Landtags-Ausschuss für Finanzen gibt Mittel für Schulverwaltungsassistenten frei
Der Ausschuss für Finanzen des Landtags von Sachsen-Anhalt hat in seiner heutigen Sitzung auf Empfehlung des Ausschusses für Bildung und Kultur und auf Grundlage der Evaluation des Modellprojekts „Einsatz von Schulverwaltungsassistenten“ die Freigabe der Stellen und der Personalausgaben beschlossen.
Dazu erklärt Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner:
„Die Evaluation des Modellprojekts hat gezeigt, dass sich der Einsatz von Schulverwaltungsassistentinnen und -assistenten überaus bewährt hat. Ich freue mich sehr über den Beschluss des Ausschusses für Finanzen und über die Freigabe der Stellen. Das ist für uns das Signal, den Einsatz von Schulverwaltungsassistentinnen und -assistenten fortzuführen und auch über den Modellcharakter hinaus dieses Personal dauerhaft, fest und unbefristet an den Schulen des Landes zu verankern. Wir wollen daher für den kommenden Haushalt 500 Vollzeitäquivalenzen verankern und in einem ersten Schritt Schulen (unabhängig von ihrer Schulform) mit mehr als 240 Schülerinnen und Schülern mit einer Schulverwaltungsassistentin oder einem Schulverwaltungsassistenten ausstatten. Darüber hinaus sollen auch Kombinationsformen für kleinere Schulen möglich sein. Nun wird es in einem ersten Schritt darum gehen, die Bitten des Finanzausschusses nach einer externen Begutachtung schnell umzusetzen, um für die kommenden Haushaltsberatungen eine entsprechende Grundlage zu haben.“
Eine entsprechende Vereinbarung hatten auch die Teilnehmenden des sog. „Schulfriedens“ getroffen, dessen Thesen in der vergangenen Woche vorgestellt worden sind.
„Immer öfter müssen Schulleitung und Lehrkräfte neben den pädagogischen Kernaufgaben auch administrative Tätigkeiten erfüllen. Im Ergebnis können sie weniger Unterricht erteilen. Durch den Einsatz von Schulverwaltungsassistentinnen und -assistenten können Schulleitungen und Lehrkräfte von zeitaufwendigen Verwaltungsaufgaben entlastet werden, damit sie sich verstärkt ihren originären Bildungs- und Erziehungsaufgaben widmen können“, so Staatssekretärin Feußner weiter. „Die Arbeit der Schulverwaltungsassistentinnen und -assistenten kommt damit vor allem auch den Schülerinnen und Schülern zu Gute, weil sich Lehrkräfte und Schulleitungen intensiver auf die pädagogische Arbeit und die Qualitätsverbesserung von Schule konzentrieren können.“
Hintergrund:
Im Haushaltsplan 2020/2021 sind insgesamt 15 Stellen für den Einsatz von Schulverwaltungsassistenten und die entsprechenden Personalausgaben mit einem Haushaltsvermerk gesperrt: „Die Personalausgaben und Stellen sind gesperrt. Die Freigabe erfolgt auf Empfehlung des Ausschusses für Bildung und Kultur auf der Grundlage der Evaluation des Modellprojekts ‚Einsatz von Schulverwaltungsassistenten‘ durch das Ministerium für Bildung.“ Gegenwertig werden die Schulverwaltungsassistenten lediglich in einem zwei Jahre andauernden Modellversuch mit befristeten Verträgen eingesetzt, um vorrangig das Aufgabenprofil zu erproben. Der Ausschuss für Bildung und Kultur hat sich in seiner Sitzung am 9. April 2021 mit der Evaluation befasst und die Freigabe der Stellen und Personalausgaben empfohlen.
Das zu besetzende Aufgabenfeld von Schulverwaltungsassistenten umfasst insbesondere:
· kontinuierliche Unterstützung der Schulleitung bei der Organisation des Unterrichts, schulischer Veranstaltungen, des Schulanmeldeverfahrens und von Elternsprechtagen
· Erstellung von schulinternen und amtlichen Statistiken
· Vorbereitung, Organisation und Dokumentation von Schulkonferenzen, Beratungsgesprächen u. ä.
· Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit der Schule sowie Erstellung von z. B. Aushängen und Elternbriefen
· Koordination der Schülerbeförderung (z. B. Abstimmung der Abfahrtszeiten der Schulbusse) und Zusammenarbeit mit Förderverein, externen Partnern in der Region, anderen Bildungseinrichtungen und Schulträger (z. B. beim Gebäudemanagement)
· Mitwirkung bei der Bewirtschaftung von Haushaltsmitteln, Führung des Schulgirokontos und Beantragung von Fördermitteln
· Unterstützung der Schulleitung bei der Personalverwaltung (z. B. Prüfung von Dienstreiseanträgen und -abrechnungen, Erfassung von Mehrarbeitsstunden der Lehrkräfte)
· Pflege der Schulhomepage und Internetveröffentlichungen
· Unterstützungsleistungen für Wartung und Support der IT-Infrastruktur
Noch mehr Sesselfurzer die rumgackern. Davon wird das Bildungsniveau auch nicht besser. Die Ärsche sollten lieber als Lehrer eingesetzt werden.
Die, die an der Basis arbeiten, wissen am besten Bescheid, was nötig ist.
Bei einem solchen Kommentar könnte ich glatt meine gute Erziehung vergessen. So wie du, du VOLL……..!
So wenig Ahnung von garnichts als Bürger. Artikel nicht gelesen. Teurere Lehrerkapazität wird so frei. etc.
Aber Lesen oder gar Verstehen ist ja nicht jedem gegeben.
Dafür haben sie Geld, es gibt doch viel wichtigeres. Macht erst mal einen einheitlichen Bildungsplab, ich Haber noch die alten Lehrpläne, die könnte man bearbeiten
Einen Duden hast du nicht zufällig noch im Haus?
Also aufgrund von Kürzungen sind Sekretätinnen entlassen, oder von Stundenkürzungen betroffen. Viele Schulen haben gar keine eigene Sekretärin mehr oder nur ne Teilzeitkraft. Lehrkräften und Schulleitern wurden die Anrechnungsstunden für solche Tätigkeiten gekürzt… und jetzt werden neue Stellen geschaffen, die genau diese Tätigkeiten umfasen?
Schulverwaltungsassistenten braucht kein Mensch
Wie wahr, wie wahr.
Über mehr Lehrer hätten sich Eltern und Schüler sicher mehr gefreut.
„Schulverwaltungsassistentin“ ist jetzt das neue Wort für Sekretärin? Egal, Hauptsache jemand kommt und übernimmt diesen ganzen Verwaltungskram.
Jetze eben Schulverwaltungsassistentinnen und -Assistenten. Und wat die alle können solle, Controllern bis IT. Also Schulverwaltungscontrollerassistentinnen und -assistenten und Schulverwaltungsinformationstechnikassistentinnen und -assistenten. Ganz zu schweigen von Schulverwaltungsöffentlichkeitsarbeitunterreichtorganisationschulbeförderungsassistentinnen und -assistenten. Alle auf der Grundlage der Evaluation zu Vollzeitäquivalenzen verankert. Danke Frau Staatssekretärin und Staatssekretärininnen. Sie wissen wos brennt und wie daraus ne wichtige Meldung wird.