Kundgebung für die Opfer des Terroranschlags von Halle
In der kommenden Woche beginnt der Prozess gegen den Attentäter von Halle. Unter dem Motto „Solidarität mit den Betroffenen – Keine Bühne dem Täter“ gab es deshalb am Samstagabend eine Unterstützungskundgebung für die Betroffenen und Nebenkläger.
Das offene Antifaplenum hat auf dem August-Bebel-Platz zudem einen 24 minütigen Film mit Interviews zum Anschlag vom 9. Oktober 2019. Am Dienstag wird der Film auf Youtube zugänglich gemacht, am selben Tag an dem auch der Prozess gegen Stephan B. beginnt.
Aber genau durch solche Aktionen geben sie dem Täter doch die Aufmerksamkeit, die er gar nicht verdient?
Er hat doch die Aufmerksamkeit und Bühne doch schon seit der Tat. Und dafür gibt es die Medien. Da können ein paar KULTURBÜRGERHANSELN vom Bebelplatz nichts ändern. Die wollen doch eher mit diesen Aktionen auch auf die grosse Bühne. Auch nicht mit Hilfe. Auch wenn die regionalen Medien wie der MDR und der Herr Seppelt oder die MZ auch von linken Aktion berichten( was sie doch aus einer gewissen Begeisterung tun), dann sind diese linken Aktionen doch in den Berichten aus den öffentlichen.-rechtlichen Medien aus Hamburg und Mainz nicht so präsent, wie ähnliche Aktionen aus Frankfurt/ Main, Köln, Hannover, Stuttgart usw.. Wenn aus unserer Region doch berichtet, dann wenn die rechte Szene hier aktional auftritt.
Ich frage mich, wann( zum Beispiel) zum ersten Mal ein ,,Freitags-für-die Zukunft“-,,Aktivist aus Dresden, Leipzig, Gera, Erfurt, Halle, Magdeburg usw. zum Beispiel bei Lanz, Will, Plasberg oder Illner zu Gast ist.
Solidarität mit den Betroffenen – Keine Bühne dem Täter…. Eine gute und berechtigte Forderung. Nur passt dann das Foto nicht zum Text, Solidarität mit einem Staat der grosse Teile seiner Bevölkerung in lagern wegsperrt…. Na wirklich toll.
Welche Opfer meinen die genau?
Die zwei die gestorben sind?
+ Juden, die sich hier leider kaum mehr sicher fühlen?
Die Überschrift: „Kundgebung für die Opfer des Terroranschlags von Halle“
und dazu das Transparent “ Kundgebung für die Opfer des Terroranschlags von Halle“
Die Opfer waren aber keine Semiten.
Dann wird es noch verworrener:“ Kundgebung für die Opfer des Terroranschlags von Halle heißt Solidarität mit Israel“ . Was hat der Staat Israel mit Antsemitismus zu tun?
„Keine Bühne dem Täter“ während man Aufmerksamkeit für seine Tat generiert. Sehr weit gedacht.
Es war ein Amoklauf, ein Attentat, aber eines ganz sicher nicht: ein Terroranschlag.
Dieses sinnlose fabulieren in der Presse geht mir auf den Sack.
Während man bei Linken und Islamisten – die tatsächlich Terroranschläge begehen – das bis zu Erbrechen leugnet, selbst wenn es Bekennerschreiben gibt, nimmt man es bei vermeintlich Rechten nicht so genau.
Nochmal ganz langsam für unsere Super“journalisten: um einen Terroranschlag zu begehen muss man Mitglied in einer terroristischen Vereinigung sein, die aus mindestens 3 Mitgliedern besteht. So ist es juristisch definiert.
Das war beim Amoklauf in Halle nicht der Fall.