Land ehrt Sportler aus Halle
Sachsen-Anhalts Sportminister Holger Stahlknecht hat insgesamt 14 Ehrenamtliche ausgezeichnet, die sich im Bereich des Sports besonders verdient gemacht haben. Darunter sind auch Sportler aus Halle. Der Tizel Mannschaft mit besonderer Courage ging an den Rollstuhl-Basket-Club 96 Halle e. V. (RBC 96). Der Sportler mit der längsten aktiven Zeit ist Heinz Liebert vom USV Halle. Und den Titel Aktiv mit Handicap bekam Philine Sturm von der SG Einheit Halle.
Mannschaft mit besonderer Courage: Rollstuhl-Basket-Club 96 Halle e. V. (RBC 96); hat sich in besonderer Weise der Inklusion von Menschen mit Behinderungen verschrieben und bietet sinnvolle Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Rollstuhlbasketball wird als integrativer Sport für Menschen mit und ohne Behinderung angeboten und ist als Rehabilitationssport anerkannt. Der RBC 96 spielte seit der Saison 1998/99 wettkampfmäßig in der Landesliga Nord Gruppe Ost und schaffte 2004 den Aufstieg in die norddeutsche Oberliga.
Sportler mit längster aktiver Zeit: Heinz Liebert, USV Halle e. V., spielte bereits mit elf Jahren Schach, nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Schachwettkämpfen teil und gewann viele Meistertitel. Unter anderem wurde er 1956 Überraschungssieger beim internationalen Schachturnier in der Mongolei und sicherte sich 1966 den Zweiten Platz beim Rubinstein-Gedächtnisturnier in Polen. Er ist Träger des Titels „Internationaler Meister“ und engagiert sich schon seit Jahrzehnten in der Nachwuchsarbeit als Trainer und Übungsleiter.
Aktiv mit Handicap (weiblich): Philine Sturm, 18 Jahre, SG Einheit Halle e. V., entdeckte bereits mit drei Jahren ihre Leidenschaft für die doch eher männerdominierte Sportart Fußball. Sie gehört auch der Fußball- und Hockeymannschaft ihrer Ausbildungsstätte, dem Berufsbildungswerk Leipzig, an und spielt seit 2017 im Kader der Futsal-Frauennationalmannschaft (Mannschaft für gehörlose Frauen), mit der sie 2018 Vizeeuropameister wurde. Sie spielt sowohl in hörenden als auch in nichthörenden Vereinen stark sowie mit Zweitspielrecht für den Dresdner Gehörlosensportverein.
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