Kongresszentrum am Riebeckplatz: FDP kritisiert Wiegand
Auch die FDP reiht sich in die Kritik an Oberbürgermeister Bernd Wiegand wegen des Kongresszentrums am Riebeckplatz ein. Anlass ist ein diesbezüglicher vom Stadtrat beschlossener Bebauungsplan für das Areal des ehemaligen Maritim-Hotels. Dieser Beschluss war unter der Maßgabe gefasst worden, dass Wiegand bis Ende Juni mögliche Investoren benennt, andernfalls wird der Beschluss aufgehoben. Wiegand will nun im August den Stadtrat informieren.
„Herr Wiegand sieht sich offenbar außer Stande, innerhalb eines Jahres einen Investor für sein Wunschprojekt von einem Kongresszentrum zu finden. Seine unseriöse Hinhaltetaktik brüskiert den Stadtrat und verschreckt eher bekannte Investoren, als dass sie neue in die Stadt bringt“, meint der Bundestagsabgeordnete und FDP-Kreisvorsitzende Frank Sitta.
Halle müsse für zukünftige Projekte attraktiv bleiben, dazu werde „Planungssicherheit und Investorenschutz benötigt und eben keine Verzögerungstaktik, die Stadtentwicklung gezielt ausbremst“, so Sitta. Deshalb sei es unverständlich, dass mit aller Macht ein anderes und unproblematisches Projekt an derselben Stelle verhindert werden solle. Ein Investor wollte das Maritim-Hotel zu modernen Studentenwohnungen umbauen. „Es hätte eine deutliche Belebung des Areals stattgefunden. Der Oberbürgermeister hat auch eine Verantwortung gegenüber den Investoren, die hier zwar nicht seine Luftschlösser errichten wollen, aber durchaus wirtschaftlichen und städtebaulich tragfähige Konzepte haben. Bemerkenswerterweise ist Herr Wiegand bei der Investorensuche für das ‚Filetstück‘ Star-Park weniger kleinlich“, sagt Sitta abschließend.
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