Landesheimatbund unterstützt 57 Initiativen aus Sachsen-Anhalt finanziell
Das kulturelle Leben in Sachsen-Anhalt hat unter der Corona-Pandemie der letzten Jahren in besonderem Ausmaß gelitten. Aus diesem Grund hat das Land Sachsen-Anhalt in diesem Jahr erneut zusätzlich zum „MikroKulturFonds Sachsen-Anhalt“ Fördergelder in fünfstelliger Höhe im “Sonderfonds MikroKultur” bereitgestellt. Aus den beiden Töpfen erhalten 57 Sachsen-Anhalter Kultur- und Heimatvereine insgesamt 73.837 Euro zur Umsetzung ihrer Kulturprojekte. Eine unabhängige Jury hatte sie in den letzten Monaten aus insgesamt 160 eingegangenen Anträgen ausgewählt – davon 57 Anträge im Regelfonds und 103 im Sonderfonds.
John Palatini, Geschäftsführer des Landesheimatsbundes Sachsen-Anhalt, freut sich über die große Resonanz: “Diese vom Land Sachsen-Anhalt recht unbürokratisch bereitgestellten Mittel ermöglichen die Umsetzung zahlreicher kultureller Projekte vor allem im ländlichen Raum.” Das Geld sei ihm zufolge sehr gut investiert: „Oft sind es in Dörfern einige wenige rührige Menschen, die mit verhältnismäßig kleinen Fördersummen und vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden erstaunliche Kulturprojekte und -veranstaltungen auf die Beine stellen.“ Schon in vorherigen Förderrunden habe sich gezeigt, dass die Akteurinnen und Akteure vor Ort sehr gut wüssten, was sie benötigen, um das kulturelle Leben im Dorf lebendig zu gestalten, so der LHB-Geschäftsführer.
Mit den bewilligten Förderungen in Höhe von bis zu 3.000 Euro je Verein oder Initiative werden verschiedene Projekte in sämtlichen Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt, darunter das Rockmusikfestival Rock im Garten in Rohrsberg (Landkreis Harz), die Einrichtung eines Theatersaals in Salzwedel (Altmarkkreis Salzwedel), ein Projekt zum Mehl mahlen und Backen an der Mühle in Plossig (Landkreis Wittenberg), sowie das Sommerfest des Lebensgemeinschaftsprojekts Pauscha (Burgenlandkreis). “Ein Chor, der neue Gesangsbücher braucht, oder die Dorfgemeinschaft, die gern eine Sitzgruppe in der Dorfmitte hätte, um sich zu treffen – oftmals sind es kleine Wünsche, deren Erfüllung einen außerordentlich positiven Effekt für das Miteinander im Dorf oder im Verein hat”, betont Ulrike Dietrich, die die Mikroförderungen beim Landesheimatbund betreut: “Wir probieren deshalb, den bürokratischen Aufwand für die antragstellenden Vereinen und Initiativen so klein wie möglich zu halten.“
Unterstützung für NGOs! 👎
Oje! Öffentliche Gelder für Kunst und Kultur. Bringt das dem Paulus Paule schonend bei…