Kommunen in Sachsen-Anhalt senken ihre Pro-Kopf-Schulden
Die Pro-Kopf-Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt lag am 30. September 2017 bei 1.333,58 EUR. Je Einwohner wurden damit 87,76 EUR (6,2 %) weniger Verbindlichkeiten registriert als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt.
Zum Ende des III. Quartals 2017 waren die kommunalen Kernhaushalte des Lan-des Sachsen-Anhalt mit 2 986 Millionen EUR verschuldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende des III. Quartals 2016 um 5,8 Prozent beziehungsweise 185 Millionen EUR.
Die Schulden der kreisfreien Städte reduzierten sich zum 30. September 2017 gegenüber dem 30. September 2016 um 55 Millionen EUR. Das ist ein Rückgang um 8,1 Prozent auf jetzt 625 Millionen EUR.
Die Landkreise waren am Ende des III. Quartals 2017 mit 779 Millionen EUR verschuldet, dies entsprach einem Rückgang von 9,2 Prozent oder 79 Millionen EUR gegenüber dem Ende des III. Quartals 2017.
Am 30. September 2017 betrug der Schuldenstand der Gemeinden und Gemein-deverbände 1 582 Millionen EUR. Die Verschuldung nahm um 3,1 Prozent bezie-hungsweise 50 Millionen EUR gegenüber dem Vorjahr ab.
Mit jeweils fast 1,5 Milliarden EUR wurden die Kredite zur Hälfte für Investitionen und zur Hälfte zur Sicherung der Liquidität genutzt. Kreditgeber waren zu 94 Pro-zent Kreditinstitute.
Die Verbindlichkeiten der Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände werden im Rahmen der vierteljährlichen Kassenergebnisse der kommunalen Kern-haushalte und deren kameral/doppisch buchenden Extrahaushalte erfasst und veröffentlicht.
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