Klare Kante statt Kuschelkurs: Offener Brief fordert von OB Vogt Brandmauer gegen AfD in Halle

Mit einem eindringlichen Appell haben über 70 Organisationen, Parteien und Initiativen aus Halle (Saale) den Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt in einem offenen Brief dazu aufgefordert, sich unmissverständlich von der AfD zu distanzieren und jede Form der politischen Zusammenarbeit mit der rechtsextremen Partei auszuschließen.
Der Brief von Halle gegen Rechts, unterzeichnet u. a. von den halleschen Parteien / Stadtratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Volt, sowie von Organisationen wie der AWO, dem Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, dem Netzwerk der Migrantenorganisationen, ver.di, dem Friedenskreis und dem freien Radiosender Radio Corax, kritisiert die jüngsten Äußerungen Vogts zur AfD scharf.
Hintergrund sind Aussagen des Oberbürgermeisters, wonach er mit der AfD zusammenarbeiten werde, solange die Äußerungen der AfD im Stadtrat verfassungskonform sind. Eine Brandmauer gegen rechts gebe es für ihn „auf kommunaler Ebene nicht“.
Diese Haltung stößt in weiten Teilen der Stadtgesellschaft auf massive Ablehnung. Die Unterzeichner:innen des offenen Briefs sehen darin nicht nur eine politische, sondern eine moralische Grenzüberschreitung – insbesondere vor dem Hintergrund des rechtsterroristischen Anschlags in Halle im Jahr 2019 und der bundesweiten Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz.
„Die AfD ist keine Partei wie jede andere. Sie ist in Teilen faschistisch, in Gänze extrem rechts und arbeitet gezielt daran, die Demokratie zu beseitigen“, heißt es in dem Schreiben.
Besondere Sorge bereitet den Initiativen die Normalisierung extrem rechter Positionen im halleschen Stadtrat. Genannt wird etwa der AfD-Stadtrat Donatus Schmidt, der wegen antisemitischer Aussagen zurückgetreten war und inzwischen wieder im Stadtrat sitzt. Seine Nähe zu rechtsextremen Netzwerken und Verschwörungserzählungen sei gut dokumentiert. Auch weitere AfD-Fraktionsmitglieder seien durch rassistische und demokratiefeindliche Äußerungen aufgefallen.
„Solche roten Linien existieren nur noch in der Theorie – die AfD hat längst jede einzelne überschritten“, betonen die Unterzeichnenden.
Darüber hinaus kritisieren sie die aktuelle Stadtpolitik auch mit Blick auf die Schließung des „Dienstleistungszentrums für Integration und Demokratie“ (DIZ). Die gleichzeitige Offenheit gegenüber der AfD und das Zurückfahren von Demokratieförderung sende ein „verheerendes Signal“ an alle Menschen in Halle, die von rechter Hetze betroffen seien.
Die zivilgesellschaftlichen Akteure fordern Oberbürgermeister Vogt auf, seiner Rolle als politischer Repräsentant gerecht zu werden und eine klare Haltung zu zeigen:
- Keine Zusammenarbeit mit der AfD – auf keiner Ebene.
- Klare Abgrenzung von demokratiefeindlichen Kräften.
- Aktive Unterstützung demokratischer Initiativen gegen Hass und Hetze.
Zum Schluss signalisiert der offene Brief auch Gesprächsbereitschaft: „Zugleich laden wir Sie dazu ein, insbesondere auch zu den Herausforderungen, vor denen alle stehen, die für die freie, offene Gesellschaft und die Demokratie arbeiten, ins Gespräch und den vertiefenden Austausch zu kommen.“
Brief in voller Länge:
Sehr geehrter Herr Dr. Vogt,
wir schreiben Ihnen heute in großer Sorge:
Wenige Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Halle, in einer Zeit, in der antisemitische Drohungen, rassistische Angriffe und rechte Hetze Alltag sind, sehen wir in unserer Stadt einen neuen, gefährlichen Schulterschluss: Mit Ihren Aussagen zur Nichtnotwendigkeit der Brandmauer gegen Rechts auf kommunaler Ebene erklären Sie öffentlich Ihre Bereitschaft zur politischen Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD.
Bei einem Gespräch im Ratshof am 29. April sagten Sie laut Mitteldeutscher Zeitung: „Solange die Äußerungen der AfD im Stadtrat verfassungskonform sind, werde ich auch mit der AfD zusammenarbeiten.“ Und: „Eine Brandmauer gibt es für mich auf kommunaler Ebene nicht.“ Die Zusammenarbeit mit der AfD sei demnach möglich, solange diese keine roten Linien überschreite. Doch solche roten Linien existieren nur noch in der Theorie – die AfD hat längst jede einzelne überschritten.
Diese Aussagen sind brandgefährlich. Denn sie verkennen, was die AfD ist: eine in Teilen faschistische, in Gänze extrem rechte Partei, die offen rassistische, antisemitische und verfassungsfeindliche Positionen vertritt. Die AfD arbeitet gezielt daran, die Demokratie zu beseitigen. Auf kommunaler Ebene genauso, wie auf allen anderen Ebenen. Das hat nicht zuletzt auch endlich der Verfassungsschutz bestätigt, der die AfD inzwischen bundesweit als gesichert rechtsextrem einstuft.
Ein Blick in den halleschen Stadtrat genügt, um zu sehen, was das konkret bedeutet: Donatus Schmidt, AfD-Stadtrat, trat in seiner ersten Amtszeit wegen antisemitischer Äußerungen zurück – heute sitzt er wieder für die AfD im Stadtrat. Seine Nähe zu rechtsextremen Netzwerken, seine verschwörungsideologische Rhetorik, seine Beteiligung an rechten Demonstrationen: all das ist öffentlich bekannt. Auch weitere Fraktionsmitglieder haben sich in der Vergangenheit rassistisch und demokratiefeindlich geäußert und sind aktuell Teil extrem rechter Netzwerke.
Dennoch erklären Sie, Herr Oberbürgermeister Vogt, eine politische Zusammenarbeit mit der AfD sei möglich.
Das sendet ein verheerendes Signal an jene, die von der Hetze und Feindmarkierung der AfD betroffen sind. Das ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die seit vielen Jahren und nicht selten begleitet von massiven Anfeindungen für die Verteidigung der Demokratie arbeiten. Demokratie bedeutet und verlangt die dezidierte Gegnerschaft gegen die extreme Rechte und ihren parlamentarischen Arm. Wer das im Jahr 2025 und angesichts der Entwicklungen in der Welt nicht verstanden hat, wird schneller, als wir uns vorstellen können, in einer autoritären Gesellschaft ohne jede Individualität, ohne Freiheit, ohne Wahl aufwachen.
Diese Botschaft, verbunden mit der Unsichtbarmachung des „Dienstleistungszentrums für Integration und Demokratie“, schadet unserer Stadt. Wer Demokratieförderung abbaut und gleichzeitig die AfD politisch normalisieren will, schwächt die offene Gesellschaft und stärkt ihre Feinde. Er macht Halle für all jene, die von der Hetze der extremen Rechten betroffen sind, zu einem unsichereren Ort. Er lässt auch diejenigen im Stich, die als demokratische Zivilgesellschaft tagtäglich Demokratie verteidigen.
Wir sagen klar:
Die AfD ist eine extrem rechte Partei. Wer mit ihr kooperiert, stärkt sie und schwächt die Demokratie.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Sie sind mehr als ein Hauptverwaltungsbeamter. Sie sind der oberste politische Repräsentant unserer Stadt. Als solcher erwarten wir von Ihnen:
- Eine unmissverständliche Absage an jede Form der politischen Zusammenarbeit mit der AfD – auf kommunaler wie auf jeder anderen Ebene.
- Eine politische Haltung und politische Entscheidungen, die Demokrat*innen stärken – und sich konsequent von denen abgrenzen, die unsere Demokratie untergraben wollen.
- Eine Stadtpolitik, die sich aktiv, sichtbar und wirksam gegen rechte Hetze, Antisemitismus und Rassismus stellt – statt deren Vertreter salonfähig zu machen.
Halle braucht kein falsches „Neutralitätsgebot“, sondern eine klare Haltung gegen die demokratiefeindlichen Positionen der AfD. Die Verantwortung liegt bei allen Demokrat*innen dieser Stadt.
Für eine freie, vielfältige, solidarische Stadtgesellschaft.
Für eine klare Brandmauer gegen rechts.
Kein Schulterschluss mit der AfD – nicht in Halle, nicht anderswo.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir haben unsere Kritik klar, direkt und angesichts des öffentlichen Charakters Ihrer Äußerungen auch öffentlich formuliert.
Zugleich laden wir Sie dazu ein, insbesondere auch zu den Herausforderungen, vor denen alle stehen, die für die freie, offene Gesellschaft und die Demokratie arbeiten, ins Gespräch und den vertiefenden Austausch zu kommen.
Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage
Unterzeichner*innen
- Kreisverband Bündnis 90 Die Grünen Halle
- SPD Fraktion der Stadt Halle (Saale)
- Fraktion Volt MitBürger im Stadtrat der Stadt Halle (Saale)
- Die Partei Kreisverband Halle/Saale
- Jusos Halle (Saale)
- Grüne Jugend Halle (Saale)
- Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V.
- Jedermensch e.V.
- Aktionstheater Halle e.V.
- Kulturwerkstatt Grüne Villa
- AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH
- AWO Regionalverband Halle-Merseburg e.V.
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Ortsgruppe Halle
- Echo Halle (Saale)
- Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Halle (Saale)
- Arbeitskreis gegen Antisemitismus des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Amnesty International Halle (Saale)
- Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
- Corax e. V. – Initiative für Freies Radio
- Buchhandlung heiter bis wolkig
- Anwohner*inneninitiative Adam-Kuckhoff-Straße
- Begegnungs- und Beratungs-Zentrum lebensart e.V.
- Riesenklein gGmbH
- 38Punkt BuchDruckAtelier
- Sozialistisch-demokratischer Studierendenverband (SDS) Halle (Saale)
- Fridays for Future Halle (Saale)
- Ver.di Bezirk Sachsen-Anhalt Süd
- Friedenskreis Halle e.V.
- DJversity! Feminismus in der Clubkultur
- Vorstand der Werkleitz Gesellschaft e.V.
- ROSENPICTURES Filmproduktion
- Kulturbühne Neustadt e.V.
Einzelpersonen:
- Micha Hübel
- Rebekka Neumann
- Luna Möbius
- Magdalena Gatz
- Elisabeth Kupzok
- Evmarie Lang
- Mareike Mikat
- Julius Neumann
- Dörte Jacobi
- Stephan Scherf
- Johannes Krel
- Katja Häder
- Barbara Höckmann
- Lars Schulz
- Ray Peter Maletzki
- Stephan Helmut Beier
- Holger Reißig
- Catalina Möwes
- Petra ReichenbachThomas Brück
- Filip Van Rossem
- Daniela Föst
- Carolin Haentjes
- Ayla Güney
- Uta Martha Göttsching
- Linn Köhler
- Torsten Hahnel
- Lucie Friederike Mueller
- Ulrike Jänichen
- Annette Friedrich
- Christine Koschmieder
- Linda Moritz
- Maria Bastille
- Matthias Ritzmann
- Rebekka Gewandt
- Anne Kube
- Henriette Quade
- Luisa Schönfelder
Die Stadträte ( und Parteien) sollten einmal klare Kante für Halle zeigen in punkto Umwelt ( Baumpflanzungen statt Fällungen), Sauberkeit ( überall Müll und Unrat), Sicherheit ( Drogenhandel, Überfall) und eine attraktive Innenstadt ( Aufenthaltsqualität, Einkaufsmöglichkeiten)… wenn dies funktioniert dann können sie gegen andere Gegenspieler wettern.
Genau das wäre auch mein Ansatz, unabhängig davon, dass ich nicht in Halle wohne.
Und das schließt nicht aus, dass man die Beiträge und Anträge der AgD immer kommentiert, wenn man sie sieht/hört. Deren Vorgehensweise ist oft davon geprägt, dass Zustände nur „angeprangert“ werden, ohne eigene Lösungen zu haben. Alternativ werden Zahlen verdreht, aufgebauscht, in falsche Zusammenhänge gesetzt. Wobei das kein Alleinstellungsmerkmal der AgD ist.
Passt genau auf die afde Stadträte. Weil die nur meckern gegen die anderen ohne eigene ordentliche Initiativen, falls du eine Erklärung brauchst.
Machen die „Gegenspieler“ IRGENDwas davon?
„Einwohner“ Falsch. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Die Punkte, die Sie aufführen, können nur mit mehr demokratischer Bürgerbeteiligung und weniger Ungleichheit funktionieren. Eine faschistische Partei wie die AFD, die eben keine demokratische Partei ist, steht für das Gegenteil – in allen von Ihnen aufgeführten Punkten.
Hier muss ein Bürgermeister, wenn er zu unserer Verfassung steht, Haltung und klare Kante zeigen. Der offene Brief ist mehr als berechtigt, die Forderungen sind selbstverständlich.
Bürger ,zumindest ein Teil der Unterzeichner des
Briefes sind eine genauso große Gefahr für
unsere Demokratie wie die AFD .
Warst du im 2.Weltkrieg ? Weil du ständig eine Partei mit Fachisten gleich setzt?
Oder bist du sauer, dass das Wort Blechpanzer nicht aufgetaucht ist?
Wovor haben Sie Angst? Sie legen doch, wie so viele nach 1989 in der DDR, ganz sicher auch eine steile Wende hin! Oder?
„steile Wende“
„arbeitet gezielt daran, die Demokratie zu beseitigen“
Man möge bei solchen konkreten Behauptungen bitte auch endlich mal konkrete Belege bringen!
Selbst ChatGPT sucht und meldet dann nur wie gehabt: „Es gibt keine eindeutigen, allgemein anerkannten Belege dafür, dass die AfD die Demokratie vollständig beseitigen möchte.“
Also wieder nur billige Hetze und Verleumdung oder Tatsachen? Wenn Tatsachen, dann bitte konkrete Belege. Wenigstens ein einziges Mal. Ansonsten wirkt es lächerlich und macht die Unterzeichner nur unglaubwürdiger…
Wenn du das denken und kritische Hinterfragen von Aussagen der KI überlässt bist du eh als menschliches wesen längst verloren
Die über 70 Organisationen, Parteien und Initiativen aus Halle (Saale) welche Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt einem offenen Brief geschrieben haben, sollten mal darüber nachdenken was Demokratie wirklich heißt.
Es ist leicht auf eine Partei zu zeigen und diese Schlecht zu reden.
Die Afd wird von den anderen Alten Parteien deshalb gefürchtet, weil diese nicht den Schwachsinns Politik der letzten Jahrzehnte mit macht.
Haben wir, darüber nachgedacht. Und dann den Brief unterzeichnet.
Was soll man sonst von dir erwarten,Genosse!
Herr Bochmann, dann haben Sie und die anderen unterzeichnet aber nicht richtig nachgedacht.
Versuchen Sie es ruhig nochmal einmal!
Die Afd vertreten ihren Wählerkreis, wie Die PARTEI ihren Wählerkreis vertritt.
So ein Verhalten, wie Sie und viele andere zeigen, ist eigentlich Kindergartenniveau.
Statt ignorieren und Verbotsforderung, können Sie auch auf Kommunikation setzten.
Versuchen Sie es einmal! Glaube Sie mir, wenn Sie die Menschen kennenlernen welche Sie jetzt ausgrenzen wollen, werden Sie lernen dass diese auch nicht anders sind.
Ich habe genug mit den Afdern im Stadtrat zu tun gehabt. würg…
Schön mal die ganzen Unruhestifter auf einer Liste zu sehen.
Ja genau!!!
Ich wünsche mir, das der OB nicht einknickt und sachlich Politik FÜR unsere Stadt macht.
Alles andere ist nicht ehrlich und wäre sehr enttäuschend
Erstm machmer ne Liste und dann machmern Lager…
Bei allem Diskurs … für Hass ist kein Platz auch für die Menschen, die eine andere Meinung haben!
…erwarten wir von Ihnen:
Eine Stadtpolitik, die sich auf die Inhalte konzentriert – und nicht, von wem diese kommen, da das völlig unbedeutend für das Ergebnis ist.
70 Organisationen. Die müssen sich daran gewöhnen, dass 26 die AfD die Wahl gewinnt. Alternativ dazu können die sich in ein anderes Bundesland trollen.
als ob der antifaschistsische schutzwall damals gg die faschisten von innen geschützt hätte – genauso verhält es sich mit dieser bandmauer heute
In erster Linie sind als Unterzeichner die zu finden, die Angst um ihre Fördergelder haben. Wieso man mit den „Linken“ (Ex-SED, Ex-PDS) zusammen arbeiten kann, die für Mauertote verantwortlich sind, das ist mir ein Rätsel. Und innerhalb des Stadtrates gab es auch Abstimmungen die ohne die AfD gar nicht zum Beschluss gekommen wären. Radio Corax wird vom Verfassungsschutz beobachtet und „stellt derlei“ Anspruch, das ist doch schon perplex! Auch die vielen Antifanten hier auf der Liste sollten eher mal den Ball flach halten. Dr. Vogt macht das alles richtig und die Mehrheit der Hallenser sind auf seiner Seite, das sollte nicht vergessen werden. Man hat doch nur Angst vor der nächsten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, da werden einige aus dem Parlament verschwinden und wieder mehr Zeit für die Datscha haben.
Wo hast du denn her das Radio Corax vom Verfassungsschutz beobachtet wird? Hat man dir das bei Telegram erzählt oder hast das gerade erfunden? Ich letzten Verfassungsschutzbericht ist davon jedenfalls nichts zu finden.
Radio Corax wird nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Jedenfalls nicht offiziell. Sie bringen kein einziges Argument gegen den offenen Brief, stellen Falschbehauptungen auf und diskreditieren die Menschen, die unterzeichnet haben. Ihre peinlichen Rachefantasien in Bezug auf die Landtagswahl haben angesichts der vollkommen Planlosigkeit der AfD sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene eher den Charakter eines feuchte Traumes. Dabei wird es ziemlich sicher auch bleiben.
Sie stößt in weiten Teilen der Stadtgesellschaft eben NICHT auf Ablehnung, Lachhaft das zu behaupten!
Das weißt du woher? Dein Sofa ist nicht die komplette Stadtgesellschaft.
Von deinem Opa.
Die Unterzeichner verbreiten, mit dem Pamphlet, doch Hass und Hetze. Sie merken es nicht einmal. Nichts daran ist demokratisch, sondern diktatorisch und dann für die Stadtgesellschaft sprechen zu wollen, ist einfach nur anmaßend!
Demokratie heißt, dass man seine Meinung sagen kann.
Diktatur heißt, man kann auch seine Meinung sagen, wird dafür manchmal aber eingesperrt.
Na da haben wir sie ja alle beisammen, die Profiteure linker Politik und des Füllhorns der halleschen Steuergelder.
Und du stehst abermals bedröppelt da und hast …. nichts. 😭
Ja.Neben dir!
Hat da jemand Angst um seine Fördergelder oder vielleicht um seinen Platz im Rathaus?
Also ich brauche niemanden von denen 🫢🤔
Danke für die Mitteilung, aber ist es irgendwie wichtig, was du brauchst?
@ Karl 2 , scheinbar schon! Endlich versucht mal ein OB diesen ganzen Filz , der nur Kosten für die Bürger verursacht, weiter zu entfernen, schon stampfen und zetern all jene, die jahrelang gepampert wurden, zornig auf. Ich befürchte das dieser OB wieder durch Klagen in seiner Arbeit behindert und beschädigt wird! Die Kosten bleiben wieder bei den Bürgern der Stadt und Steuerzahlern!
Maxim, lenk nicht ab, was hast Du denn zu verbergen? Du bist doch mehr als verdächtig.
@Martin, kann dich beruhigen, NIX ! Vielleicht sollte der VS sich mal um dich und dein Umfeld kümmern. Was möchtest du mir denn unterstellen? Frage auch für einen Freund?
Ich habe Dich nur aufgefordert, hier Deine Adresse zu posten. Was ja kein Problem sein dürfte, wenn Du nichts zu verbergen hast. Da Du das nicht tust, hast Du offensichtlich was zu verbergen.
Die haben gar nichts von unserem OB zu fordern! Sollen die sich andere suchen,die sie vor ihren Karren spannen lassen.
Du bist mal bitte ruhig!
warum darf ein bürgerradio, das per gesetz parteiunabhängig sein soll sich für bestimmte politische verhältnisse einsetzen?
Die ängstlich Abhängigen. Streicht man die Fördermittel – was ist diese Zivilgesellschaft noch anderes als eine große Räuberbande? Statt auf den Diskurs setzt man auf Ausgrenzung des Andersdenkenden. Schwache Nummer.
Das Manifest der finanzgesteuerten NGOs! Nehmt denen die Gelder weg und der Spuk hört auf.
In Rußland und Ungarn hat man das gemacht.
Und dann ist auch endlich das Internet mit all seinen Links kaputt?
Oh man, die Angst vor der AFD muß ja groß sein.
Aber nur gut das wir absolute Meinungsfreiheit haben, solange diese „Links“ ist.
Und NGO’s !
Man sollte einmal aufhören dem OB ständig vorzuschreiben wie er die Geschicke der Stadt Halle lenkt und leitet.
Immerhin haben der größte Teil der Bürger genau diese Partei gewählt, damit es wieder nach vorn geht und nicht zurück so wie dies unter den Unterzeichnern zum großen Teil geschehen ist.
Immerhin war die AfD die einzige Partei weilche in ihrem Wahlprogramm das Wort Frieden hatte.
Keine andere hatte dieses Wort in ihrem Programm.
Es ist zwar richtig, dass in der AfD Personen sind welche man sehr nachdenken sollgte, diese sind aber in der Minderheit.
Ebenso sollten diese Unterzeichner einmal Nachdenken, warem Millionen Bürger bei der Wahl die AfD gewählt haben. Die unterzeiner sind hier in der klaren Minderheit aber wollen, dass sich Millionen Bürger diesen Geistigen Müll anschließen.
Ich erwarte, dass der OB selbst entscheidet wie er mir AfD umgeht.
@Bürgermeisterfreund: Niemand macht dem Oberbürgermeister Vorschrfte wie er die Geschicke der Stadt zu leiten hat. Er wird bzgl. seiner Aussagen kritisiert. Das ist das Normalste der Welt.
Und der größte Teil der Wähler:innen hat die AfD tatsächlich nicht gewählt. Wenn dem so wäre, müsste sie rein rechnerisch über die absolute Mehrheit verfügen. Das tun sie aber zum Glück nicht. Zudem empfehle ich Ihnen (und auch anderen hier in den Kommentarspalten) nochmal dringend sich mit den Begriffen Fortschritt und Rückschritt bzw. mit den politischen Einordnungen von links und rechts zu befassen. Die Transferleistung bestünde dann darin, das Ganze auf die AfD anzuwenden. Spoiler: auf der fortschrittlichen Seite wäre diese Partei nicht zu verorten.
Im SPD-Wahlprogramm zur vergangenen Bundestagswahl taucht der Begriff Frieden beispielsweise ganze 16mal auf (https://mehr.spd.de/custom-static-assets/documents/Regierungsprogramm.pdf), bei den Grünen sogar ganze 49mal (https://cms.gruene.de/uploads/assets/20250318_Regierungsprogramm_DIGITAL_DINA5.pdf), bei der Partei Die Linke 32mal (https://www.die-linke.de/fileadmin/user_upload/Wahlprogramm_Langfassung_Linke-BTW25_01.pdf), bei der FDP immehrin 7mal (https://www.fdp.de/sites/default/files/2024-12/fdp-wahlprogramm_2025.pdf).
Die Frage, warum und weshalb Menschen AfD wählen, ist auch relativ schnell beantwortet:
1) Ein der Teil der AfD-Wähler:innen wählt die Partei aus Überzeugung (das sind all jene, die in einer autoritären Diktatur leben wollen).
2) Ein weiterer Teil wählt die AfD in destruktiver Absicht, um anderen zu schaden (wahlweise den etablierten/anderen) Parteien.
3) Die letzte Gruppe, die die AfD wählt, rekrutiert sich aus dem Nichtwählermilieu. Dieses Milieu versucht die AfD mit ihrer Propaganda gezielt über Social-Media-Kanäle zu erreichen.
Letzter Punkt: (liberale) Demokratie bedeutet darüber hinaus nicht die schrankenlose Umsetzung eines Mehrheitswillens. Es gibt Minderheitenrechte und auch Grundrechte, die dem Mehrheitswillen Schranken setzen.
Diese dritte Wählergruppe, hat die überhaupt eine Motivation oder hältst du ehemalige Nichtwähler grundsätzlich für willenloses Vieh?
Dieser offene Brief ist absolut nötig und wichtig um den obersten Repräsentanten dieser Stadt dazu zu begwegen sich eindeutig zu positionieren. Es reicht nicht mehr nett zu sein, am besten zu allen, Herr Vogt. Um jeden Preis von allen gemocht zu werden ist nicht Aufgabe eines Politikers. Immerhin sind 70 Prozent der Stadtgesellschaft noch immer gegen diese Partei und das wird sich wohl auch nicht ändern. Diejenigen in diesem Forum die in ihrem rechtsextremen Echoraum gefangen sind und sich offenkundig wohl fühlen, sollten auch dieses Faktum nicht ausser Acht lassen.
@Siegfried…, wieviel Prozent haben Links, Rot, Grün gewählt ?? Von Gelb und anderen zu schweigen?? Lass den Mann seinen Job machen und endlich mit diesem Filz aufräumen.
Hier wird versucht, den OB unter Druck zu setzen. Das sind immer die selben links angehauchten Typen, deren Zeit vorbei ist.
Wer Brandmauern hochzieht ,dem fehlt es an der Streitkultur .Ich habe keine Berührungsängste mit der AfD .
Das hättest Du nicht extra betonen müssen. Wir wissen um Deine Abneigung gegen alles, was mit Intelligenz zu tun hat.
menno, … das erste Mal muss ich dir zustimmen. *grummel*
Du denkst jetzt aber nicht, die AfDer hätten irgendwas mit Intelligenz zu tun? Das wäre nicht sehr, äh, intelligent von Dir…
Diese Haltung stößt in weiten Teilen der Stadtgesellschaft auf massive Ablehnung. Darum die vielen Stimmen für die AfD 😉
Bleiben sie standhaft Herr Vogt!
Fakten liefern, wo hat OB Vogt bisher mit der AfD gekuschelt ? Viele Hallenser
haben die AfD gewählt und eben nicht die SPD, Linke und Grüne. Warum
wohl, ihre bisherige Politik kam beim Normalo eben nicht an, dafür gab es
eine Quittung. Gestänkert wird wie vor der Wahl. Zeigen Sie Toleranz auch
Andersdenken gegenüber Herr Vogt und lassen Sie sich nicht erpressen, die
kommen dann mit dem nächsten Thema um die Ecke.
Bei seiner Wahl.
Ohne die Wahlempfehlung de afd hätte e nicht gewonnen. Die hat sein Ego daher gern angenommen. Ob seine Seele das auch tat, wissen wir nicht, immerhin hätte er sich damals aber bereits deutlich positionieren können, hat es aber nicht getan.
Das laute »Völker hört die Signale« auf dem politischen Marktplatz (und die damit verbundene »Feindmarkierung«) wird von Tag zu Tag absurder.
Die, die hier lärmend den Erhalt einer »freien, vielfältigen, solidarischen Stadtgesellschaft« (Was genau soll das sein?) fordern, scheinen eine Prothese zum Denken (also KI) zu brauchen. Es müffelt stark nach einem verzweifelten letzten SOS-Signal.
Statt die Zeit damit zu verschwenden sollten sich die politischen Marktschreier fragen: »Was haben wir in den vergangenen Jahrzehnten falsch gemacht?« Sie versuchen stattdessen eine (aus ihrer Sicht) Krankheit zu heilen, die sie nicht verstanden haben…
… und werfen wieder mal mit einem Bumerang, um sich erneut Beulen einzufangen. Mal ehrlich: Wen interessiert’s?
Schönes Wochenende!
@01000100: Was fabulieren Sie sich denn hier für einen pseudointellektuellen und/oder -literarischen Unsinn zusammen? Ist ja grauenvoll.
Ich finde es gut, dass sich mal jemand gegen diese bescheuerte Brandmauer ausspricht, wenigstens auf kommunaler Ebene. Wäre die Mitte nicht so weit nach links abgedriftet, bräuchte es keinen rechten Gegenpol.
Worunter leidest du besonders?
Braucht es nicht.
Auch physikalisch oder anderswie logisch macht ein Pol zu einer Mitte keinen Sinn.
Wenn ein andere OB Kandidat die Wahl gewonnen hätte( z.B.SPD, Linke……) wäre es mit dem alten Trott weiter gegangen. Gott sei Dank ist ein Parteiloser gewählt worden!
Der alte Trott vorher war unter einem (Töröh! Überraschung!) parteilosem OB…
Dazwischen.
Das war dann aber wahrscheinlich der jüngste und kürzeste alte Trott aller Zeiten.
Bitte leben Sie die Demokratie, akzeptieren sie die wahl von (ich glaube irgendwas über 20%) einer grossen gruppe von menschen.
Der brief ist alles andere als demokratisch. Wie können sich ein paar vereine/ einzelpersonen anmaßen einen grossen teil der gesellschaft etwas vorzuschreiben.
Es ist auch demokratie, wenn einem die andere meinung nicht gefällt.
Ich schliesse mich den vorrednern an! Bitte, lieber briefschreiber, nennen sie mir bitte ein beispiel, woran man erkennt, dass die afd gegen die demokratie ist?!?! Solche schreiben, sind in meinen augen, nicht demokratisch!
Dann wirst du Demokratie nie verstehen. Obwohl du es selbst ja erklärst. “ Es ist auch Demokratie, wenn einem die andere Meinung nicht gefällt. “
In einer Gruppe von fünf wird einer aber nie eine Mehrheit bilden. ( Das war jetzt abstrakte Mathematik )
@Ich2: Ich kann Ihnen nachfolgende Seite ans Herz legen. Dort wurden zahlreiche Belege für die Demokratiefeindlichkeit der AfD: https://afd-verbot.de/beweise?category=demokratiefeindlichkeit
Eine weitere Quelle ist der Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Jahre 2023. Ab Seite 36 finden Sie auch dort zahlreiche Beispiele, die die Verfassungs- und Demokratiefeindlichkeit der AfD in Sachsen-Anhalt belegen: https://mi.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MI/MI/3._Themen/Verfassungsschutz/Referat_44/2024-11-26_Broschur_MI_Sachsen-Anhalt_VSB_2023_barrierefrei.pdf
Es gab in Halle schon mal Hetzkampagnen gegen Personen, die dann aus dem Amt gejagt wurden, das wollen wir eigentlich nicht wieder haben..
Ich denke, du wurdest von der Stasi unterdrückt.
Jetzt fandest du also nicht mehr gut, dass die Mitarbeiter damals geleskt worden.
1989?
@Joachim, bei allem Respekt. In diesem Forum (dieser Stadt) wird Ihnen dann leider nur Hass und Hetze gezollt. Auch hier wird lieber ausgegrenzt und diffamiert, statt miteinander umzugehen.
Nehmen wir Ihre Punkte mal als gegeben hin.
1) der größte Teil ihrer Wähler leider nicht
2) das scheint durch Punkt 1 begründet
3) damit sind Sie eine Ausnahme in der Wählerschaft der AFD
4) wieder hätte sie der Wählerschaft damit einiges voraus
4a) damit für das eigene Klientel mehr von Kuchen bleibt, welches an 4b) maßgeblich beteiligt ist
Super! Schon beim ersten Satz musste ich losprusten! Ich bin ja Titanic-Abonnent, es gibt da eine Rubrik („Vom Fachmann für Kenner“), in der Du so etwas einreichen könntest.
Allein schon die Jokes mit Lucke („Scheiße, das hab ich nicht gewollt“) und Meuthen („Meuthen kritisierte, die AfD habe sich weit nach rechts entwickelt und stehe in weiten Teilen nicht länger auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.“ „nicht enden wollenden Enthüllungen von entsetzlichen AfD-Chatbeiträgen“. „Fremdschämen [habe] ein Allzeithoch erreicht“) sind preisverdächtig.
Wobei Du mit diesem Text auch mit dem sehr guten Eugen Egner und dessen klar dadaistischen Erzählungen konkurrieren könntest.