Keine laute Musik: “Stille Stunde” auf dem Weihnachtsmarkt in Halle (Saale)
Auf dem Weihnachtsmarkt in Halle (Saale) gibt es sogenannte “Stille Stunden” für besonders sensible Menschen. “Die Stille Stunde ist für uns jeden Tag die erste Stunde des Weihnachtsmarkts”, sagte Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit, im Ordnungsausschuss. “Wir machen das nicht um GEMA-Gebühren zu sparen”, betonte Teschner. Den Marktbeginn habe man sich als Uhrzeit ausgesucht, weil jene sensible Menschen auch Probleme mit größeren Menschenmengen haben.
Friedemann Raabe (Volt) hatte im Ausschuss bezüglich eines vor einem halben Jahr vom Stadtrat beschlossenen Prüfantrags nachgefragt. Die “Spaßpartei” Die PARTEI hatte damals jenen Antrag gestellt, um beispielsweise auch Autisten den Besuch des Weihnachtsmarkts zu ermöglichen.
Der Weihnachtsmarkt in der Saalestadt öffnet um 10 Uhr, am Sonntag um 11 Uhr.
Super, Dankeschön! Bestimmt werden auch Leute ohne Handicap diese stille Stunde nutzen und genießen. Das Leben ist für viele schon laut und trubelig genug.
Besucher, da stimme ich dir vollkommen zu. Wir haben in Halle Neustadt genug Lärm und so werde auch ich diese stille Stunde mit meiner Familie genießen. Dankeschön dafür.
Aha, „stille Stunde“ … wenn ich auf den Weihnachtsmarkt gehe, mach ich das bewusst. Da gehört weihnachtliche Musik dazu. Wer eine sogenannte stille Stunde haben möchte, kann das gern zu Hause haben. Jetzt mal ehrlich, das ist doch Quatsch.
Nein, kein Qustsch 👍
Musst ja nicht hingehen 😉
Da sieht man wie unsozial die Gesellschaft geworden ist. Es geht um die erste Stunde des Weihnachtsmarktes. Kannst du da überhaupt da sein? Nein? Was juckt es dich dann?
Weihnachtsmarkt ist mehr als Last Christmas und Jingle Bells in Endlosschleife. Aber klar, einfach Mal zu Hause einen eröffnen… vielleicht Mal mit dem Thema Erkrankungen befassen…wegen einer Stunde… Junge, junge, junge….
Ja, die meisten Besucher des Weihnachtsmarktes haben ja auch nichts gegen Weihnachtsmusik. Meist ist es aber so, dass es aus jeder Bude anders schallt (oder hatte sich da schon was geändert?). Und dann sind das überwiegend die gängigen englischsprachigen Christmas
songs wie z.B. „Last Christmas“. Schöne, traditionelle Weihnachtsmusik wäre ja auch mal möglich.
Ich bin ja auch eher ein Freund von weniger statt mehr und habe nichts gegen stille Stunden, aber die Begründung dafür finde ich auch irgendwie sinnlos. Das ist ja wie als würde man eine „intellektuelle Stunde“ beim „Dschungelcamp“ oder „Big Brother“ machen – der ganze Sinn dieser Sendungen ist, hohlen Scheiß zu machen. Wer das nicht mag, guckt einfach was anderes. Und wer mit einem konventionellen Weihnachtsmarkt nicht klarkommt, der wird nicht gezwungen, hinzugehen.
Ich finde diese Stunde sehr begrüßenswert. Eine sehr gute Sache. Warum nicht 2 Stunden oder allgemein einfach etwas leiser und besinnlicher?
An den Kommentaren sieht man mal wieder, wie einige Mitbürger sich aufplustern und glauben, über andere Mitbürger urteilen zu können weil sie angeblich alles besser wissen. Null Verständnis für die Handicaps seiner Mitbürger zeigt nur von der eigenen hohlen Birne und einem mega aufgeblasenem Ego. Gehandicapte sollen also lieber zuhause bleiben, weil andere keine Bereitschaft zeigen wollen, Benachteiligte zu integrieren? Aber wehe euch trifft es selber mal mit irgendeiner Behinderung (die man sich auch im Laufe des Lebens ungewollt erwerben kann), dann ist das Geschrei bestimmt groß.