Kontrollen auf Autobahnen im südlichen Sachsen-Anhalt: Polizei untersagt Gefahrguttransport wegen technischer Mängel die Weiterfahrt

Die Beamten des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes führten gestern zahlreiche mobile und stationäre Verkehrskontrollen durch. Auch Geschwindigkeitskontrollen wurden durchgeführt. 

Auf allen Autobahnabschnitten im südlichen Sachsen-Anhalt wurden gestern mobile Verkehrskontrollen durchgeführt, bei denen 13 Verkehrsverstöße festgestellt und geahndet wurden. Vorrangig wurden Fahrzeuge des privaten Verkehrs angehalten und kontrolliert. 

Gleichzeitig wurden auch Fahrzeuge des gewerblichen Verkehrs überprüft. Dazu wurde auf dem Autohof Nempitz (A9) eine stationäre Kontrollstelle eingerichtet. Insgesamt wurden gestern in diesem Zusammenhang 11 Fahrzeuge dieser Fahrzeugkategorie kontrolliert, von denen 6 beanstandet werden mussten. 14 Verstöße wurden geahndet. Festgestellt wurden beispielsweise technische Mängel an der Beleuchtung, Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz und mangelhafte Ladungssicherung. 

Herausragend war hier die Feststellung bei einem polnischen Lastzug, der zwar Gefahrgut in begrenzter Menge geladen hatte, dessen Beförderungseinheit aber nicht mit der erforderlichen Gefahrgutkennzeichnung versehen war. Außerdem entwich so viel Luft aus dem Druckluftsystem seines Anhängers, dass die Federbälge „platt“ waren und somit keine Dämpfungswirkung mehr hatten. Außerdem war der hintere Unterfahrschutz gebrochen und drohte abzufallen.

Aufgrund der technischen Mängel musste die Weiterfahrt untersagt werden. Die Halterfirma entsandte daraufhin einen mobilen Dienst, der die technischen Mängel an Ort und Stelle beseitigte und die erforderliche Gefahrgutkennzeichnung an der Fahrzeugkombination anbrachte. 

Bezüglich der am gestrigen Tag durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wird auf die nachfolgende Statistik verwiesen: