Jugenddialog der Stadtverwaltung: was wollen die halleschen Jugendlichen? Zwischen Monolog der Stadtverwaltung und Fragen der jungen Hallenser

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29 Antworten

  1. Bettina sagt:

    „Die Verwaltung war auch großzügig mit allen Fachbereichen vertreten. Jugendliche selbst waren aber nur wenige gekommen.“
    An dem Punkt dachte ich mir schon, daß der Termin sicher im Sonntagskurier oder im Amtsblatt veröffentlicht worden war. Die Bestätigung dieser Annahme folgte umgehend im Text. Wie dämlich und unzeitgemäß kann man eigentlich sein? Ich schätze, die Stadt will beim nächsten Mal schlauer sein und veröffentlicht den Termin für den Rentnerdialog auf TikTok.
    Ansonsten offensichtlich wieder jede Menge Geschwafel. „Man kann nicht per se sagen, Neustadt ist unsicher”, sagte Tobias Teschner dazu. Das habe auch etwas mit Beleuchtung und Leerstand zu tun.“ Klar doch. Es sind die dunklen Straßen und leere Wohnungen, die Passanten bedrohen, abziehen und verprügeln.
    Also hätte man mit der Reparatur der Straßenbeleuchtung die Probleme zur Hälfte gelöst. Na prima! Vielleicht sollte mal jemand bei Teschner & CO. das Licht einschalten.

  2. Arbeiterstandpunkt sagt:

    Was für eine Bankrotterklärung:
    Jugendliche sollen zum Feiern in der Dunkelheit, abseits von Wohnbebauung, verschwinden (Ziegelwiese).
    Statt mal zu sehen wie im Rahmen von Kinder- und Jugendrat o.ä. in jedem Viertel demokratisch organisierte, selbstberwaltete Orte geschaffen werden können, wo sich Jugendliche unabhängig vom Taschengeld zum Feiern treffen können.
    Wenn Jugendliche sachlich ingormiert werden würden, wüssten sie dass ihre Interessen in einem echten sozialistischen System verwirklicht werden würden.

    • Arbeiterstandpunkt erzählt Unfug sagt:

      Was ist das denn für ein Unsinn? gerade der letzte Satz…. Ein sozialistisches System und demokratische organisierte, selbstverwaltete Orte schließen sich aus. Echter Sozialismus bedeutet Kontrolle, Einmischung und Reglementierung durch den Staat. Hatten wir schon, gibts in einigen Ländern immer noch, wird sich nicht ändern. Und du feierst das als Heilmittel?

    • Na klar doch! sagt:

      Schau mal hier:
      *** „demokratisch organisierte, selbstberwaltete Orte“
      *** „Interessen in einem echten sozialistischen System verwirklicht“

      Finde den unauflösbaren Widerspruch!
      ____________________

      Kleiner Hinweis: mal in die Bücher von Dick Tatour schauen … hilft immer!

    • Anja sagt:

      Die Frage ist doch, muss man Jugendliche einen öffentlichen Raum zum Feiern bereit stellen?
      Menschen unter 18 Jahren sollten sich um 22 Uhr eigentlich nicht mehr zum Saufen draußen herumtreiben.
      Ab 18 gilt man als Volljährig bzw. Erwachsen.
      Dann kann man in Clubs gehen, wer wenig Geld hat, kann mit seinen Freunden zuhause feiern.

      Ich finde das Menschen die noch in Ausbildung oder Studium sind, sich lieber aufs Lernen konzentrieren sollten.

    • t-haas sagt:

      Gibt es überhaupt so viele Anlässe, die man tagtäglich „feiern“ muß? Und wenn unabhängig von Taschengeld; wer finanziert das dann?

    • @arbeiterstandpunkt sagt:

      Wenn du unbedingt Sozialismus haben möchtest, empfehle ich dir diesen Staat http://www.rodong.rep.kp/ko/
      Kannste höchstwahrscheinlich nicht lesen, aber es gibt da eine englische Version, einfach zu klicken.
      Solltest allerdings genügend Devisen mitbringen, dann wirds dir da bestimmt ganz gut gehen.

  3. Steuerzahler sagt:

    Das Oliver Paulsen sich für politische Bildung bei Jugendlichen stark macht ist klar – die sollen auf „Kurs“ gebracht werden. Auch dass er für „Reil 78“ steht – dieser Mann ist noch im linksgrünen Denkmuster. Wenn man nicht seiner Meinung ist, dann ist man „kein guter Mensch“. Die Veranstaltung wird sicherlich nicht so positiv Seitens der Jugendlichen bewertet, wie die Stadtverwaltung das sicherlich macht.

  4. Luft nach oben sagt:

    Das Problem solcher Veranstaltungen ist doch ohnehin, dass die nicht repräsentativ sind. Da kommt die aktivierte linksgrüne oder zunehmend auch rechte Mischpoke, oder solche die über Parteien aktiviert wurden.
    Würde man es ernst meinen, müßte man nur unter allen Jugendlichen ( Einwohnermeldeamt) der Stadt eine statistische Zufallsauswahl treffen und dann repräsentativ einladen. Alles andere gibt nur schräge Zerrbilder!

  5. Franz2 sagt:

    Es ist schon eine Bankrotterklärung, wenn sich Jugendliche nur mit Instagram und TikTok informieren und erwarten, dass Andere bei diesem „Trend“ gleichziehen. Apps für Analphabeten.

    • Das ist nun aber... sagt:

      …das Ziel der Gefügigmachung in der real existierenden „Diktatur der Digitalisierung“. Also aus Sicht des Systems völlig normal. Abhängigkeiten schaffen, Manipulation, Überwachung, Gesellschaft enthumanisieren und dafür technisieren, fortschreitende Versklavung der Manipulationsmasse Mensch mit dem Endziel der kompletten Vereinnahmung zum Zwecke der Profitmaximierung. Wenige a la Amazon, Google und Co. sind die Profiteure, das Volk macht fleißig mit und gackert nebenher über Stasi und Datenschutz.

      • Franz2 sagt:

        Ok, so drastisch würde ich das nicht formulieren, aber bei Abhängigkeiten werden definitiv geschaffen und es führt auch zur geistigen Verarmung. Soziale Medien haben Nix sozialer gemacht – eher sorgen sie vielmehr dafür, dass die Menschen sich noch weiter voneinander entfernen.

      • Grüne Schulversager sagt:

        Manipulation der Massen hat immer schon funktioniert, seit es Medien gibt. Luther mit BuchDruck, Bolschewisten mit Flugblättern, Nazis 1933 mit Radio und Film etc. etc. Nicht das Medium ist schuld, sondern die Dummheit bzw. mangelnde Bildung. Junge Leute sind naturgemäß immer am anfälligsten für Demagogen von links, rechts und ökoradikal. Zum Glück nicht alle.

      • Grimm sagt:

        Deswegen gibt es doch Alternativen: Du musst nicht WhatsApp nutzen. Nimm ein Brief in die Hand oder nutze Telegram.

        Letzteres wurden von den Guten aber verteufelt.

  6. PaulusHallenser sagt:

    Schade, dass solch wichtige Veranstaltungen immer von linksextremen und rechtsextremen Aktivisten geentert werden. Diese beiden fragwürdigen Spektren bilden nicht den Querschnitt der halleschen Jugendlichen ab.

    Dazu kommt noch die nicht jugendgerechte Kommunikation der Stadtverwaltung. Das Amtsblatt und die stadteigene Internetseite sind denkbar ungeeignet, junge Menschen in Halle informationstechnisch zu erreichen.

  7. PaulusHallenser sagt:

    „“Man kann nicht per se sagen, Neustadt ist unsicher”, sagte Tobias Teschner dazu. Das habe auch etwas mit Beleuchtung und Leerstand zu tun.“

    Eine bessere Beleuchtung und weniger Leerstand sollen also die Zahl der Raubüberfälle in den Abend- und Nachtsunden in Halle-Neustadt verringern? Hier wird die Realitätsferne der Stadtverwaltung mal wieder besonders deutlich.

  8. Bebel-Hallenser sagt:

    War da, reine Werbeveranstaltung von Geier – will unbedingt Buergermeister werden und verspricht das Blaue vom Himmel. Reine Show auf die hoffentlich keiner rein fällt – faellt aber schwer wenn man 10min zugehoert hat. Humanistische Grundausbildung mit Rethorik- und Fremdsprachenunterricht muessten Pflicht sein. So ein Nonperformer als OB. Bebelplatz ist reine Provokation. Autos werden zerstoert, eingebrochen und in die Ecke gek…. Als live gesehen – ich wohne naemlich da.
    Herr P. und Frau M. setzen dem Ganzen die Krone auf. Ersterer selbst im linken Sumpf sozialisiert und Letztere kann sehr schoen Baender durchschneiden.

    Kafka haette seine Freude

  9. 10010110 sagt:

    Zwar hat die Stadtverwaltung im Amtsblatt und auf ihren städtischen Internetpräsenzen über die Veranstaltung informiert. Doch da schaut selten ein Jugendlicher vorbei. Stattdessen sollte die Stadt beispielsweise bei Instagram-Accounts, denen die Leute auch folgen, für diese Veranstaltung werben.

    Bei Instagram kann es bei mir aufploppen, ohne dass ich aktiv danach suche. Es wird mir in die Timeline gespült.

    Ich halte es für falsch, alles nur auf irgendwelche asozialen Medien zu verlagern und damit das Problem der Nutzung asozialer Medien nur noch weiter zu normalisieren. Wer als Jugendlicher wirklich was ändern oder geändert haben will, von dem kann man auch erwarten, ein bisschen Eigeninitiative zu zeigen und sich nicht nur bedienen zu lassen. Schon allein diese Erwartungshaltung, dass man ja durch asoziale Medien einfach irgendwas „in die Timeline gespült“ bekommt, zeigt ja die problematische Einstellung zur Realität, die viele Jugendliche heutzutage haben. So eine Wegwerfmentalität ist fehl am Platz.

    • PaulusHallenser sagt:

      10010110,

      haben Sie es wirklich nötig, jetzt auch noch junge Menschen wegen ihres Gebrauchs sozialer Netzwerke anzupöbeln? Kommen Sie mal klar mit der Realität und lernen Sie, wie man junge Menschen thematisch abholt und unterstützt.

      • 10010110 sagt:

        Du solltest mal ganz ruhig sein, meiner. Deine angeblichen Kinder sind schon geschädigt genug von einem Vater mit derart ignoranten und menschenfeindlichen Einstellungen. Du solltest als allerletztes irgendwelche Kommentare über „Abholung“ und Unterstützung Jugendliicher ablassen. 🙄

      • 10010110 sagt:

        Asosziale Netzwerke sind das Grundübel dieser heutigen Zeit und eine Ursache der aktuellen gesellschaftlichen Spaltung und Polarisierung, zunehmender psychischer Probleme (gerade auch unter Jugendlichen) und fortschreitenden Verfalls auch der Arbeitsmoral, die du ja angeblich immer so hoch hältst. Die Normalisierung dieser Medien halte ich für hochproblematisch. Portale wie Facebook, Instagram und TikTok sind ja offiziell erst ab 13 Jahren erlaubt, und es stört keinen Lehrer und keine Eltern mehr, wenn sogar schon Zehnjährige diese nutzen, und das ist wirklich sehr bedenklich und sagt einiges über die Medienkompetenz der Erwachsenen aus, die ja eigentlich Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen sein sollten.

  10. 🙈🙉=🙊 sagt:

    Wenn die Stadt niemand informiert kommt auch keiner. Man hätte ja auch bei den Schulen/ Gymnasien einfach Flyer verteilen können.