Justiz im Nationalsozialismus: Roter Ochse in Halle zeigt Ausstellung über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes
Ab Montag, dem 20. Juli 2020, zeigt die Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale) die Sonderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“.
Die Schau wurde schon an mehreren Justizstandorten Sachsen-Anhalts, darüber hinaus in Berlin, Brüssel und anderen Städten gezeigt und zählt inzwischen fast 150 Tafeln. Gezeigt werden in Halle rund 40 davon. Sie dokumentieren die Tätigkeit von Sondergerichten, dem Volksgerichtshof, Erbgesundheitsgerichten und Strafgerichten der Wehrmacht, immer in Bezug auf Verfahren in unserer Region.
An zahlreichen Einzelbiografien aus Mitteldeutschland wird sichtbar, mit welchen Methoden und rechtlichen Grundlagen die Justiz innerhalb des NS-Systems für die Ausgrenzung und Vernichtung von Menschen sorgte, die als Andersdenkende, aus „rassischen“ Gründen oder wegen ihrer Lebensumstände aus der sogenannten Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurden. Viele der Opfer der NS-Justiz verbüßten Freiheitsstrafen im „Roten Ochsen“ oder wurden hier hingerichtet.
Die Wanderausstellung wird bis zum 9. Oktober 2020 in der Gedenkstätte ROTER OCHSE bleiben. Mit Beginn des neuen Schuljahres ist sie auch als Angebot an Schulen zu verstehen, sich mit diesem besonderen Thema der NS-Geschichte unserer Region auseinanderzusetzen.
Der Eintritt ist frei.
Diese Verbrechen konnten nur passieren,weil das Volk eine bedingungslose Disziplin gezeigt hat .
Dieses Verbrechen konnte nur passieren,weil das Volk zu diszipliniert gegenüber einer Regierung war und dessen System.
Ziemlich vereinfachte Erklärung. Vielleicht fielen die Deutschen auch auf einen Schreihals herein, der scheinbar einfache Lösungen oder Alternativen für komplexe Fragen hatte. Passiert zum Glück nun nicht hat mehr, die Masse hat dazugelernt. Klar, vereinzelte arme Zeitgenossen gibts immer noch. Aber auch die lernen (hoffentlich)
Diese Verbrechen konnten nur passieren, weil in 1.Linie die „guten Demokraten“ Hitler und seinem Trupp erst die Möglichkeit zur Machtergreifung eröffneten. Die Gleichschaltung war erst nach Dieser möglich. Gab schon damals wie heute genug „Experten“ der Gattung “ Demokratie muss Das und Das und Das aushalten.“ Ergebnis bekannt und Mahnung zugleich, dass in punkto Meinungs-/Versammlungsfreiheit Grenzen zu ziehen sind.