Jugendhilfeausschuss tagt im Schulkomplex Kastanienallee – auch nach zwei Jahren sind die Fachkabinette nicht fertig, zu wenig Toiletten
Am Donnerstag hat der Jugendhilfeausschuss der Stadt Halle (Saale) im Schulkomplex Kastanienallee in Halle-Neustadt mit Grundschule und Gemeinschaftsschule getagt. Mit einem Migrantenanteil von rund 80 Prozent und einem Anteil von Hartz IV-Familien von 90 Prozent gilt sie als eine der Brennpunktschulen.
Der Komplex ist zwar aufwändig saniert. Doch ein Problem ist das Personal. 60 Prozent der 60 Lehrer seien Seiteneinsteiger, sagte Schulleiterin Beatrice Worm. Und diese seien auch oft krank. Sie habe Angst um die Zukunft der Schulen”, sagte sie den Ausschussmitgliedern bei einem Rundgang durch die Schule. Sie forderte eine Neuaufstellung der Lehrerausbildung. Insbesondere das Feingefühl im Umgang mit Kindern müsse den angehenden Lehrern besser beigebracht werden.
Die Kastanienallee-Schulen haben durch die Sanierung auch eine moderne Schulküche erhalten. Diese wird kräftig genutzt. Es wird auch viel mit Knoblauch gekocht, sagte Worm, “das riechen wir bis in die dritte Etage.” Künftig soll auch Gemüse aus dem eigenen Schulgarten verwendet werden, der jetzt angelegt wird. Eine Kräuterspirale gebe es schon. Bedenken gebe es nur, was denn mit den reifen Früchten nach Schulschluss passiert.
Ein Problem sind die Fachkabinette. Denn auch zwei Jahre nach Abschluss der Sanierung sind diese noch nicht fertig. Auch Bildungsdezernentin Katharina Brederlow zeigte sich davon überrascht.
Auch Schüler der Schulen kamen zu Wort. Sie bemängelten beispielsweise, dass die Bücher aus der Schulbibliothek bereits teilweise Jahrzehnte alt sind, es für die Schülerzahlen zu wenig Toiletten gibt und das Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Schulhof fehlen. Vielen Schüler sei deshalb langweilig, es komme deshalb zu Rangeleien untereinander, beklagte ein Mädchen. Pro Schulart – also Grundschule und Gemeinschaftsschule – gibt es jeweils nur eine Toilettenanlage für Jungen und eine für Mädchen.
Die Toiletten-Situation sprach Lothar Rochau (Hauptsache Halle), ehemalige Jugendamts-Leiter an. „Da war doch schon von Anfang an ein Fehler in der Planung.“ Möglicherweise ist die Entscheidung damals so gefallen, weil zum Sanierungsstart die Schülerzahlen viel geringer als heute waren. Gerade durch den Flüchtlingszuzug sind die Schülerzahlen gestiegen. Aus diesem Grund braucht die Schule auch insgesamt mehr Räume, so Brederlow.
Bin froh, dass mein Kind damals dort keine Probleme hatte ( 90iger) .Vielleicht sollten die Schüler getrennt in Schulen lernen .Dann hört das auf.
Zu wenig Toiletten oder zu viele Schüler?
Wer weiss das schon genau?
Vielleicht sollte man Merkel fragen?
Die Kommunistin im CDU-Gewand.
Wenn an dieser Schule 60 % der Lehrer Seiteneinsteiger sind, klingt das für mich so, als ob sich die studierten Pädagogen aus dem Staub gemacht haben. Verständlich.
Ich denke auch, dass die brauchbaren Pädagogen längst das Weite gesucht haben. Wer will schon an einer Brennpunktschule arbeiten, bei der es unter anderem wegen jahrzehntealter Schulbücher zu „Rangeleien“ kommt.
Ein gutes Aushängeschild für die Arbeit der Politik, nur blöde Reden halten
Den Schülern ist langweilig auf dem Schulhof zur Hofpause????? Brauchen die Schüler Bespaßung in der Pause???? Haben die keine Frühstücksbox dabei oder wird sich nicht mehr unterhalten? So lang sind doch die Pausen gar nicht.
„Doch ein Problem ist das Personal. 60 Prozent der 60 Lehrer seien Seiteneinsteiger, sagte Schulleiterin Beatrice Worm. Und diese seien auch oft krank. Sie habe Angst um die Zukunft der Schulen”“
Böse Zungen behaupten, dass der Krankenstand in einer Organisation steigt, wenn die Arbeitsbedingungen schlecht sind. Das hat die Schulleiterin offenbar nicht verstanden. Die Frau braucht aber keine Angst um die Zukunft der Schulen haben, denn in Neustadt wird sich auch in Zukunft genügend Brennpunktklientel einfinden.
„Sie forderte eine Neuaufstellung der Lehrerausbildung. Insbesondere das Feingefühl im Umgang mit Kindern müsse den angehenden Lehrern besser beigebracht werden.“
Dieses Feingefühl wird dazu führen, dass noch mehr Kinder nach der 4. Klasse nicht richtig lesen und schreiben können. Nicht umsonst gab es vor kurzem eine Beschwerde einer Mutter im Stadtrat, dass ihr 8-jähriger Sohn nicht richtig lesen und schreiben könne, weil die Lehrer mit „Feingefühl“ die ganze Zeit versuchten, die Schuler ruhig zu halten, damit keine Auseinandersetzungen ausbrechen.