„Keine Verbindung zum Server“: Katwarn versagt durch überlastetes Handynetz zum Laternenfest
Am vergangenen Mittwoch hat die Stadt Halle (Saale) mit viel Tam Tam die Katwarn-App eingeführt. Sogar eigene Themenseiten für das Laternenfest wurden eingeführt. Und zum Fest hatte das System nun seine Bewährungsprobe. Und die ging gründlich schief. Am Freitagabend wurde noch eine Warnung vor Überfüllung freigeschaltet. Doch am Samstagabend konnten sich die Festbesucher nicht auf das System verlassen. Oftmals bekamen User stattdessen die Warnung „Keine Verbindung zum Server“ zu sehen.
Die Probleme lagen diesmal nicht am Katwarn-Server, der ja bekanntermaßen zum Amoklauf in München überlastet war. Stattdessen war diesmal ein überlastetes Handynetz der Grund. Wegen der großen Anzahl an Personen in einer Funkzelle war in bestimmten Netzen teilweise das Internet mehr als vier Stunden lahmgelegt und damit auch die Verbindung zum Katwarn-Server.
Ein Szenario, dass wir bereits zum offiziellen Einführungstermin befürchtet hatten. Doch auf die Nachfragen, wie es sich mit dem System bei überlasteten Handynetzen verhält, wurde nicht beantwortet. Bleibt im Eneffekt zu sagen, dass das System zwar eigentlich eine gute Informationsquelle bieten könnte. Doch in diesem Falle müssten die Netzbetreiber im Vorfeld von Großveranstaltungen mit einbezogen werden.
Da sollte man sich dann besser auf andere Informationskanäle verlassen…
Gut, dass wir das gekauft haben.
Apps, die nicht funktionieren, werden gelöscht.
Einfach, klare Kante.
Das wahr wohl absehbar. Wer Mist kauft, bekommt auch Mist geliefert. Wo ist sie denn die viel gepriesene Vorrangschaltung. Vielleicht wachen die Verantwortlichen endlich auf und sehen ein dass sie vom Verkäufer gelinkt wurden sind. Wenn das nicht typisch für unsere Stadt wäre, könnte man darüber lachen. Leider sitzen in nur zu vielen Fachbereichen hauptsächlich Blinsen, die zwar gute Noten hatten aber von ihrer Arbeit keinen blassen Schimmer.
Hier sind diesmal die Hndybetreiber schuldig. Vom Hbf gesehen funktionierte katwarn ohne Störungen. Wenn die Funkmasten und Antennen der Handynetzbetreiber überlastet sind, kann katwarn auch nichts machen.
Also mehr am besten gleich beleuchtete Handymasten auf der Peißnitz.
Mal ne ernsthafte Frage, vielleicht weiß da ja jemand, gibt es mobile Funkmasten, welche die Betreiber bei Großveranstaltungen mit erwartbare großer Kommunikationsfreudigkeit zusätzlich aufstellen können?
Es gibt einige Anbieter für temporäre Kommunikationslösungen. Man könnte auch ein leistungsfähiges WLAN drüber legen. Wird wohl eine Frage des Geldes sein.
Schuld ist nur der jenige, der den Mist eingeführt hat. Wenn Katwarn nicht funktioniert am Ort des Geschehens, ist es unbrauchbar. Egal wer da nun den Engpass verursacht hat. Man hätte es einfach wissen müssen wenn man sich auf Wege von Drittanbietern verlässt. Genau das ist nämlich auch der Grund, wieso die BOS ein eigenes Netz gebaut hat. WLAN ist ne schöne Sache. Die Stadt bekommt es ja noch nicht einmal gebacken auf dem Markt nur einen einzigen Hotspot einzurichten. Diesen gab es viele Jahre, nur kaum einer kannte ihn. Selbstverständlich könnten die Netzbetreiber auch mobile Funkmasten installieren. Das wird aber nur gemacht wenn Geld winkt. Die Stand wird das nicht tragen und in Zeiten von Flatrates, verdienen die Anbieter keinen Cent mehr oder weniger, wenn sie es nicht tun. Die Blauäugkeit in unserer Verwaltung erinnert mich an Angela Merkels Spruch mit dem Internet… Vielleicht hättet ihr auch jemanden Fragen sollen, der sich damit auskennt.
KATWARN basiert auf ganz normalem Internet, da gibt’s keine Vorrangschaltung o.ä. wie es bei Handy-Diensten wie SMS möglich wäre. Hat das Handy keine Internet-Verbindung, ist Feierabend. LTE, UMTS, Telefonie, alles war überlastet. Das war letztes Jahr schon so, als der MDR zu einem Fotowettbewerb vor seiner Bühne aufrief. Zumindest hielten sich die Störungen im BOS-Funk durch die Lichttechnik dank Digitalfunk diesmal in Grenzen. Es gibt Dienstleister, die für solche Events extra Funkzellen aufbauen, aber das kostet den Veranstalter zusätzlich.