Laterne, Laterne…. St. Martin ritt vom Dom zur Moritzburg

Corona-bedingt gab es auch zwei Jahre keinen Martinsumzug. An diesem Freitag war es wieder soweit. Zum Martinstag hatten die Kirchengemeinden in Halle (Saale) etliche Umzüge organisiert, so in Beesen, Nietleben oder in der Moritzkirche.
Hoch zu Roß zog außerdem der heilige St. Martin vom Dom los nachdem die Kinder und ihre Eltern der Martinsgeschichte gelauscht hatten. Mit vielen Laternen ging es zur Moritzburg. Dort wurde der Umzug von der Bläsergruppe der Gemeinde St. Maria-Magdalena begrüßt. Es gab Bratwürstchen, Fettbemmen und außerdem gebackene “Martinsgänse” – Kuchen in Form einer Gans. Diese wurden für einen guten Zweck verkauft, der Erlös fließt in die Arbeit des Kinderhilfswerks UNICEF.
Das Fest wird alljährlich am 11. November gefeiert und geht auf den heiligen St. Martin von Tours zurück, der an diesem Tag im Jahr 397 beigesetzt wurde. Martin von Tours wurde 316 als Sohn eines römischen Militärtribuns im heutigen Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die Armee ein. In diese Zeit fällt die bekannte Begegnung mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens, dem Martin eine Hälfte seines Mantels gab. Martin bewegte dieses Erlebnis so sehr, dass er bald darauf den Militärdienst quittierte und sich taufen ließ. Später zog sich Martin als Einsiedler auf eine Insel nahe Genua zurück. Schon da galt Martin als ein Heiliger Gottes. Im Jahr 371 wurde Martin vom Volk zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. Martins Kampf gegen die Missstände innerhalb der Kirche brachte ihm allerdings auch Feinde ein, was ihn aber nicht beirrte. Er starb auf einer seiner vielen Seelsorge-Reisen durch sein Bistum am 8. November 397 in Candes bei Tours.






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