehen als zum Start. Orte haben sich geändert, die erlaubte Lautstärke wurde reduziert. “Es gibt so viele schöne Orte in der Stadt. Aber wir haben Anwohner- und Naturschutz zu beachten”, betonte Teschner. Auch das Thema Vermüllung sprach Teschner an, wobei hierfür nicht ausschließlich Jugendliche verantwortlich sind. “Uns wurde im Unterricht gezeigt, was mit unserem Müll passiert.”
“Mein Interesse ist es, zu erfahren, wie wir das Angebot und Kultur und Sport für Jugendliche attraktiver machen können”, sagte Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport. Auch an den Orten, wo sich Jugendliche heutzutage treffen, zeigte Marquardt Interesse. Das sind, wie schon seit einigen Jahren, Peißnitz / Ziegelwiese und der August-Bebel-Platz. Dagegen hat der Platz vorm Landesmuseum offenbar seine Anziehungskraft verloren, und auch im Stadtpark trifft man sich eher weniger zum Feiern. Marquardt betonte, wie wichtig junge Leute – also sowohl Jugendliche als auch Studenten – für das Stadtbild sind. “Wir sind eine Großstadt. Es kann nicht sein, dass die Bordsteine schon 18 Uhr hochgeklappt werden.
„Die Verwaltung war auch großzügig mit allen Fachbereichen vertreten. Jugendliche selbst waren aber nur wenige gekommen.“
An dem Punkt dachte ich mir schon, daß der Termin sicher im Sonntagskurier oder im Amtsblatt veröffentlicht worden war. Die Bestätigung dieser Annahme folgte umgehend im Text. Wie dämlich und unzeitgemäß kann man eigentlich sein? Ich schätze, die Stadt will beim nächsten Mal schlauer sein und veröffentlicht den Termin für den Rentnerdialog auf TikTok.
Ansonsten offensichtlich wieder jede Menge Geschwafel. „Man kann nicht per se sagen, Neustadt ist unsicher”, sagte Tobias Teschner dazu. Das habe auch etwas mit Beleuchtung und Leerstand zu tun.“ Klar doch. Es sind die dunklen Straßen und leere Wohnungen, die Passanten bedrohen, abziehen und verprügeln.
Also hätte man mit der Reparatur der Straßenbeleuchtung die Probleme zur Hälfte gelöst. Na prima! Vielleicht sollte mal jemand bei Teschner & CO. das Licht einschalten.
…nachts wird es auch im Dschungel noch unsicherer, als es am Tage bereits ist. Das weiß man einfach, Naturgesetz 🙂 .
Nö, an Gesetze hält sich keiner. Schon gar nicht das Tier im Dschungel.
Was für eine Bankrotterklärung:
Jugendliche sollen zum Feiern in der Dunkelheit, abseits von Wohnbebauung, verschwinden (Ziegelwiese).
Statt mal zu sehen wie im Rahmen von Kinder- und Jugendrat o.ä. in jedem Viertel demokratisch organisierte, selbstberwaltete Orte geschaffen werden können, wo sich Jugendliche unabhängig vom Taschengeld zum Feiern treffen können.
Wenn Jugendliche sachlich ingormiert werden würden, wüssten sie dass ihre Interessen in einem echten sozialistischen System verwirklicht werden würden.
Was ist das denn für ein Unsinn? gerade der letzte Satz…. Ein sozialistisches System und demokratische organisierte, selbstverwaltete Orte schließen sich aus. Echter Sozialismus bedeutet Kontrolle, Einmischung und Reglementierung durch den Staat. Hatten wir schon, gibts in einigen Ländern immer noch, wird sich nicht ändern. Und du feierst das als Heilmittel?
Du hast echten Sozialismus nicht verstanden.
Schau mal hier:
*** „demokratisch organisierte, selbstberwaltete Orte“
*** „Interessen in einem echten sozialistischen System verwirklicht“
Finde den unauflösbaren Widerspruch!
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Kleiner Hinweis: mal in die Bücher von Dick Tatour schauen … hilft immer!
Die Frage ist doch, muss man Jugendliche einen öffentlichen Raum zum Feiern bereit stellen?
Menschen unter 18 Jahren sollten sich um 22 Uhr eigentlich nicht mehr zum Saufen draußen herumtreiben.
Ab 18 gilt man als Volljährig bzw. Erwachsen.
Dann kann man in Clubs gehen, wer wenig Geld hat, kann mit seinen Freunden zuhause feiern.
Ich finde das Menschen die noch in Ausbildung oder Studium sind, sich lieber aufs Lernen konzentrieren sollten.
Und deshalb Anja wurdest und wirst du auch nie eingeladen.
Gibt es überhaupt so viele Anlässe, die man tagtäglich „feiern“ muß? Und wenn unabhängig von Taschengeld; wer finanziert das dann?
Wenn du unbedingt Sozialismus haben möchtest, empfehle ich dir diesen Staat http://www.rodong.rep.kp/ko/
Kannste höchstwahrscheinlich nicht lesen, aber es gibt da eine englische Version, einfach zu klicken.
Solltest allerdings genügend Devisen mitbringen, dann wirds dir da bestimmt ganz gut gehen.
Das Oliver Paulsen sich für politische Bildung bei Jugendlichen stark macht ist klar – die sollen auf „Kurs“ gebracht werden. Auch dass er für „Reil 78“ steht – dieser Mann ist noch im linksgrünen Denkmuster. Wenn man nicht seiner Meinung ist, dann ist man „kein guter Mensch“. Die Veranstaltung wird sicherlich nicht so positiv Seitens der Jugendlichen bewertet, wie die Stadtverwaltung das sicherlich macht.
Das Problem solcher Veranstaltungen ist doch ohnehin, dass die nicht repräsentativ sind. Da kommt die aktivierte linksgrüne oder zunehmend auch rechte Mischpoke, oder solche die über Parteien aktiviert wurden.
Würde man es ernst meinen, müßte man nur unter allen Jugendlichen ( Einwohnermeldeamt) der Stadt eine statistische Zufallsauswahl treffen und dann repräsentativ einladen. Alles andere gibt nur schräge Zerrbilder!
Auch die „Pole“ und in Parteien organisierte Jugendliche geben ein aussagekräftiges Bild ab
Nö, sind Selbstdarsteller mit Realitätsverlust.
Es ist schon eine Bankrotterklärung, wenn sich Jugendliche nur mit Instagram und TikTok informieren und erwarten, dass Andere bei diesem „Trend“ gleichziehen. Apps für Analphabeten.
…das Ziel der Gefügigmachung in der real existierenden „Diktatur der Digitalisierung“. Also aus Sicht des Systems völlig normal. Abhängigkeiten schaffen, Manipulation, Überwachung, Gesellschaft enthumanisieren und dafür technisieren, fortschreitende Versklavung der Manipulationsmasse Mensch mit dem Endziel der kompletten Vereinnahmung zum Zwecke der Profitmaximierung. Wenige a la Amazon, Google und Co. sind die Profiteure, das Volk macht fleißig mit und gackert nebenher über Stasi und Datenschutz.
Ok, so drastisch würde ich das nicht formulieren, aber bei Abhängigkeiten werden definitiv geschaffen und es führt auch zur geistigen Verarmung. Soziale Medien haben Nix sozialer gemacht – eher sorgen sie vielmehr dafür, dass die Menschen sich noch weiter voneinander entfernen.
Also per Skype bin ich mit meinem Bruder in Ausland verbunden. Sichtbar, Hörbar und mit wenigen Millisekunden Zeitversetzt.
Was für ein Teufelswerk.
Skype ist kein soziales Medium im allgemein gebräuchlichen Sinne.
Manipulation der Massen hat immer schon funktioniert, seit es Medien gibt. Luther mit BuchDruck, Bolschewisten mit Flugblättern, Nazis 1933 mit Radio und Film etc. etc. Nicht das Medium ist schuld, sondern die Dummheit bzw. mangelnde Bildung. Junge Leute sind naturgemäß immer am anfälligsten für Demagogen von links, rechts und ökoradikal. Zum Glück nicht alle.
Deswegen gibt es doch Alternativen: Du musst nicht WhatsApp nutzen. Nimm ein Brief in die Hand oder nutze Telegram.
Letzteres wurden von den Guten aber verteufelt.
Schade, dass solch wichtige Veranstaltungen immer von linksextremen und rechtsextremen Aktivisten geentert werden. Diese beiden fragwürdigen Spektren bilden nicht den Querschnitt der halleschen Jugendlichen ab.
Dazu kommt noch die nicht jugendgerechte Kommunikation der Stadtverwaltung. Das Amtsblatt und die stadteigene Internetseite sind denkbar ungeeignet, junge Menschen in Halle informationstechnisch zu erreichen.
„“Man kann nicht per se sagen, Neustadt ist unsicher”, sagte Tobias Teschner dazu. Das habe auch etwas mit Beleuchtung und Leerstand zu tun.“
Eine bessere Beleuchtung und weniger Leerstand sollen also die Zahl der Raubüberfälle in den Abend- und Nachtsunden in Halle-Neustadt verringern? Hier wird die Realitätsferne der Stadtverwaltung mal wieder besonders deutlich.
War da, reine Werbeveranstaltung von Geier – will unbedingt Buergermeister werden und verspricht das Blaue vom Himmel. Reine Show auf die hoffentlich keiner rein fällt – faellt aber schwer wenn man 10min zugehoert hat. Humanistische Grundausbildung mit Rethorik- und Fremdsprachenunterricht muessten Pflicht sein. So ein Nonperformer als OB. Bebelplatz ist reine Provokation. Autos werden zerstoert, eingebrochen und in die Ecke gek…. Als live gesehen – ich wohne naemlich da.
Herr P. und Frau M. setzen dem Ganzen die Krone auf. Ersterer selbst im linken Sumpf sozialisiert und Letztere kann sehr schoen Baender durchschneiden.
Kafka haette seine Freude
Ich halte es für falsch, alles nur auf irgendwelche asozialen Medien zu verlagern und damit das Problem der Nutzung asozialer Medien nur noch weiter zu normalisieren. Wer als Jugendlicher wirklich was ändern oder geändert haben will, von dem kann man auch erwarten, ein bisschen Eigeninitiative zu zeigen und sich nicht nur bedienen zu lassen. Schon allein diese Erwartungshaltung, dass man ja durch asoziale Medien einfach irgendwas „in die Timeline gespült“ bekommt, zeigt ja die problematische Einstellung zur Realität, die viele Jugendliche heutzutage haben. So eine Wegwerfmentalität ist fehl am Platz.
10010110,
haben Sie es wirklich nötig, jetzt auch noch junge Menschen wegen ihres Gebrauchs sozialer Netzwerke anzupöbeln? Kommen Sie mal klar mit der Realität und lernen Sie, wie man junge Menschen thematisch abholt und unterstützt.
Du solltest mal ganz ruhig sein, meiner. Deine angeblichen Kinder sind schon geschädigt genug von einem Vater mit derart ignoranten und menschenfeindlichen Einstellungen. Du solltest als allerletztes irgendwelche Kommentare über „Abholung“ und Unterstützung Jugendliicher ablassen. 🙄
Asosziale Netzwerke sind das Grundübel dieser heutigen Zeit und eine Ursache der aktuellen gesellschaftlichen Spaltung und Polarisierung, zunehmender psychischer Probleme (gerade auch unter Jugendlichen) und fortschreitenden Verfalls auch der Arbeitsmoral, die du ja angeblich immer so hoch hältst. Die Normalisierung dieser Medien halte ich für hochproblematisch. Portale wie Facebook, Instagram und TikTok sind ja offiziell erst ab 13 Jahren erlaubt, und es stört keinen Lehrer und keine Eltern mehr, wenn sogar schon Zehnjährige diese nutzen, und das ist wirklich sehr bedenklich und sagt einiges über die Medienkompetenz der Erwachsenen aus, die ja eigentlich Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen sein sollten.
Wenn die Stadt niemand informiert kommt auch keiner. Man hätte ja auch bei den Schulen/ Gymnasien einfach Flyer verteilen können.