Landtag von Sachsen-Anhalt debattiert über Atomkraft
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat über die Zukunft der Atomkraft debattiert. CDU und FDP sprachen sich für eine Laufzeitverlängerung aus, zudem wollen die Liberalen die Kernforschung ausbauen. Von den Linken heißt es, “Atomenergie ist keine Alternative Landesregierung muss sich stattdessen um den Ausbau Erneuerbarer Energien kümmern.”:
„Seit fast einem Jahr steht die Energiepolitik unter enormen Druck. Die Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland hat Deutschland angreifbar gemacht. Die kurzfristig benötigte Energie konnte und kann nicht allein aus den Erneuerbaren Energien kommen. Den Stresstest haben diese verfehlt. Die Versorgungssicherheit, gepaart mit den stark angestiegenen Strompreisen, kann im Moment nur durch die weitere Indienststellung der Kernkraftwerke abgemildert werden. Strom aus Kernkraft ist weitestgehend CO2-neutral und stellt somit keine zusätzliche Umweltbelastung bei der Produktion dar”, sagt der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Michael Scheffler. “In dem Bewusstsein, dass Deutschland aus der Atomenergie aussteigen will, müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien vorantreiben. Dazu gehören aber nicht nur mehr und größere Windenergieanlagen oder mehr Solarfelder auf den Ackerflächen. Hierzu gehört auch eine innovative Speichertechnologie, um auch die Erneuerbaren Energien grundlastfähig zu machen. Forschung und Innovationen müssen hier intensiv forciert werden. Wir fordern daher, dass die Kernenergie als Brückentechnologie und zur Absicherung der Grundlast am Netz bleibt, bis die Erneuerbaren Energien die Stilllegung der Kernenergie vollständig auffangen können.“
Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack hat im Magdeburger Landtag die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland über April 2023 hinaus gefordert. Kernenergie werde für die Energieversorgung auch in den kommenden Wintern dringend benötigt. „Die FDP setzt sich dafür ein, die bestehenden Kernkraftwerke weiterhin sicher und verantwortungsvoll zu betreiben und gleichzeitig in die Forschung und Entwicklung von modernen Kernenergietechnologien zu investieren“, sagte Silbersack am Donnerstag in einer von den Liberalen beantragten Aktuellen Debatte. Dazu werde die FDP auf einen Energiegipfel im März im Bund dringen, um das Thema noch einmal breit zu diskutieren. „Für die Zukunft unseres Landes ist Kernenergie von größter Bedeutung. Wir brauchen Atomkraft in Deutschland als Baustein für eine grundlastfähige Energieversorgung. Insbesondere der Industriestandort Deutschland ist auf Energiesicherheit angewiesen“, betonte der FDP-Fraktionsvorsitzende. Die FDP stehe für eine moderne und verantwortungsvolle Energiepolitik. „Wir sind der Meinung, dass Kernenergie eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen kann und sollte, insbesondere im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele“, so Silbersack. Große Chancen sehen die Liberalen in der Forschung zur Kernfusion. „Wir könnten uns für Sachsen-Anhalt eine Forschungseinrichtung zur Kernfusion vorstellen, da wir hier die Zukunft der Energieversorgung sehen“, sagte Silbersack. Technologiefreiheit müsse gesetzlich verankert werden, forderte der FDP-Politiker.
“Die FDP trägt bei der Energiewende immer wieder das Mantra der Technologieoffenheit vor sich her. Nur sie selbst erfüllt ihre eigene Forderung nicht. Ich empfehle Ihnen daher dringend die Lektüre der jüngsten Publikation des Bundesamtes für Sicherheit der nuklearen Entsorgung. In dieser Publikation wird ein aus meiner Sicht anschauliches Bild verwendet, das ich hier einflechten möchte: Startet man mit einer Technologie, ohne zu wissen, ob und wo man landen kann? Oder werden vor dem Start die Route geplant, wird genau abgewogen und sichergestellt, dass am Ziel auch eine Landebahn vorhanden ist? Es geht also darum, systematisch und ehrlich Risiken und Lösungen von Problemen einer Technologie vorherzusehen und abzuwägen”, sagt Kerstin Eisenreich, energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. “Im Falle der Atomkraft ist das nicht geschehen, denn auch nach 70 Jahren des Einsatzes ist die Entsorgungsfrage vor allem des hochradioaktiven Atommülls immer noch nicht gelöst. Wir bürden damit vielen nachfolgenden Generationen Abfälle auf, obwohl nur wenige Genrationen Nutzen aus dem Atomstrom gezogen haben. Das ist einfach unverantwortlich und es verstößt im Übrigen auch gegen das Grundgesetz, das fordert, dass mit den Ressourcen und der Umwelt so umzugehen ist, dass die Lebensgrundlagen für die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben. Dazu lässt sich neben der Entsorgungsproblematik nachwiesen, welche Schäden die risikobehaftete Technologie für Menschen und Umwelt hervorruft. Die Förderung von Uran birgt immense Risiken. Mehr als 99 Prozent des Uranerzes muss nach der Aufbereitung als Abraum auf Halde oder Bergbauschlamm in Abraumbecken gelagert werden. Also wegen weniger als 1 Prozent Urangehalt im Erz wird eine riesige radioaktive Kontaminationsquelle und damit ständige Bedrohung für die Umwelt geschaffen. Was die Sanierung solcher Gebiete betrifft, sollten wir doch hier in Mitteldeutschland vor Augen haben: Bis 2020 hat die Sanierung der gesamten Hinterlassenschaften der Wismut in Westsachsen- und Ostthüringen fast 7 Milliarden Euro verschlungen und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Nachhaltigkeit sieht definitiv anders aus! Sollte die Kernenergie die CO2-Emissionen von Deutschland spürbar entlasten, bräuchten wir nach Schätzungen des BASE bis zu 150 Kernkraftwerke. Da kann ich nur sarkastisch sagen: Viel Spaß bei der Standortauswahl. Und dann kommen ja auch noch Bauzeiten von mindestens 15 Jahren hinzu. Wir müssen aber CO2 jetzt sofort drastisch reduzieren. Allein da wird klar, dass dies keine Option ist. Dann kommen wir zur Behauptung, dass Atomstrom unabdingbar sei. Nun ja, mit einem Anteil von nur noch rund 10 Prozent deutschland- und weltweit an der Stromproduktion haben wir nicht gerade einen großen Player vor uns. Niemand versichert heute noch Atomkraftprojekte. Die Risiken sind einfach zu hoch. Wer bezahlt denn dann dafür? Hinzu kommt, dass mit der zivilen Entwicklung immer auch die militärische Verwendung, also Atombomben, einhergeht. Das ist kaum kontrollierbar und muss endlich beendet werden. Und wenn wir jetzt noch in die Ukraine schauen, wo eines der größten Kernkraftwerke der Welt in Saporishya mitten im Kriegsgebiet liegt und hart umkämpft war und ist, wird doch deutlich, wie wenig die Sicherheit von Kernkraftwerken gewährleistet werden kann. Die Welt hat doch berechtigt Angst vor einem Super-GAU durch die Kriegshandlungen. Und wo kommen denn eigentlich die so verheißungsvollen Brennstäbe her? Einer der größten Exporteure ist doch Russland. Und das wollen Sie ernsthaft in Erwägung ziehen? Meine Damen und Herren der FDP-Fraktion, mit dieser aktuellen Debatte haben Sie in die Mottenkiste gegriffen. Verantwortung für die Landesentwicklung, die Menschen, Energieversorgung, Umwelt, Wirtschaft und Klimaschutz sieht anders aus!“
Landtag von Sachsen-Anhalt debattiert über Atomkraft ??
und nächste woche debattiert der Landtag von Sachsen-Anhalt über das Weltraum-Zentrum Bitterfeld
Sachsen-Anhalt hat weiß Gott andere Probleme
FDP und CDU sollten Ihre Energie besser in die Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren stecken, anstelle weiter einer Technologie das Wort zu reden, die zu teuer, zu gefährlich und ohne Endlagerlösung produziert. Besser investiert ist diese Zeit und Arbeitskraft in Bürokratieabbau für Erneuerbare.
„…Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Michael Scheffler. “In dem Bewusstsein, dass Deutschland aus der Atomenergie aussteigen will, müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien vorantreiben. Dazu gehören aber nicht nur mehr und größere Windenergieanlagen oder mehr Solarfelder auf den Ackerflächen. Hierzu gehört auch eine innovative Speichertechnologie, um auch die Erneuerbaren Energien grundlastfähig zu machen. Forschung und Innovationen müssen hier intensiv forciert werden. Wir fordern daher, dass die Kernenergie als Brückentechnologie und zur Absicherung der Grundlast am Netz bleibt, bis die Erneuerbaren Energien die Stilllegung der Kernenergie vollständig auffangen können.“
@Dann lies richtig: Das hab ich. Falls Sie es überlesen haben, für Sie nochmal das Zitat von FDP-Silbersack: „Für die Zukunft unseres Landes ist Kernenergie von größter Bedeutung. Wir brauchen Atomkraft in Deutschland als Baustein für eine grundlastfähige Energieversorgung.“
1. Sieht man in Frankreich
2. Ohne Endlager
3. ohne vollumfänglichen Versicherungsschutz im schlimmsten aller Fälle.
Wir sind vor Jahren in ein Flugzeug gestiegen und gestartet, ohne zu wissen ob es überhaupt eine Landebahn gibt. Diesen Blindflug sollten wir keinesfalls verlängern.
1. FDP UND CDU
2. Zum Teil hat die FDP ja aber recht. Solange wir keine zuverlässigen Energieerzeuger aus erneuerbaren Energien haben, geschweige denn effektive Speichermöglichkeiten, ist Atomstrom wichtig. Ein Neubau von AKW ist aus den von Ihnen genannten Gründen natürlich wenig sinnvoll.
@dann lies richtig: Da möchte ich gern widersprechen. Man hätte ohne Endlager gar nicht erst beginnen dürfen. Das Risiko bei einem Supergau ist durch Versicherungen nur teilgedeckt und weitere warme und trockene Sommer sind in Europa zu erwarten. Was die Probleme nicht nur der französischen AKW nicht mindern, sondern fortschreiben wird. Alles in allem ist es sinnvoller deutlich mehr Anstrengungen in Erneuerbare UND Speichertechnologie zu investieren, als die alten Fehler fortzusetzen. Die max. 10%, die wir noch Atomstromanteil in D haben, sollten wir doch nun echt durch EE ersetzt bekommen.
@Theodoro
Die BRD hat in 2022 rund 50% Strom aus EE erzeugt, was denkst du wann die ihrer Meinung nach max. 10% von den AKW ersetzt werden?
Denken sie wenn wir 60% EE hätten oder erst bei 70% oder bei 100%?
Wir sollen jede KWh sparen es wird nachts in Städten und Gemeinden die Beleuchtung ausgeschaltet usw…. aber nun von einem auf den anderen Tag max. 10% des erzeugten Strom wegzulassen macht da nicht viel Sinn.
In diesen 3 Monaten kann man das Defizit nicht mit EE ausgleichen, da wir aber den Strom brauchen wird dieser mit Kohle, Gas und Öl erzeugt.
Wenn man es genau nimmt wird es Jahre oder Jahrzehnte dauern bis man die erzeugten KWh der AKW wieder mit EE ausgleichen kann und in jedem Fall werden die letzten 10% von 90% auf 100% EE zu kommen viel länger dauern und viel länger CO2 ausstoßen als wenn man diese AKW weiter laufen lassen würde.
Aber kein Problem die Grünen haben alles im Griff.
Aus den USA holen wir GAS aus Afrika die Kohle.
Das beides schlechter ist als 3 bestehende AKW weiter laufen zu lassen ist denen fremd.
@bin gespannt, natürlich sind Kohle aus Afrika und Gas aus den USA schlechter für die CO2 Bilanz. Aber jetzt bin ich mal gespannt, womit du die verbliebenen AKW „füttern“ möchtest? Etwa mit der heißen Luft, die du raushaust? Dafür bräuchten wir nur eine Turbine und kein AKW.
@ bin gespannt: Alle Ihre Argumente bringen jedoch leider auch kein Endlager, keinen vollumfänglichen Versicherungsschutz bei einem möglichen Supergau und kühlen in den kommenden trockenen Sommern auch keine AKW‘s. Sie sehen: Atomstrom kann keine sinnvolle Zukunftsplanung sein. EE + Speichertechnologie schon!
@warteaufdeineAntwort
Mit demselben was die Franzosen, die Bulgaren, die Finnen, die Belgier, die Niederländer und die Rumänen in ihre AKW stecken.
Noch Fragen?
@ Theodoro
Wo sind die Speicher für EE wieviel Prozent müssen wir noch ausbauen damit Speicher dazu kommen?
70% , 90% 100% wo bleiben die Speicher?
Wann werden die Netze so ausgebaut das man große Mengen Strom über weite Strecken transportieren kann oder sollen wir ewig hunderte Millionen oder gar Milliarden dafür zahlen dass Windräder abgeschaltet werden und keinen Strom produzieren?
2021 über 800 Mio. Euro die jeder Zahlt der zuhause Strom verbraucht!
@ bin gespannt: Sie lenken ab, da Sie keine Antworten haben. So drehen wir uns im Kreis. Bitte antworten Sie doch erst, wenn Sie ein Endlager haben, wenn Sie einen Versicherer haben und jederzeit ausreichend Kühlung. Da dies alles nicht zu bekommen sein wird, werden die paar Prozent Restatomstrom durch Alternativen zu ersetzen sein müssen.
@Theodoro
Das hat 63 Jahre niemanden in der BRD interessiert was soll also jetzt diese sinnlose Diskussion?
Seit 1960 werden durchgängig AKW in der BRD betrieben!
Die Alternativen wodurch der AKW Strom ersetzt wird ist Kohle! Das nennt man in ihrer Welt wohl fortschrittlich?
„Das hat 63 Jahre niemanden in der BRD interessiert was soll also jetzt diese sinnlose Diskussion?“
Das hat AKW-Gegener schon immer interessiert und nein, die Kühlung war damals noch nicht so ein Problem, weil sich der Klimawandel noch nicht so stark bemerkbar gemacht hat wie jetzt und er wird sich zukünftig noch stärker bemerkbar machen.
@ bin gespannt: Leider noch immer kein Endlager, keine Versicherung und keine Kühlung…. Nur weil man schon immer etwas falsch macht, muss man es nicht weiterhin falsch machen. Und bitte lassen Sie doch mal ihr Kohle. Die Forderung liegt doch ganz unmissverständlich auf EE.
@Theodoro
Wollen sie das nicht verstehen oder können sie nicht?
Es geht nicht um Endlager um Versicherungen oder Kühlung.
Das mit der Kühlung ist der größte Bullshit ich weiß nicht in welcher Kneipe sie da was aufgeschnappt haben, selbst wenn wir die AKW im Sommer herunterfahren müssten wäre das überhaupt kein Problem da wir dieses Defizit mit Solar ausgleichen können!
Versicherung ja klar jedes Energieunternehmen welches ein AKW betreibt kann natürlich gerade in Deutschland machen was es will…schon klar. 🙂
Es geht darum das gerade im Winter, wir den Atomstrom nur durch Gas, Öl, oder Kohle ersetzen können!
Wenn sie denken das wäre besser ist ihre Meinung, viele Deutsche zum Teil über 70% in Umfragen sehen das anders.
Wie viele EE sind denn gebaut wurden seit die Grünen mitregieren? Kleiner Tipp viel zu wenige um das zu ersetzen!
Was eben auch heißt das der Preis für den Strom weiter steigt wenn die AKW abgeschaltet sind!
Und damit ist keinem geholfen.
@ bin gespannt: Bevor Sie mit Kraftausdrücken um sich werfen und beleidigend werden, sollten Sie sich dringend besser informieren. Es ist wenig zielführend, Mangel an Faktenkenntnis durch die immer gleichen – leider unvollständigen – Argumente vorzutragen. Auf derartiges Niveau habe ich auch keine Lust.
Informieren Sie sich bitte über die Endlagerproblematik und deren Kostenrisiko, welches beim Steuerzahler liegt.
Informieren Sie sich bitte über die mangelnde Deckung der Versicherung bei einem Supergau. (Fukushima ist da das beste Beispiel)
Informieren Sie sich bitte über das europäische Energieverbundnetz, dann verstehen Sie, was es auch für Deutschland bedeutet, wenn in Frankreich die AKW‘s mangels Kühlwasser vom Netz gehen müssen.
Ich wünsche viel Erfolg beim Erkenntnisgewinn und eine schöne Woche!!
@ Theodoro
Ich bin Informiert.
Nur leider besteht keinerlei Zusammenhang zwischen Fukushima, Frankreich, dem Mond, der Sonne oder dem Mars mit unseren 3 AKW die einfach nur länger am Netz bleiben sollen.
Dabei geht es auch nicht um Versicherungen oder Kühlprobleme, auch ist das nicht vorhandene Endlager für den weiterbetrieb der AKW kein Problem.
Bevor sie wieder etwas missverstehen es geht auch nicht um 10 oder 20 Jahre weiterbetrieb.
Sondern um Monate bis hin zu maximal 2 bis 3 Jahren.
Dazu um die Forschung AKW der neusten Gen. brauchen keine Versicherung da keine Kernschmelze möglich ist es fällt kaum radioaktiver Müll an dazu kann vorhanden Atommüll als Energiequelle genutzt werden.
Und ein Kühlwasser Problem besteht zu 0%.
Also wo ist nun das Problem bei diesen 3 AKW und der Forschung?
@ Theodoro
Ist es heute Windig? Ja!
Von eben 42 gesichteten Windrädern, drehen sich 16 warum?
Läuft Momentan nicht so gut mit EE??
Dabei produzieren wir heute Stand 8.30 Uhr nur ca. 64% von unserem Verbrauch aus EE.
Ist es da sinnvoll einfach noch mehr Windräder zu bauen damit diese dann abgeschaltet werden?
@ bin gespannt: DANKE! Ich hatte wirklich nicht gedacht, dass es ausreicht, die platten Argumenten der Atomlobby und derjenigen, die aus ideologischen Gründen gegen erneuerbare Energie agitieren, nachzuplappern, um sich als informiert bezeichnen zu dürfen. Wieder was gelernt. Die Welt ist doch sooo schön einfach.
Tut mir wirklich leid, ich wusste bisher nicht, das Kühlung überhaupt nicht benötigt wird, wenn man die AKW´s noch ein paar Jahre weiter betreiben möchte. Ok. Ihre AKW´s müssen also nicht gekühlt werden in den kommenden Jahren. Verstehe. Mir war leider auch nicht bewusst, dass es keiner vollumfänglichen Versicherung bedarf, wenn man die AKW´s noch ein paar Jahre weiter betreiben möchte? Ok. Sie können mithin mehrere Jahre in die Zukunft sehen und wissen heute schon, dass es keinesfalls zu einem Supergau kommen wird. Auch das habe ich jetzt endlich verstanden.
Und Atommüll fällt in Ihren AKW´s in den kommenden Jahren des Weiterbetriebes auch keiner an. Das wusste ich leider auch nicht. Schade, dass ihre AKW´s nicht schon früher gebaut wurden, dann hätten wir weltweit nicht tausende Tonnen Atommüll, wo niemand eine Endlösung für hat. Sehr schade. Aber auch hier bin ich – Dank Ihrer Expertise – jetzt viel informierter.
Ja die blöden Windräder, die einfach stehen, obwohl der Wind weht. Ganz schrecklich. Leider wusste ich auch nicht, dass der Netzausbau gar nicht zum Ausbau der EE gehört. Nicht weiter schlimm also, dass man dort keinen Fokus drauf legt, um EE von Nord nach Süd zu bekommen. Hat ja nix mit Ausbau EE zu tun. Alternativ dazu Speicher zu errichten, um überschüssige Energie für später vorzuhalten, hat auch nichts mit Ausbau EE zu tun. Wie kam ich eigentlich auf eine derartig sinnfreie Idee? Aber alles gut, wir haben ja zum Glück Ihre AKW´s die – wie jetzt alle wissen – vollkommen problemlos einfach noch ein paar Jahre weiter betrieben werden können.
Nochmals Danke für Ihre Weisheit und nun zum allerletzten Mal: Noch eine schöne Woche.
@ Theo
Bei manchen dauert es halt bis der Groschen fällt, aber sie haben es ja doch noch erkannt.
Endlager, Kühlung, und Versicherungen brauchen AKW der 4 Generation nicht!
https://www.mdr.de/wissen/vierte-generation-atomkraft-reaktor-klimawandel-100.html
https://www.watson.ch/wissen/forschung/974564720-reaktoren-der-4-generation-kernfusion-die-zukunft-der-atomenergie
https://www.hr-inforadio.de/programm/das-thema/wissenswert-das-sind-die-atomkraftwerke-der-vierten-generation,atomkraftwerke-vierte-generation-100.html
Die 3 AKW die weiterbetrieben werden sollen, laufen seit 1988 bzw. 89 alle ihre ausgedachten Probleme und Sorgen waren nie reale Probleme in den ganzen Betriebsjahren.
Worauf wartet die Ampel bei dem Netzausbau?
Ist schon etwas in Planung?
Oder wird es doch noch Jahrzehnte dauern?
@ Theodor:
🙂
Herrlich.
🙂
Fehlt nur noch der Schlusssatz „IRONIE OFF“
Sonst ist das für „ganz gespannt“ eventuell problematisch mit dem Versehen… 🙂
@ Rabe: Schauen wir mal. Die erneute Antwort lässt vermuten, dass Sie Recht haben könnten.
@ Theorabe
Ihr zwei Süßen,
wer Hohn nicht versteht ist den Spott nicht wert.
🙂 🙂 🙂
Schon Mal etwas von Transmutation gehört? Sollte es hier einen Durchbruch in der Forschung geben dann macht Frankreich und jeder andere nicht ökoterroristisch verblendete Staat eine lange Nase. Im Übrigen ist es um Falle eines Super-Gau völlig egal, ob der in Frankreich, Deutschland oder Tschechien eintritt. Die Wolke wird keinen Bogen um Deutschland machen, nur weil wir aus der Atomenergie ausgestiegen sind.
Transmutation – also doch mehr als 2 Geschlechter
Ja und nicht vergessen die gute alte Fusionstechnologie, die seit über 50 Jahren in 30 Jahren marktreif ist.
„Die Wolke wird keinen Bogen um Deutschland machen, nur weil wir aus der Atomenergie ausgestiegen sind.“
Deshalb ist es trotzdem gut, wenn einer den Anfangmacht und aussteigt.
Wüsste nicht, wo wir hier ein Atomkraftwerk haben. Warum ist das im Landtag Thema???
Wir sollten bei dem Thema Energie sehr sehr vorsichtig sein und man sollte wirklich Systemoffen das Thema angehen und nichts von vornherein ausschließen. Zumal der Energie bedarf von Jahr zu Jahr steigen wird .Ich erinnere nur an das Thema Heizung ( Wärmepumpen) Auto ( E Mobilität) und der Rest ist auch nicht zu vergessen ( Licht etc ) wir leben nun mal auf der Nordhalbkugel wo die Sonne ( voraussetzung für Solaranlagen) nun mal nicht so intensiv scheint wie in Spanien zb. und wer das nicht glaubt sollte jetzt dieser Tage mal raus gucken und überlegen wieviel Energie ist durch die Solaranlagen jetzt erzeugt wurden. Oder Windkraft…ich empfehle jeden sich einmal neben ein Windrad zu stellen wenn es läuft.
Wenn dann jetzt über Stromabschaltungen gesprochen ( im Falle von Energieknappheit ) wird , ist das für mich ein Rückschritt in 3.Weltverhältnisse .Und sind wir doch mal ehrlich: keiner – auch die grünsten Grünen von der Last Generation – will oder würde auf Wärme und Strom verzichten bei allem Verständnis.
Also bitte nüchtern an das extrem schwierige Thema Energie ran gehen.
„wir leben nun mal auf der Nordhalbkugel wo die Sonne ( voraussetzung für Solaranlagen) nun mal nicht so intensiv scheint wie in Spanien zb.“
Wer kennt es nicht, das Spanien auf der Südhalbkugel…
@ boar
Rund 50% mehr Strom können in Spanien pro m² generiert werden.
Was natürlich eine enorme Summe ist bei gleicher Technik und gleichen Kosten.
https://fs-sun.de/international/spanien#:~:text=Die%20solare%20j%C3%A4hrliche%20Sonneneinstrahlung%20liegt,schon%20mit%20minimaler%20staatlicher%20F%C3%B6rderung.
Mag sein, darum ging es aber nicht.
Wie bei Corona: Die deutschen Politiker und „die Wissenschaft“ sind wieder weltweit als Geisterfahrer unterwegs.
Was hat die Knalltüte Silbersack denn wieder geraucht, dass er in Magdeburg den großen Lobbyistenkoffer aufmacht? Und noch schlimmer, warum verschwendet unsere Landesregierung seine kostbare Zeit mit einer solchen Sinnlosdebatte, zumal in Sachsen-Anhalt überhaupt kein AKW steht? Herr Silbersack sollte lieber in die Bastestube gehen und 130er Schilder für Herrn Wissing basteln!
CDU und FDP. Schade, dass man noch immer denkt, es kann alles so weiter gehen, wie gehabt. Das Atomenergie in Mitteleuropa mindestens fragwürdig ist, wenn man von Grundlastsicherheit spricht, zeigt sich in Frankreich. Endlager nicht geklärt, Risiken nahezu unversicherbar, und, und, und.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Albert Einstein.
Jawoll Kerstin Eisenreich, gut gebrüllt Löwe!
Atomkraft?
Ok, wenn
– ausschließlich privat finanziert, ohne jede staatliche Unterstützung
– Nachweis einer Vollversicherung über die Laufzeit und den Rückbauzeitraum
– Nachweis eines Endlagers, muss bei Inbetriebnahme ebenfalls in Betrieb gehen
Ganz einfach, oder?
„azu gehören aber nicht nur mehr und größere Windenergieanlagen oder mehr Solarfelder auf den Ackerflächen“
Wie wäre es, wenn ihr statt eurer Kernsubventionsbranche Land- und Viehwirtschaft die Ackerflächen für jede Menge Kompensationsgelder vollstellen wollt, die Dächer der Häuser mit einer sinnigen Förderung&Einspeisung nutzbar macht? Auf den Dächern kann der Bauer keinen Kohl anbauen oder Hühner züchten.
Der Platz ist da. Man muss nur Anreize schaffen.
Ansonsten..die letzten Meiler weiterlaufen lassen, bis sich die Energieversorgung Europas wieder gefangen hat, auch wenn’s letztlich teurer, als EE ist. Die Kapazitäten sind bei den Erneuerbaren aktuell einfach nicht da und es gibt zu wenige Speichereinheiten (Was man ja alles hätte errichten können ,seit 2011 unter der CDU der Atomausstieg beschlossen wurde, aber das hat man lieber verschlafen)
Der Landtag debattiert also über Dinge, die überhaupt nicht in seine Zuständigkeit fallen, sondern ausschließlich Sache des Bundes sind. Offensichtlich sehen die Fraktionen der Landesregierung inhaltlich wenig Handlungsbedarf und müssen sich so profilieren. Dabei wären Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise, der Bildungskrise etc. dringend notwendig!