Kleingartenanlage in Kröllwitz wird Bauland

In seiner Mai-Sitzung hat der Stadtrat einstimmig einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in Halle-Kröllwitz gefasst, Diskussionen gab es nicht. Denn im Sandbirkenweg gibt es eine 1,38 Hektar große potentielle Baufläche. Derzeit sind dort Kleingärten sowie eine Wiese, die vormals auch für die Kleingartenanlage genutzt wurde und inzwischen beräumt ist.
Sechs Mehrfamilienhäuser mit Zwei- bis Dreiraumwohnungen sowie fünf Einfamilienhäuser könnten auf dem Gebiet entstehen. „Mit der Aufstellung des Bebauungsplans werden die Voraussetzungen geschaffen, um in einem stark nachgefragten Stadtteil Flächen für den Ein- und Mehrfamilienhausbau zu aktivieren“, begründet die Stadt ihre Pläne
Doch Kröllwitzer sehen die Pläne mit Sorge. Sie haben bereits dem Planungsausschuss ihre Bedenken überbracht. Eine Initiative fordert für die Mehrfamilienhäuser eine maximale Bauhöhe von zwei Etagen. Auch wollen sie ein Verkehrskonzept, denn bereits jetzt komme es im Bereich Wilhelm-von-Kügelgen-Straße / Dölauer Straße in Stoßzeiten zu Problemen. Um aneinander vorfahren zu können, werde öfter der Fußweg genutzt. Doch auch die Stellplatzsituation sei bereits jetzt prekär. Bedenken werden auch dahingehend geäußert, dass das bestehende Kanalnetz ausreicht. Zudem würden in dem Grüngebiet viele seltene Tierarten leben.
Bis Freitag noch können Anwohner und Verbände ihre Stellungnahmen zu einem möglichen Bebauungsplan abgeben. Dies werden dann in die Erarbeitung mit einfließen, möglicherweise gibt es eine Überarbeitung oder Auflagen an den Investor.
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