Landgericht Halle verurteilt Arbeitgeber wegen Schwarzarbeit

Das Landgericht in Halle hat zwei Firmenbosse verurteilt. Die beiden sollen mit ihrer Betonstahlfirma über Jahre hinweg ihre Angestellten zwar Vollzeit beschäftigt haben, den Lohn aber größtenteils schwarz an der Buchführung vorbei bezahlt haben.
Der 46-jähriger Berliner und der 42-jähriger Hallenser wurden wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in Höhe von 760.000 Euro in 33 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren sowie einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Die Strafen sind aber zur Bewährung ausgesetzt. Den Schaden müssen sie bei der Sozialversicherung begleichen-
„Hier kauften die Arbeitgeber Rechnungen, sogenannte ‚Abdeckrechnungen‘ ein, um dann weniger Arbeitslohn der Krankenkasse zu melden. Dies erklärt die hohe Schadenssumme von 760.000 Euro, die nicht bei der Sozialversicherung gemeldet wurde, so Annica Wieblitz, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Magdeburg“.
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