Lage im Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg entspannt sich
Wie in vielen anderen Krankenhäusern entspannt sich auch die Lage im Carl-von-Basedow-Klinikum langsam. Zurzeit werden etwa 30 Corona-Patienten behandelt, sieben von ihnen auf der Intensivstation.
Am 30. Dezember 2020 musste sich das Basedow-Klinikum am Standort Merseburg auf die Versorgung auf COVID-Patienten und Verdachtsfälle sowie die Geburtshilfe beschränken. Entbindungen waren zu jeder Zeit im Klinikum in Merseburg uneingeschränkt möglich. Auch die onkologische Tagesklinik und die Psychiatrien waren zu keiner Zeit abgemeldet.
„Am stärksten von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen, sind Menschen mit psychischen Erkrankungen. Insbesondere depressive Erkrankungen, Angststörungen und Suchterkrankungen sowie gravierende psychosoziale Folgen können sich verschlechtern oder bei bisher noch nicht psychisch kranken Menschen auftreten. Auch wenn sich aufgrund der Pandemie Behandlungen zum Teil durch die Kontaktbeschränkungen und Abstands- und Hygieneregeln verändert haben, stehen wir weiterhin für eine umfassende psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung in der Tagesklinik, auf den Stationen und in den Sprechstunden der Psychiatrischen Institutsambulanz für die Bürgerinnen und Bürger der Region zur Verfügung. Dies gilt ebenfalls für die Behandlung in der Abteilung für Psychosomatische Medizin unserer Klinik“, erklärt Dr. Bettina Wilms, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Seit 26. Januar 2021 sind alle Disziplinen der Notfall- und Akutversorgung wieder verfügbar. Die Notfallzentren in Merseburg und Querfurt sind jederzeit rund um die Uhr geöffnet. Von den vier Merseburger Corona-Stationen wurden mittlerweile zwei wieder für Nicht-COVID-Patienten freigegeben.
Elektive Eingriffe können seit Februar wieder uneingeschränkt vorgenommen werden.
Der Pandemiestab des Saalekreises unter der Leitung von Landrat Hartmut Handschak (parteilos) ist froh über diese positive Entwicklung. Mit der Rückkehr zum Regelbetrieb des Klinikums entspannt sich die medizinische Grundversorgung für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.
„Nun hoffen wir, dass dieser Trend weiter geht und ab einer Inzidenz von 50 eine Lockerung des Besuchsverbotes erfolgen kann“, ist Geschäftsführer Lutz Heimann optimistisch.
Seit dem 7. Februar 2021 stellten die anhaltenden Schneefälle das Klinikum vor neue Herausforderungen. Doch gemeinsam ist es gelungen, allen Widrigkeiten zu trotzen.
Die Klinikumsleitung dankt allen Beschäftigten ganz herzlich, die durch unermüdlichen Einsatz beim Schneeräumen, durch Doppelschichten, durch das Übernachten im Klinikum oder mit anderen kreativen Lösungen zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung beigetragen haben: „Wir sind froh, dass Dank der gemeinsamen Anstrengungen das Klinikum nach dem Wintereinbruch am Sonntag in Merseburg und Querfurt wieder problemlos zu erreichen ist. Wir tun alles dafür, um die Gesundheitsversorgung im Saalekreis aufrechtzuerhalten. Dafür arbeitet unser Personal Tag und Nacht mit sehr viel Einsatzbereitschaft“.
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