Kellerbrand in der Südstadt: Keller des Automatensprengers?
Am 28. Februar ist am Amtsgericht in Halle der Prozess gegen die ersten beiden Automatensprenger gestartet. Und während das Gericht Zeugen gehört und Gutachten ausgewertet hat, brannte es zeitgleich in einem Keller in der Halleschen Südstadt.
Was zunächst nach keinem Zusammenhang klingt, wurde offenbar wenige Tage später klar. In dem Keller lagerte wohl die Wohnungseinrichtung von Florian A., jenem jungen Mann, der bei der Automatensprengung im vergangenen Oktober ums Leben kam. Möbel, Couch, Wäscheständer und weitere Sachen waren in dem Keller eines Plattenbaus gelagert, rund 300 Meter entfernt von dem Haus, in dem Florian A. einst gewohnt hat. Rund eine Woche nach dem Brand kamen Kräfte der Polizei und beschlagnahmten die Gegenstände aus dem Keller, der einem mutmaßlicher Mittäter gehört. Ein Polizeisprecher will sich zunächst nicht näher äußern, verweist auf laufende Ermittlungen. Offenbar haben in Säcken in dem Brandkeller gelagerte Briefe den entscheidenden Tipp gegeben, mutmaßen Nachbarn.
In der Pressemitteilung der Polizei jedenfalls taucht dieser Vorfall nicht auf. Dafür fand am Tag nach dem Vorfall aber ein Schwelbrand einer Deckenlampe in einem Hausflur in der Innenstadt durch einen technischen Defekt Eingang in den Polizeibericht.
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