Lang-Lkw sollen weiterfahren: FDP in Sachsen-Anhalt begrüßt Bundesvorhaben – weniger Einzelfahrten und CO₂-Emissionen

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  1. 10010110 sagt:

    Lang-Lkw können erwiesenermaßen Einzelfahrten und die damit verbundenen CO₂-Emissionen in einem Umfang von bis zu 25 Prozent sparen […]

    Ist es denn erwiesen, dass sie Einzelfahrten und damit verbundene Emissionen eingespart haben? Oder wird hier nur wieder eine Milchmädchenrechnung aufgeführt und eigentlich sind mehr Emissionen entstanden? Der ideologischen FDP ist das zuzutrauen. Wachstum um jeden Preis, koste es, was es wolle.

    • nulli wieder sagt:

      im artikel steht doch „erwiesen“….

      du tust doch immer so oberschlau.
      vielleicht bemühst du mal selber ne suchmachine deiner wahl, oder versuchst es 01.00 uhr mal mit pennen.

      • 10010110 sagt:

        Erwiesen ist, dass sie CO₂ einsparen können, aber nicht, dass sie es tatsächlich tun. Diese „erwiesenen“ Einsparungen entstehen nämlich nur, wenn alle anderen Rahmenbedingungen gleich bleiben (d. h. wenn dadurch nicht einfach mehr transportiert wird).

        Hier kommt wieder das Jevons-Paradoxon zum Tragen: Einsparung von Ressourcen werden durch verstärkte Nutzung der Ressourcen einfach wieder zunichte gemacht.

        • bin_gespannt sagt:

          Warum sollte man was transportieren was jetzt keiner braucht?

          Würden die Dinge irgendwo gebraucht werden, dann würde man einen LKW los schicken und nicht darauf warten das mal ein LKW zugelassen wird der mehr transportieren darf.

          Logo wird in 20 Jahren mehr transportiert dann aber eben Co2 freundlicher durch Lang LKW.

          Ist wie beim Verkehr der steigt auch ohne Straßen, aber baut man sie rechtzeitig entgeht man dem Chaos.

          • bin gelangweilt sagt:

            Wenn das Transportieren über weite Strecken billiger ist als die lokale Produktion, dann wird es transportiert. Man „braucht“ es nicht, aber es lohnt sich eben. Warum sonst wäre es „logo“, dass in 20 Jahren mehr transportiert wird? Isst du dann mehr Joghurt oder kaufst du dir mehr Fernseher?
            Ist wie beim Verkehr, wenn es einfacher und schneller geht, fährt man gerne mehr und weiter.

          • 10010110 sagt:

            Alles, was „bin gelangweilt“ schrieb, ist richtig. Dazu ist noch zu sagen: es wird heutzutage so viel produziert, was niemand wirklich „braucht“. Es ist nicht „logo“, dass in 20 Jahren mehr transportiert wird, das ist allein unserem derzeitigen Wirtschaftssystem geschuldet, dass allein auf Wachstum ausgerichtet ist, um zu überleben.

            Abgesehen davon fahren jetzt schon zahlreiche LKW leer oder halb leer durch ganz Europa, nur weil irgendwo jemand per „Lieferung am nächsten Tag“ irgendwelchen China-Billigschund im Internet bestellt hat. Lang-LKW tragen daher so gut wie nichts zur tatsächlichen CO₂-Einsparung bei. Wie ich schon sagte: das ist eine rein theoretische Milchmädchenrechnung.

          • bin_gespannt sagt:

            Warum sollte man weniger Waren transportieren?

            Es wird mehr Menschen geben also werden auch mehr Waren benötigt.

            Die Menge der transportierten Güter ist außer in Ausnahmefällen und auch nur temporär noch nie zurückgegangen!

  2. Miraculix sagt:

    Es ließe sich auch CO2 mittels eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen einsparen. Aber das wird ausgerechnet von der FDP blockiert. Aber bei LKW mit CO2-Einsparungen kommen…Was für eine Doppelmoral!

    • naja sagt:

      äppel und birnen

      ein generelles limit bedeutet einen stärkeren einschnitt in persönliche entfaltung und lebensgestaltung.

      da kann man solche dinge durchaus getrennt betrachten.

      ob das für einen gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden.

  3. : sagt:

    Ach die Lobbyhure FDP wieder…

  4. Emmi sagt:

    Was ist mit Abbiegungen und Kreisverkehr, die nicht ausgebaut sind für solche Teile? Diese Fracht sollte lieber auf die Bahn verlagert werden.

  5. Das waren noch Zeiten . sagt:

    …als Betriebe Gleisanschlüsse hatten und lange Güterzüge durch’s Land rollten.

  6. Biene Maja sagt:

    Tja man könnte sooooo viel CO2 sparen wenn man doch Mal über seinen Schatten springen würde und ein Stück aus DDR Zeiten übernehmen würde ( überarbeitet).
    Klappt in Österreich und der Schweiz prima aber hier kommt niemand drauf oder will es nicht durchsetzen.
    Alle Lkw die über 100km Strecke haben dazu verpflichten auf die Schiene umladen und dann mit dem Zug weiter.
    Und damit es nicht so lange dauert sollten diese Züge eben die selbe Priorität bekommen wie ICE, das heißt immer grün damit sie eben pünktlich sind und sich dort niemand beschweren kann .
    Fertsch!
    Aber wäre zu einfach, achja und an der Infrastruktur wurde ja auch gespart über Jahrzehnte.
    Das Geld dafür wäre aber da wenn man nicht sinnlos in eine Stromtrasse für LKW auf Autobahnen gebaut hätte.
    Alles studierte Fachkräfte die sowas entschieden 🤦🏼‍♂️

    • bin_gespannt sagt:

      @Biene Maja

      Eine Frage an die studierte Fachkraft:

      Wie kann man mit Diesel Loks Co2 einsparen?

      • 10010110 sagt:

        Indem eine Lok 30 Wagen zieht statt nur einen.

        • bin_gespannt sagt:

          Ein Lkw hat die Leistung und den Verbrauch um 40 Tonnen zu bewegen eine Lok die Leistung und den Verbrauch um hunderte Tonnen zu bewegen.

          Es würde sicher ein wenig Kraftstoff eingespart weil ein Zugpferd und viele Anhänger aber glaube mir soviel das sich heute eine Umstellung lohnen würde wäre das sicher nicht.

          Da erstmal enorm viel Co2 erzeugt wir für die Umstellung Güter von der Straße auf die Schiene. Das würde sicherlich sehr lange dauern das zu kompensieren.

      • Biene Maja sagt:

        @bin gespannt ach es gibt nur Diesel Loks? OK ist mir neu.
        Gibt Hybrid Loks, Akku Fahrzeuge, im Test sind Wasserstoff Züge.

        Und ich bin nicht die studierte Fachkraft

    • bin_gespannt sagt:

      @Biene Maja

      Eine Frage an die studierte Fachkraft:

      Wie kann man mit Diesel Loks Co2 einsparen??

      • Einfach sagt:

        Biodiesel

      • 🤔 sagt:

        Wo steht im Kommentar „Dieselloks“? ;im Übrigen ein zusammengesetztes Substantiv.

        • bin_gespannt sagt:

          Wie viele E-Loks hat DB Cargo?

          Wie viel der Schiene ist mit Stromleitungen überspannt?

          • 4 sek googlen sagt:

            95% der Logistik werden bei DB Cargo mit E-Loks bewältigt.

            62% des deutschen Schienennetzes sind elektrifiziert.

          • bin_gespannt sagt:

            95% der Logistik werden bei DB Cargo mit E-Loks bewältigt.

            Lustig 🙂

            Tja wer sieht sie nicht jeden Tag die tausenden E LKW der DB. 🙂 🙂 🙂

      • Radfahrer sagt:

        Auch mit Diesel-Loks kann man CO2 einsparen. Für die gleiche Menge an Fracht braucht ein Zug mit Diesellok weniger als ein Viertel des Diesels im Vergleich zu Lkws.

  7. Radfahrer sagt:

    „…Weniger Fahrten bedeuten auch weniger CO₂-Emissionen. Warum sich die Bundesumweltministerin dennoch so lange gegen die Lang-Lkw sperrte, kann ich nicht nachvollziehen…“

    Die FDP einmal mehr als Oppositionspartei in der Regierung, sowas von verlogen.

    https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/aktuell/fragen-und-antworten-zum-lang-lkw-gigaliner/

    Eigentlich geht es um eine Kostensenkung im Lkw-Verkehr. Die angebliche CO2-Reduktion wird mehr als kompensiert werden durch mehr Nachfrage zulasten anderer Verkehrsträger (Schiff, Bahn). Und werden die langen Lkw erst einmal zum Normalfall, dann ist mit weiteren Aufweichungen zu rechnen. Die „Positivliste“ wird immer größer werden, der nächste Schritt ist die Zulassung größerer Lasten. Das kann man angesichts von hunderten maroden Autobahnbrücken nur als Wahnsinn ansehen.

    In der jetzigen Form sind die Lang-Lkw eine direkte Konkurrenz zur Schiene, weil sie ja nur ein begrenztes Netz nutzen können und die Fracht – wie bei der Bahn – auf dem letzten Stück zum Kunden umgeladen werden muss. Es ist absehbar, dass die Branche als nächstes Drück ausübt, um weitere Kosten, bspw. eben für das Umladen, zu sparen.

    Gerade hier in Sachsen-Anhalt, wo es kaum dreispurige Bundesstraßen gibt, sollte man sich als autoaffiner Bürger gut überlegen, ob man künftig hinter 25m langen Zügen herfahren will.

    • so isses sagt:

      „Eigentlich geht es um eine Kostensenkung im Lkw-Verkehr.“

      Genau, mehr Güter mit weniger zu bezahlenden LKW-Fahrern.

    • bin_gespannt sagt:

      18,75 Meter zu 25 Meter meine Güte ein gigantischer Unterschied.

      Naja Radfahrer eben da kann man nicht erwarten.