Krankenhauskosten in Sachsen-Anhalt innerhalb von 10 Jahren um 42,9 Prozent gestiegen

Die Kosten der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt summierten sich 2020 auf rund 3,287 Mrd. EUR, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April mitteilt.
Das waren 5,3 % mehr als 2019 und 42,9 % mehr als 2010. Nach Abzug von 0,259 Mrd. EUR für nichtstationäre Leistungen ergaben sich 2020 für die stationäre Krankenhausversorgung Kosten in Höhe von 3,028 Mrd. EUR, was einen Anstieg von 6,1 % gegenüber 2019 bedeutete.
Die Personalkosten beliefen sich auf 2,011 Mrd. EUR, 121 Mill. EUR bzw. 6,4 % mehr als 2019. Die Sachkosten steigerten sich von 1,202 Mrd. EUR um 0,04 Mrd. EUR auf 1,242 Mrd. EUR, ein Anstieg um 3,3 %. Die Personalkosten machten 2020 rund 61,2 % der Gesamtkosten der Krankenhäuser aus, die Sachkosten nahmen einen Anteil von 37,8 % ein. Das übrige 1,0 % verteilte sich auf Kostenstellen wie Ausbildungsstätten, Steuern und Zinsen.
Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung beliefen sich 2020 somit auf 6 475 EUR pro versorgte Patientin bzw. Patient. 2019 beliefen sich die Kosten auf 5 389 EUR pro Patientin bzw. Patient, was einen Anstieg um 20,2 % bedeutete. 2010 entstanden sogar nur 3 870 EUR pro Patientin bzw. Patient an Kosten. Verteilt auf die Berechnungs- und Belegungstage ergaben sich für einen Krankenhaustag im aktuellen Berichtsjahr durchschnittlich 937 EUR nach 769 EUR im Jahr zuvor. Ursache hierfür war der Rückgang der stationär versorgten Patientinnen und Patienten um 12,4 % und die der Berechnungs- und Belegungstage um 13,6 % sowie der Personalanstieg um 49 Ärztinnen und Ärzte und 367 weiterer Beschäftigter in den Krankenhäusern gegenüber dem Vorjahr.
Und nun?
In den letzten 10 Jahren habe ich mich 42,9 % gesünder gefühlt.
Ja, ist doch klar, wer mehr Geld für Pflegepersonal etc. verlangt muß auch mit höheren Kassenbeiträgen rechnen. Hinzu kommen Kosten des medizin. Fortschritts etc. Da sind 40+ % in 10 Jahren normal, in Zukunft wird es mehr sein.
In 10 Jahren 42,9%, macht 4,29% pro Jahr. Also durchaus eine völlig normale inflationäre Steigerung. Zumal der Gesetzgeber, durch neue Verpflichtungen die Verwaltung immer mehr aufbläht und der medizinische Fortschritt auch berücksichtigt werden sollte.
Aber eine solche Überschrift zieht natürlich.
Krankenhauskosten fallen auch durch welche an die keine Krankenkassenbeiträge leisten.In einem Sozialsystem wird denen auch geholfen,aber wenn die Schere zwischen denen die es finanzieren und denen die es nicht finanzieren immer grösser wird steigen auch die Kosten die irgendjemand tragen muss….
dank kalle lauterbachs Gesundheitsreform