Kulturausschuss lässt Haushaltsplan durchfallen: nur Ablehnungen und Enthaltungen – Parteien schmieden Kompromiss im Hinterzimmer
Mit 5 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen hat der Kulturausschuss am Mittwoch den Haushaltsplan für das Jahr 2025 abgelehnt. Vorgesehen sind im Etat im Kulturbereich Kürzungen von 70.000 Euro sowie die Erhöhung von Eintrittspreisen, beispielsweise für das Stadtmuseum.
“Halle ist für mich die Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalt”, sagte Dr. Alexander Vogt (Parteilos). “Kürzungen kommen für mich nicht in Frage.“ Er könne diese Kürzungen nicht hinnehmen, sagte Olaf Schöder (AfD). Auch Linke und Grüne signalisierten Ablehnung. FDP-Stadtrat Andreas Silbersack bezeichnete die Kürzungen als “nicht angemessen” und “ein falsches Zeichen”.
Prof. Dr. Claudia Dalbert (Grüne) regte an, keinen Beschluss zum Haushalt zu fassen, sondern diesen nur als beraten passieren zu lassen. Zugleich merkte sie an, dass die Fraktionen des Stadtrats im Gespräch sind, einen gemeinsamen Antrag zum Haushalt aufzustellen. Dieser soll dann im Finanzausschuss beraten werden.
Die Stadt will zudem die Eintrittspreise beziehungsweise Nutzungsgebühren für Stadtmuseum, Planetarium und Bibliothek erhöhen. Kulturdezernentin Judith Marquardt sprach von einer “moderaten Erhöhung.” Die entsprechenden Beschlüsse werden voraussichtlich im Dezember in den Stadtrat eingebracht.
Alleine bei der TOOH könnte man Millionen einsparen, wieso macht man das nicht? Da wird dann wieder bei Kindern oder im Sozialsystem eingespart – schämt euch!
TOOH?!…Weil da einige Stadträte mitmischen
Vieleicht, weil es in Halle glücklicherweise noch ein paar kulturinteressierte Einwohner gibt…..
Ein „paar“… Du sagst es. Die TOOH wirtschaftet nun mal nicht kostendeckend. Wer „kulturinteressiert“ ist, sollte auch ein paar Euro mehr für eine Karte bezahlen. Warum sollte der Steuerzahler diese Misswirtschaft unterstützen? Jedes andere Unternehmen muss dicht machen, wenn es ständig im Minus ist!
Der Straßenbau ist auch ein Minusgeschäft, warum sollte der Steuerzahler dafür aufkommen? Einfach alle Straßen dichtmachen.
Die TOOH hat eine langjährige Förderung durch Stadt und Land, die vertraglich festgelegt ist. Da die Förderperiode noch nicht abgelaufen ist kann die Stadt an dieser Stelle aktuell nicht sparen.
Natürlich kann die Stadt hier sparen. Der TOOH Fördervertrag kann jederzeit gekündigt werden, ohne Kosten oder Strafzahlungen für die Stadt. Also bitte nicht solche Fake-News verbreiten!
„…Da wird dann wieder bei Kindern … eingespart – schämt euch!…“
Die vielfältigen Angebote der TOOH auch für Kinder sind dir vermutlich unbekannt.
„Die Stadt will zudem die Eintrittspreise beziehungsweise Nutzungsgebühren für Stadtmuseum, Planetarium und Bibliothek erhöhen. Kulturdezernentin Judith Marquardt sprach von einer “moderaten Erhöhung.” “
Warum keine Einigkeit bei Kita-Erhöhung? Nach 10 Jahren mal notwendig!
Warum nicht konsequenter Falschparker belangen?
Nachdem Musk Twitter gekauft hat hat er direkt über ⅔ der Belegschaft entlassen, was zu erheblicher Kritik führte.
Nach einigen Wochen hat er dann die Twitternutzer befragt, ob sich die Funktionalität der Plattform in irgendeiner Form verschlechtert hätte.
Die Antwort war eindeutig – nein, die Plattform funktioniert genau so gut und stabil wie zuvor.
Potenzial zum Sparen gibt es auch sicher in der Stadtverwaltung Halle. Nur mutig bleiben!!!!
Twitter würde ich nicht unbedingt als positives Beispiel hervorheben. Und so eine Umfrage ist doch unsinnig. Die Leute (vor allem die Sparonkels) haben nicht den Hauch einer Ahnung, was hinter einer Benutzeroberfläche steckt.
Die Personalstruktur im ÖD gehört eindeutig gestrafft und verschlankt. Ein Einsparpotential von 50% ist durchaus realistisch. 👍
Die freigesetzten Arbeitskräfte werden bei dem derzeitigen Fachkräftemangel keine Probleme haben, in der freien Wirtschaft einen lukrativen Job zu bekommen.
Die freiwerdenden Gelder sollten zur Entschuldung und zur Senkung der Grund- und Gewerbesteuer verwendet werden.
Damit wäre Halle zukunftssicher aufgestellt. 👍
Wegen 70.000€ so ein Theater? Die TOOH verbrennt das *doppelte*. PRO TAG!
Einfach der TOOH 0,2% des Jahresbudgets streichen – Problem gelöst.
So einfach geht das nicht. Es gibt Verträge. Und notwenidge Subventionen kosten. Die Künstler selbst haben schon genug auf Prozente beim Gehalt verzichtet. Was habt ihr bloß für Vorstellungen bei euren Milchmädchen-Rechnungen. Glaubt Ihr ernsthaft irgendwo funktioniert Kunst dieser Größenordnung ohne Subventionen? Wenn ihr nichbt ins Theater geht, andere tun das, auch wenn nicht so viel verdienen! Ohne Kunst und Kultur verarmt der Horizont des Menschen, übrigens
Kunst und Kultur muss man sich eben leisten können! Da gibt es keine „notwendigen“ Subventionen! Wer auf ein Konzert von Rammstein oder den Kastelruter Spatzen (Sorry, kleiner Schwerz 🙂 ) gehen will, der zahlt horrende Preise. Da geht´s bei mindestens 70 Eus erstmal los, nach oben ohne Grenzen. Aber wer da hin will, bezahlt das halt…
Scherz natürlich.
@Pünktchen, das ich dir mal Recht geben muss!🙈 Das ist ebend der Unterschied zu staatlichen Institutionen. Solche Künstler haben Fans und wollen unterhalten. Haben Spaß mit ihren Fans und leben dafür. Deswegen hören sie nicht auf,eher sterben sie. AC/DC, IRON MAIDEN waren grandios, dafür zahlte ich gerne. Eigentlich bräuchten sie Strapazen einer Tournee nicht mehr. Sie tun es trotzdem.
Wie üblich: Nur Ablehnung und Gemecker, nicht ein sinnvoller Lösungsvorschlag ….
Die sollen den Lindner machen.Alle.
Warum müssen den jedes Jahr die selben Leute in der Kunstszene mit Steuergeldern finanziert werden? Das sollten von Jahr zu Jahr abwechselnd auch mal andere Leute sein! Wolter mit seinem Theater am Holzplatz könnte doch mal ein Jahr aussetzen beim Abkassieren und sich selbst tragen.