„La bohème“ auf der Bühne und in der Bildenden Kunst: Gemeinsames Kunstprojekt des Halleschen Kunstvereins und der Oper Halle

Im Rahmen eines genreübergreifenden Projekts des Halleschen Kunstvereins und der Oper Halle begleiten sechs Künstlerinnen und Künstler aus Halle die Proben zu Walter Sutcliffes Neuinszenierung von Puccinis „La bohème“. Parallel zu den Proben entstehen bildkünstlerische Arbeiten, die sich aus aktueller Perspektive mit der Arbeit auf der Bühne, dem Gesamtkunstwerk-Charakter des Musiktheaters und den Themen der Künstleroper auseinandersetzen. Die Vernissage findet am 09. März 2024, dem Tag der Premiere, von 17:00 bis 19:00 Uhr im Operncafé der Oper Halle statt.
Dazu Opernintendant und Regisseur Walter Sutcliffe: „Im Jahr 2024 jährt sich Puccinis Todestag zum 100. Mal. ‚La bohème‘ selbst greift das Thema der menschlichen Endlichkeit auf und konfrontiert uns bei aller Schönheit der Musik mit unserer eigenen Todesangst. Dass die Künstlerinnen und Künstler des halleschen Kunstvereins dem einen Akt des kreativen Schaffens gegenüberstellen, ist großartig. Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch und natürlich auf die Ausstellung im Operncafé. Gemeinsam verlängern wir ‚La bohème‘ damit über die Bühne hinaus zu einem Gesamtkunstwerk.“
Zu den mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern zählen: Sebastian Herzau, Sebastian Gerstengarbe, Christiane Budig, Bernd Leistner, Anja Nürnberg und Mike Okay.
Über die Oper „La bohème“
Vordergründig geht es in Puccinis erstem Welterfolg um Künstler am Beginn ihrer Karriere. Sie jobben sich mit prekärer Arbeit auf der Such nach Anerkennung durchs Leben. Der Dramatiker Rodolfo hält sich mit journalistischer Arbeit über Wasser, der Maler Marcello mit Werbegrafik, der Philosoph Colline gibt Privatstunden und der Komponist klimpert sich durch die Bars. In tieferen Schichten erzählt das Stück von der Schwierigkeit menschlicher Beziehungen und vom Tod. Diesen Schichten widmet die Neuinszenierung der Oper Halle ihr Augenmerk. Es ist die erste seit 25 Jahren am Haus und zugleich ein Beitrag zum 100. Todestag des Komponisten am 29. November 2024. Die Aufführung steht an diesem Tag auf dem Spielplan der Oper Halle.
Feine Idee. Ich wünsche viel Erfolg und warte gespannt auf die Kommentare in diesem kulturfeindlichen Mecker-Forum. Die Oper als Verbindung zwischen den Künsten auf diese Weise wieder deutlich zu definieren ist tatsächlich eine seltene und sehr zeitgemäße Inszenierungsform.
Die erste gute Nachricht für die Kultur in diesem Jahr.
Siegfried von der Heide,
es täte Ihnen gut, wenigstens mal ein bisschen Bildung zu erlangen. Alles, was ein Mensch tut und macht, ist Kultur. Kulturfeindlichkeit kann es von daher gar nicht geben. Was Sie und andere nicht begreifen wollen, ist, dass Oper, Theater usw. Kunstformen sind, die nicht allein für den Kulturbegriff stehen.
Es gibt aber sogenannte Hochkultur, die nach Perfrektion und geistiger Erbauung strebt, und Proletenkultur, für die nur die unmittelbare Befriedigung der niedersten Bedürfnisse zählt und wo es keinerlei Impulskontrolle gibt. Du zählst jedenfalls nicht zur ersteren.
„Es gibt aber sogenannte Hochkultur, die nach Perfrektion und geistiger Erbauung strebt“
10010110,
solange Sie und andere für Ihre Erbauung und Perfektion selbst zahlen und keine Steuergelder verschwenden, können Sie sich meinetwegen täglich der Hochkultur hingeben. 🙂
„…Alles, was ein Mensch tut und macht, ist Kultur…“
Wenn ich mich aufs Porzellan setze und „mache“, dann ist das mitnichten Kultur.
„Wenn ich mich aufs Porzellan setze und „mache“, dann ist das mitnichten Kultur.“
Horch und Guck,
selbst der Toilettengang ist Kultur, die weltweit unterschiedlich gelebt wird. In Dresden gibt es das sehr bekannte Hygiene-Museum, das sich auch diesem Thema intensiv widmet. Einen Besuch dieses Museums kann ich Ihnen nur empfehlen, denn auch der Besuch eines Museums ist Kultur. 🙂
45 Mio Subventionen pro Jahr, aber nur für 2 Mio Tickets verkaufen = Kunst et Kultur.
Soviel zu deiner kulturfeindlichen Dingsbums.
Zu den Äpfeln und Birnen gehört auch, dass z. Bsp. die HAVAG ebenso wenig kostendeckend arbeitet wie die TOOH. Keines der beiden Angebote wird dadurch entbehrlich. Das nennt sich einfach zu Recht öffentliche Daseinsvorsorge und ist absolut notwendig!
HAVAG wird durch die Stadtwerke mitfinanziert (welche Gewinne machen) und bekommt 26 Millionen Subventionen.
TOOH bekommt 45 MIllionen Subventionen und spielt 2 Million selber ein.
Gerne kannst du mit dem ÖPNV 5x mal die Woche den ganzen Tag ins Theater und Oper.
Andere fahren in der Zeit auf Arbeit um die Steuern für die öffentliche Daseinsvorsorge zu erwirtschaften.
@E. Kästner Schande, dass Sie diesen Namen verwenden. Kunst und Kultur kann man nicht so billig aufrechnen. Sie zahlt sich im Gemeinwohl aus. Ich bin bei S.v.H.
Eine Schande das du den Antwort Button nicht gefunden hast. Du bist ein schlecht Schauspieler.
Gemeinwohl wäre wenn jeder Hallenser 4x im Jahr kostenlos die Kultur und Kunst erleben dürfte.
Jeder hat ja schon für die nächsten 4 Jahre bezahlt.
Ich darf gespannt sein am 09.03.24 auf die neu Inzsenierte La Boheme in Halle ? Mal sehen was das am Ende raus kommt,als gesamt Kunstwerk ? Für mich ist und bleibt die La Boheme in Münche von O.Schenk/Heinrich seit 1968 ein gesamt Kunstwerk und ist nicht zu toppen ! Dieses läuft bis heute noch vor einen vollen Haus.
Die Geschichte zur La Boheme die Uraufführung 1874 ein Flopp erst Jahre später wurde diese in einer Aufführung in Rom erst bekannt,was Sie heute ist .
Halle war eigentlich schon immer eine gute Opernbühne,wenn ich an die 50er Jahre denke mit den Händelopern,will doch mal hoffen das dieses fortgesetzt wird,mit einer guten Produktion !