Landesverband des Verkehrsgewerbes will staatliche Förderung: Taxis in Sachsen-Anhalt in die ÖPNV-Finanzierung aufnehmen 

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25 Antworten

  1. Bürger sagt:

    Als erstes sollen die Taxifahrer mal beim Warten auf Kundschaft den Motor ausschalten und nicht die Luft mutwillig mit Dieselgestank verpesten.

    Es ist schon ziemlich unverfroren, sich so rücksichtslos zu verhalten und dann auch noch Geld von den passierenden und dem Dieselgestank ausgesetzten Steuerzahlern zu verlangen.

    Geht’s noch? 😡

  2. Alt-Dölauer sagt:

    Man sollte lieber Uber zulassen, wie in anderen Ländern der Welt. Dann wär endlich Schluß mit den überzogenen Preisen und unfreundlichen Fahrern deutscher Taxis. Preise, Fahrer stehen vorher fest und es gibt Bewertungen, man braucht kein Bargeld, man kann Englischsprachige Fahrer buchen etc. Zig Vorteile. Und das Versicherungsproblem läßt sich leicht lösen durch ein paar cent Aufschlag. Und in Halle sind Taxis extrem teuer, andere Städte sing günstiger.

    • Sing Sang sagt:

      Uber ist zugelassen, wie in anderen Ländern der Welt auch. Taxipreise legen Länder bzw. Gemeinden fest, nicht die Taxifahrer. Preise stehen vorher fest, Fahrer sind entweder Unternehmer oder (fest) Angestellte. Vielen wollen Bargeld nicht abschaffen. Wenn du kein Deutsch kannst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Verständigung per Handy u.ä. (einfach mal jemanden aus der IT-Branche fragen). Das Versicherungsproblem ist bei Taxis keins. In Halle sind Taxis auch nicht extrem teuer. Wenn du dir keins leisten kannst, gibt es zahlreiche Alternativen.

    • Einwohner sagt:

      Warum sollte man in Halle (Saale) einen englischsprachigen Fahrer buchen? Die meisten sind doch schon mit der deutschen Sprache überfordert….

    • japp sagt:

      dem stimm ich voll zu

    • 10010110 sagt:

      Eine noch weitergehende Liberalisierung des Taximarkts würde nur zu genau dem gleichen Scheiß führen, zu dem auch die Liberalisierung anderer Branchen schon geführt hat: zu einer fortschreitenden Prekarisierung von Dienstleistungsberufen und sozialer Segregation. Die Postdienstleistungsbranche sollte ein mahnendes Beispiel sein. Dann wirst du zwar englischsprachige Fahrer buchen können, aber keine mehr, die Deutsch können. Davon profitieren nur zwielichtige Unternehmer, die mit zweifelhaften Methoden den Mindestlohn, die Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten umgehen und im Konfliktfall jegliche Verantwortung von sich weisen und auf andere Sub-Sub-Unternehmer zeigen. Und ehemals relativ stabile Berufe, mit denen man später mal beruhigt in Rente gehen konnte, werden zu einem täglichen Kampf am unteren Rand der Gesellschaft. So eine Welt sollten wir nicht haben wollen.

  3. Einwohner sagt:

    Zu erst sollte man sich einmal über die Mehrzahl von „Taxi“ informieren, das sind nämlich nicht „Taxis“, sondern „Taxen“! Das gilt sowohl für den Verfasser des Berichtes, als auch für die, die diesen kommentieren.

  4. Emmi sagt:

    Irgendwie wiederspricht sich das für mich. Für den ländlichen Raum okay, da gibt’s schlechten ÖPNV. Aber in Städten?
    Die Frage der Anzahl an Taxen muß geklärt werden.

  5. Nuvole sagt:

    Ein Impulspapier mit einer guten Idee drauf, warum nicht ?
    Die überdimensionalisierten Busse im ländlichen Raum sind ein Fossil aus Zeiten als unsere Dörfer noch gelebt haben, heute sieht es dort aus wie drei Jahre nach einem Neutronenbombenangriff, die Häuser sind zwar noch da aber das Volk ist kaum noch sichtbar.
    Da müssen neue Konzepte her !
    Überlegenswert wären Taxigutscheine im Bonusprogramm der BahnCard- Kunden der DB wonach diese Fahrgäste die letzte Meile über eingelöste Bonuspunkte absolvieren könnten aber auch sonst ist es eine gute Idee wenn da eine größere und mobilere Flotte unterwegs wäre, warum nicht versuchsweise mit integrierten festen Routen die in den DB Navigator eingearbeitet werden könnten ?
    Die Kenntlichkeit der Fahrzeuge ist aber zwingend notwendig nicht daß man wie neulich in Guben den Bus ins Nachbardorf meint verpaßt zu haben ohne zu wissen, daß der Busverkehr vom Taxi abgewickelt wird. Am langen Hals des Fahrers bei der Vorbeifahrt am Hbf werde ich das auch morgen nicht erkennen !
    Solange allerdings der 49€- Ticket- Horror weitergeht wird das die Sollbruchstelle sein, mit solchen Tiefstpreisen irgendwelche Tagediebe in die Züge zu locken damit sie ohne Sinn und Ziel mit maximaler Mobilität die Zeit totschlagen und sie aus der letzten Ecke anzulocken um Berufstätigen oder Urlaubsreisenden die Plätze wegzunehmen wird im Desaster enden.
    Reisen muß einen Sinn haben, darüber muß man sich grundsätzlich im Klaren sein. Das kann nur über marktübliche Preise erfolgen, die Subventionierung mag widersprüchlich klingen es geht aber darum Verkehrsströme beherrschbar zu gestalten.

    • Deutschlandticket seih dank sagt:

      Bei dem Thema Dorf und Bus/ Taxi stimme ich Ihnen zu genauso den Vorschlaf mit dem DB Navigator. Aber was absolut nicht geht, einen anscheint vorschreiben zu wollen wohin man Reisen darf da ja die Reise einen Sinn haben muss.

      Ich begrüße das Deutschland Ticket (49 Euro) da dies spontanreisen ermöglicht. Es gibt nichts schönerses als spontan zu sagen man macht einen Tagesausflug in eine andere Stadt oder Region und da ist das Deutschlandticktet Perfekt dafür und ja solche Reisen haben keinen Sinn ausser Spaß und Neugier. Wenn ich bei der DB den marktüblichen Preis sehe, kann es einen nur überl werden und man fragt sich warum sich dies überhaupt noch jemand antut.

      z.B. Morgen früh um 7 Uhr nach Hamburg und wieder am gleichen Tag Abends 16-17 Uhr zurück würde ca 130 Euro kosten was unverschämt ist für Regio. Aber nur gut das es eben das Deutschlandticket gibt, so kann jeder der auch nicht mal 130 Euro dafür über hat mal nach Hamburg oder Tagesausflug Stralsund Normal 120-150 Euro z.B. fahren.

      • Nuvole sagt:

        Ich beziehe mich dabei auf das Innenleben des Bahnverkehrs.
        Die Umläufe und Versorgungsfahrten der Züge sind ursprünglich für diese Auslastung nicht geplant gewesen, die Toilettenleerung, Wasser- und Papiertüchergänzung, Zwischenreinigung…alles hatte einen kalkulierten Aufwand der von einer derartigen Auslastung nicht ausgehen konnte.
        Diese von durch und durch bornierten und Doromanie befallenen Politvolk bestellte Party müssen andere bezahlen, das ist und bleibt eine Unverschämtheit und wenn sich andere darüber freuen dann ist es eben so.
        Ich bin sehr häufig in Zügen unterwegs, habe eine BahnCard 100 die im Monat über 400 € kostet und viele genutzte RE-RB- Fahrten einbezieht, die andere für ein Bruchteil meiner Kosten absolvieren, oft habe ich eine Nachtschicht oder längere Dienste in den Knochen und das Partyvolk nimmt berufstätigen und geschäftlich Reisenden die Sitzplätze weg, so hat eben jeder seine eigene Sicht.
        Ich kann auch die BC 100 nicht einfach kündigen und das Billigticket kaufen, da mein Arbeitgeber die schnellsten Zugverbindungen für die Gastfahrten vom und zum Güterzug vorschreibt.
        Für die von Ihnen beschriebenen Spontanreisen hatte man vormals seitens der DB immer mal Kontingente bereitgestellt an kostengünstigen Reiseangeboten inclusive Fernzügen und Rentner oder Privatiers können ihre Fahrten im Gegensatz zum Güterzuglokführer oder Handlungsreisenden dahingehend anpassen, das wäre aus meiner Sicht der bessere Weg. Ich wäre schon seit Jahren in der Lage meine Berufstätigkeit komplett aufzugeben, die Momente an denen man in Freiburg oder Nordhausen nicht mehr in den rammelvollen Zug rein kommt um zur Arbeit zu gelangen dürften sich nicht weiter häufen, sonst müssen sich die Politvögel einen anderen Clown suchen der ihre Parties finanziert, das ist übrigens auf weiteren Baustellen ähnlich.

  6. PaulusHallenser sagt:

    Also Taxis mit Steuergeldern subventionieren zu wollen, auf so etwas muss man erst einmal kommen. Eine derartige Realitätsferne ist schon krass.

    Am besten wäre es, wenn man den Taxi-Markt komplett deregulieren würde, so dass jedes Taxiunternehmen die Preise frei kalkulieren könnte. Uber in den USA zeigt, wie man den Taxibetrieb preiswert und zuverlässig organisiert.

    • Nuvole sagt:

      Es ist noch nicht ausreichend kommuniziert, wie der Plan genau aussieht.
      Jeder sollte für sich gelegentlich mal an Hand der persönlichen Kilometerleistung ausrechnen inwiefern ein privater Pkw überhaupt noch sinnvoll ist.
      Was wenn jemand darauf kommt daß durch eine Subvention der gelegentliche intelligente Zugriff auf das Taxi den ansonsten ewig blockierten Dauerparkplatz des Sonntagsfahrers vorm Haus freimachen würde für jemanden der vom Kilometeraufkommen das eigene Auto wirklich braucht weil es nun günstiger ist mit dem Taxi zur Geflügelschau, zum Friseur oder Zahnarzt zu fahren sofern alles andere vor Ort ist?
      Was wenn man gedenkt damit großvolumige Buskapazitäten abzubauen, vielleicht sind ja 10 km Bus 5x so teuer wie 10 km Taxi, woraufhin ja schon mal beim Austausch der Verkehrsträger was gekonnt wäre und das Großraumtaxi reichen würde ? Sicher wird man über kurzfristige Kapazitäten und Reserven nachdenken müssen, Schulklassen sollten bei geplanten Ausflügen eigenverantwortlich die erhöhte Anfrage vormelden….alles wären nur kleine organisatorische Hürden die man schaffen kann.

    • frei kalkuliert sagt:

      Das Ö in ÖPNV steht bei dir wofür genau?

      Hier, falls dein Internet reguliert ist und die nicht an Informationen über die USA gelangst:

      „Mit Ausnahme der Stadt Portland sind Uber und Lyft im gesamten Bundesstaat Oregon verboten, da ein staatliches Gesetz besagt, dass Privatfahrzeuge nicht als Taxis genutzt werden dürfen.“

      „Im Januar 2021 erließ Seattle eine Verordnung, die sicherstellt, dass Uber- und Lyft-Fahrer für ihre gesamte Arbeitszeit bezahlt und für alle arbeitsbedingten Ausgaben entschädigt werden.“

      „In New York City erhalten Fahrer nun für alle 30 Stunden, die sie am Steuer verbringen, eine Stunde bezahlten Krankheitsurlaub“

      „US-Justizministerium verklagt Uber wegen Diskriminierung“

      „Die Stadt New York City verpflichtet Fahrdienst-Anbieter wie Uber und Lyft, ihre Flotten bis zum Jahr 2030 vollständig auf Elektroautos umzustellen.“

      und in Deutschland:

      „Das Geschäft mit Uber-Fahrten rechnet sich nicht. Zumindest nicht für die Fahrer. Die Folgen sind Schwarzarbeit, Bezahlung unter Mindestlohn und Sozialleistungsbetrug.“

      Rechnen kannst du doch wenigstens?

    • Frodo sagt:

      Uber zeigt eindeutig, wie man Taxibetriebe kaputtmacht und arbeitendes Prekariat, working poor, heranbildet.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Uber zeigt eindeutig, wie man Taxibetriebe kaputtmacht“

        Frodo,

        nein, Uber zeigt, wie man mit marktwirtschaftlichen Mechanismen Monopole zerschlägt, wie das Taximonopol in Deutschland.

        „und arbeitendes Prekariat, working poor, heranbildet.“

        Taxifahren ist eine reine Anlerntätigkeit, das wird gerne vergessen. Mit den jetzigen, viel zu üppigen und staatlich festgelegten Taxipreisen, werden simple Dienstleistungen viel zu teuer angeboten. Das muss sich ändern.

        • tja... sagt:

          Hat es jemals ein Taximonopol in Deutschland gegeben, ist es durch Uber jedenfalls nicht zerschlagen worden. Man hat dir Unsinn erzählt.

        • 10010110 sagt:

          Du übertriffst dich in deiner Unlogik nur selbst. Auf der einen Seite sollen alle möglichst billig für selbstherrliche Angeber wie dich arbeiten, auf der anderen Seite, sind Leute, die ihr Leben lang in einer prekären Beschäftigung sind und später nicht mal ihre Altersruhe genießen können, einfach nur zu faul und zu doof. Würde jeder deinem Lebensentwurf folgen, gäbe es überhaupt niemanden mehr, der irgendwas grundlegendes zum Erhalt des gesellschaftlichen Wohlstands leisten würde.

          Demzufolge muss es ja in deinem Interesse sein, dass es Menschen gibt, denen es schlecht geht, und die niemals die Armutsspirale verlassen können, damit du selbstherrlich auf sie herabblicken kannst. Und dann noch Mitgefühl zu heucheln, wenn mal eine Rolli-Schaukel spendiert wird und gleichzeitig Arbeitnehmer in „Anlernberufen“ mit einem feuchten Händedruck abspeisen zu wollen, das ist einfach menschenverachtend.

        • bin_gespannt sagt:

          Paulus was wäre denn keine Anlerntätigkeit für dich?

          Irgendwie erwähnst du das bei jedem Job, selbst bei den Ausbildungsberufen.

          • PaulusHallenser sagt:

            „was wäre denn keine Anlerntätigkeit für dich?“

            bin_gespannt,

            Sie meinen sicherlich meine Fachkräftedefinition: Hochschulabsolventen, Personen mit brauchbarer Meisterausbildung oder einer ersten qualifizierenden Berufsausbildung mit einer Mindestdauer von 3 Jahren.

            Anlernkräfte sind zum Beispiel Taxischeininhaber, Straßenbahnfahrer (die absolvieren nur einen mehrwöchigen Anlernkurs) oder Verkäufer im Einzelhandel mit nur 2 Jahren Ausbildung.

        • StER Halle sagt:

          PaulusRalle, ganz dringend, nicht noch ein Mal solche Selbstversuche. Die Kommentarabstinenz bekommt Ihnen nicht. Der Druck in Ihrem Kopf scheint gefährlich angestiegen zu sein, wenn man die letzten Kommentare von Ihnen liest.
          »Taxifahren ist eine reine Anlerntätigkeit,…« haben Sie das schon mal im Beisein eines Fahrlehrers gesagt? Ach, nein, ich hab’ es, Sie wollen, nicht, dass sich Taxifahrer eine Privatschule leisten können.

          • PaulusHallenser sagt:

            „Ach, nein, ich hab’ es, Sie wollen, nicht, dass sich Taxifahrer eine Privatschule leisten können.“

            StER Halle

            ich unterscheide zwischen Schulen in freier Trägerschaft, die Schulgeld erheben und richtigen Privatschulen wie „Schloss Salem“. Letztere kann ich mir für meine drei Kinder auch nicht leisten, denn dort beträgt das Schulgeld pro Kind jährlich rund 50.000 Euro.

            Das Schulgeld in halleschen Schulen ist sehr niedrig, etwas zwischen 130 und 200 Euro pro Monat. Das kann sich auch ein Taxifahrer locker leisten, wenn er wirklich will.

  7. naja sagt:

    Öffentlich geförderte Taxifahrten gibt es längst, das nennt sich zum Beispiel Rufauto/Rufbus. Davon kann es ruhig mehr geben, gerade im ländlichen Raum. Eine generelle Bezuschussung halte ich für zu teuer.

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