Kunsthochschule Burg Giebichenstein verteidigt Ausstellung: umstrittenes Werk entstand lange vor Angriff der Hamas auf Israel

Ein Kunstwerk auf der Jahresausstellung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein sorgt für erhebliche öffentliche Irritationen und den Vorwurf antisemitischer Konnotationen. Insbesondere ein farblich nachbearbeiteter Teil einer Gips-Installation hatte Kritik ausgelöst. Nun bezieht die Hochschule Stellung – und stellt klar: Das Werk sei lange vor dem Hamas-Angriff auf Israel im Oktober 2023 entstanden und enthalte keine politische Botschaft.
Wie die Leitung der Kunsthochschule mitteilt, wurde die betreffende Installation bereits zwischen März und Juli 2023 im Rahmen eines studentischen Projekts entwickelt – unter Anleitung von Professor Bruno Raetsch. Ziel sei eine experimentelle Auseinandersetzung mit nicht-figürlicher Formensprache und Materialität gewesen. Eine politische Intention sei dabei ausdrücklich nicht vorgesehen gewesen, betonte Raetsch.
Die Installation wurde bereits in den Jahresausstellungen 2023 und 2024 öffentlich gezeigt. Über die Zeit veränderte sie sich durch natürliche Witterungseinflüsse wie Regen und Wind. Erst im Vorfeld der aktuellen Ausstellung 2025 wurde ein farbiger Akzent ergänzt – offenbar spontan vom Künstler selbst. Dieser erklärte später, er habe damit auf das Leid der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen aufmerksam machen wollen.
Kritik an Deutungen und Kontextverlust
Die Kritik entzündete sich insbesondere an der Möglichkeit, die Arbeit in einen antisemitischen Kontext zu stellen – eine Lesart, die auch in sozialen Medien und Teilen der Öffentlichkeit aufgegriffen wurde. Die Hochschulleitung warnt jedoch davor, einzelne Interpretationen vorschnell zur objektiven Wahrheit zu erklären. „Gerade in politisch sehr polarisierten Zeiten ist es wichtig, Kunst in ihren Kontexten und Bedingungen wahrnehmen und diskutieren zu können“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.
Man erkenne an, dass bestimmte Elemente des Werks aktuell politisch gelesen werden könnten – dies bedeute aber nicht zwangsläufig eine intendierte Botschaft oder gar eine antisemitische Aussage. Vielmehr wolle die Hochschule einen offenen Diskurs ermöglichen und sich aktiv mit der Wirkung von Kunst im öffentlichen Raum auseinandersetzen.
Ethikrat als Reaktion auf öffentliche Debatte
Als Reaktion auf die Vorwürfe kündigt die Hochschule nun die Gründung eines unabhängigen Ethikrats an. Dieser solle künftig dazu beitragen, künstlerische Arbeiten in einem erweiterten gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren und verschiedene Perspektiven einzubeziehen – insbesondere auch von potenziell betroffenen gesellschaftlichen Gruppen.
„Wir möchten es nicht beim Hinweis auf die Kunstfreiheit belassen“, betont die Hochschulleitung. Vielmehr wolle man Verantwortung übernehmen und sich konstruktiv in gesellschaftliche Auseinandersetzungen einbringen – auch, um Vertrauen in den öffentlichen Kunstbetrieb zu stärken.
Genau mein Reden.
korrekt
Ein Theater um so einen Scheiß 🙈
sehe ich ebenso
Wie kann die BURG allen Ernstes behaupten, ihr XXL-Gipsrelief sei 2023 und 2024 „reine Materialstudie“ gewesen, wenn exakt derselbe Klotz 2025 plötzlich in den knalligen Farben der Palästina-Flagge erstrahlt – flankiert von einer Form, die Publikum wie Presse als Judensau erkennt? Erst lässt man diese politische Farbattacke ohne jede kuratorische Kontrolle durchwinken, dann ruft man großspurig die Kunstfreiheit aus – und gleichzeitig prügelt man Kritiker mit einer Strafanzeige nieder. Hat hier wirklich niemand vorher gemerkt, dass die Nahost-Symbolik bereits vor dem 7. Oktober in aller Munde war? Und wieso rückt man die Entstehungsgeschichte jetzt erst heraus, statt endlich sämtliche Zwischenversionen offenzulegen und jüdische Stimmen an den Tisch zu holen? Wer Öffentlichkeit haben will, muss ihre Fragen aushalten – alles andere ist feiges Wegducken hinter Gipswänden.
PS Das die BURG keine Kommentare auf ihrer Instagrammseite zulässt, spricht jedenfalls schon mal nicht für offenen Umgang mit Kritik
– Ich erstelle 2023 ein reine Materialstudie.
– Ich versehe 2025 diese reine Materialstudie mit „knalligen Farben“.
„Wie kAnN dAs 2023 eInE reInE mATeRiAlsTuDiE geWEseN sEiN?!“
„WaRuM StEhT dAzU nIChtS bEi iNStAgRaM !!1!“
Achso, muss nan jetzt vor der Publikation jedes Kunstwerks vorher erstmal „jüdische Stimmen“ fragen, die dass dann absegnen oder nicht? Und welche jüdischen Stimmen wären dass dann? Was wenn – oh Schreck – diese Stimmen zu Gaza gar keine einheitliche Meinung haben?
Und dass die Burg keine Kommentare zulässt ist absolut verständlich, sind die „Kritiker“ doch eh nicht an einem offenen und fairen Dialog interessiert.
Ich schlage Gil Ofarim vor. 😆
DASS die Burg keine Kommentare zulässt, hat gute Gründe. Es gilt der Schutz vor falschem Shitstorm und Verbotsnarrativen.
Wer bestimmt denn ob es der richtige oder der falsche Shitstorm ist? Du? Das Zentralkomitee? Die Partei?
Hihi, Sie sind witzig, wie auch das Thema – im Zweifel immer die Partei 🙂
Die Burg.
Verbotsnarrative kommen doch immer aus der Ecke der Unis und Hochschulen, wenn auf Druck von „Aktivisten“ der Meinungskorridor verengt wird. selbst vor Anzeigen wird ja nicht Halt gemacht, weil man es wagt die Hochschule zu kritisieren.
Die Kunsthochschule muss sich für nichts entschuldigen:
Die wahren Verbrecher sitzen in Israel. Absolut erbärmlich, dass Deutschland diese Verbrechen schweigend toleriert
https://m.bild.de/politik/darunter-auch-grossbritannien-und-frankreich-25-laender-fordern-israel-zum-beenden-des-gaza-kriegs-auf-687e46e2232ed33c4173aa18?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F
.. Nein ,die wahren Verbrecher sind die Hamas
Terroristen , die Zivilbevölkerung muß es ausbaden .
Wobei ganz unschuldig sind die auch nicht .
„Wobei ganz unschuldig sind die auch nicht“
Ah ja.
Bisschen Schuld sind ja immer alle. Gerade die mit etwas dunklerer Haut.
Bleibt die Frage: Haben sie den Tod verdient? Und warum ist es dir egal? (dabei bitte auch die Namenswahl deiner Kommentare hier berücksichtigen)
Ach Gottchen , wo schreibe ich das der Tod verdient ist ?Die Jubelarien in Gaza nach dem Massenmord
der Hamas sind mir noch in Erinnerung .Die Tunnel
und anderen Anlagen der Hamas Verbrecher haben sich ganz von alleine gebaut . Soviel zur Mitschuld .
Und das hat nichts aber auch gar nichts mit der
Hautfarbe zu tun .Alles das was jetzt dort passiert
ligt einzig und allein in der Verantwortung der
Hamas und war von denen genauso geplant und die
Todesfälle zynisch einkalkuliert .
Wenn sie den Tod nicht verdienen – hast du übrigens noch nicht gesagt -, wieso bist du dann nicht mindestens genau so empört über die menschlichen(!) Verluste auf Seiten der Palästinenser wie auf Seite der Israelis?
Irgendwie gewichtest du das ziemlich stark. Das muss ja einen Grund haben.
Die Hamas bombardiert den Gaza-Streifen übrigens nicht seit fast zwei Jahren…
Ach Gottchen, ich möchte dich mal sehen wenn du, deine Familie, Freunde etc jahrelang gedemütigt werden, ihnen immer mehr Land gestohlen wird, sich nicht mehr frei bewegen können ohne von der IDF drangsaliert zu werden, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, Energie verwehrt bleiben. Keine Hoffnung auf ein normales Leben.
Wie würdest du reagieren? Würdest du all das über dich ergehen lassen?
@.. , DU findest es also besser, wenn dieses Volk und Land , von der Landkarte getilgt wird , mit Hilfe von Geldern aus der EU ? Nicht schlecht.🤷♂️
…die wahren Verbrecher sitzen in Israel? und dann einen Link vom Axel Springerverlag posten! Was ist denn bei Dir falsch gelaufen? Danke für Deinen Beitrag, aber nun zurück zum Thema
Jedem ist bekannt, welche Ideologie an der ach so unbescholtenen und unpolitischen BURG dominant ist. Es ist letztlich vor allem schade um die angeforderten Steuergelder. Es wird Zeit, dass sich diese Einrichtung anderweitig finanziert.
Jeder weiß es, aber keiner traut es sich zu sagen. Weil alle feige und verklemmt sind.
Die Zeit kommt.2026.
Immer erst „nächstes Jahr“… 😥
Auch DU bist nicht „Jesus „ !!
Was bitteschön gibt es an lupenreinem Antisemitismus zu verteidigen?
Drehen die völlig ab?
Und was lupenreiner Antisemitismus ist, bestimmst wohl du?
Schneller eine Ausrede, als eine Maus ein Loch findet. Bezeichnend .
Besser als deine Lügenmärchen allemal.
@Meinjanur, was für Lügenmärchen??🤷♂️