Leitender Dramaturg des Neuen Theaters / Thalia Theaters zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche in Deutschland (ASSISTEJ e.V.) in Deutschland gewählt
Der Leitende Dramaturg des neuen theaters und des Thalia Theaters Halle, Christoph Macha, wurde in der Mitgliederversammlung der ASSISTEJ Deutschland e.V. (Association Internationale du Theatre pour l’Enfance et la Jeunesse) zu einem der drei Stellvertretenden Vorsitzenden bis 2027 gewählt. Mehrere langjährige Vorstandsmitglieder haben auf eigenen Wunsch nicht erneut kandidiert, um so den Generationswechsel innerhalb des Vereins und der gesamten Kinder- und Jugendtheaterlandschaft weiter voranzubringen.
„Das Thalia Theater war eines der Gründungstheater der ostdeutschen ASSITEJ und es ist mir eine besondere Ehre, die reichen Erfahrungen und Expertisen dieses traditionsreichen Kinder- und Jugendtheaters in den gesamten Verband einzubringen. Als jemand, der selbst aus der ostdeutschen (Theater)-Landschaft stammt, sehe ich es als umso wichtiger an, die Perspektiven und Errungenschaften dıeses kulturellen Erbes zu bewahren und weıterzuentwickeln. Es geht darum, dass Kinder, Jugendliche und Familien auch in Zukunft eın unveräußerliches Recht auf Kunst und kulturelle Teilhabe haben. Dafür steht das Thalia Theater, dafür steht die ASSITEJ, und dafür setze ich mich mit ganzer Überzeugung ein.“, äußert sıch Christoph Macha,
Die ASSITE) vertritt Theater für junges Publikum von Einzelkünstler*innen über Gruppen, Freie Theater und junge Sparten bis hin zum Staatstheater für junges Publikum. Sie hat derzeit deutschlandweit 515 Mitglieder. Allen ist gemeinsam, dass sie Kindern und Jugendlichen Zugänge zur Theaterkunst eröffnen und sich für das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Kulturelle Teilhabe einsetzen. Die ASSITE) engagiert sich für gute Rahmenbedingungen dieser wichtigen Arbeit, vernetzt die unterschiedlichen Akteure und setzt sich für Förderung, Weiterbildung und Qualitätsentwicklung ein. Die ASSITEJ steht dabei besonders für internationalen Wissenstransfer und Zusammenarbeit in den Künsten. Der neu gewählte Vorstand ist für die Anliegen der Theater da, auch und gerade in politisch herausfordernden Zeiten.
Zu den Aufgaben des Vorstandes der ASSISTEJ gehören kulturpolitische Lobbyarbeit, Gremienvertretung in relevanten kulturpolitischen Gremien auf Bundesebene, die Entwicklung von Förderprogrammen und Projekten (wie NEUSTART KULTUR – Junges Publikum, Wege ins Theater, PERSPEKTIV:WECHSEL) sowie internationales Engagement und Vernetzung. Zusätzlich umfasst der Verantwortungsbereich die Organisationsentwicklung, die Akquirierung von Fördermitteln für Projekte des Vereins sowie die Begleitung der Arbeit des Kınderund Jugendtheaterzentrums (KJTZ),
Bei der Zusammensetzung des ASSISTEI Vorstands werden nicht nur die Vielfalt von Perspektiven und Expertisen in den Darstellenden Künsten für junges Publikum berücksichtigt, sondern auch die regionale Verteilung der Vorstandsmitglieder. Zentral ist außerdem, dass verschiedene Arbeitsstrukturen vertreten sind (Stadtund Staatstheater, eigenständige Kınderund Jugendtheater, Freie Gruppen mit und ohne feste Spielorte, freischaffende Künstler*innen) und sowohl erfahrene als auch neue Vorstandsmitglieder zusammenarbeiten.
Katrin Maiwald, neu gewählte Vorstandsvorsitzende, sagt nach der Mitgliederversammlung: „Der Raum des Gemeinsamen, des Spiels und der Kunstfreiheit darf nicht weiter gefährdet werden – wir müssen uns entschieden gegen Sparmaßnahmen und Kürzungen stellen! Kinderund Jugendtheater sowie die Freie Szene werden aktuell massiv bedroht, ihre Existenz steht auf dem Spiel. Es braucht sofortige, mutige Entscheidungen und starke Allianzen, um diese essenziellen Räume zu erhalten. Gleichzeitig müssen intersektionale Perspektiven verpflichtend in unserer Vereinsstruktur, für zukünftige Vorstandswahlen und in den Programmen verankert werden. In der Mitgliederversammlung wurde Dank den Wortbeiträgen aus unserer Mitgliedschaft erneut klar: Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht. Aber es genügt nicht, Vielfalt zu diskutieren — wir müssen sie leben und konsequent umsetzen. Nur so werden wir als Theaterschaffende unserer pluralen Gesellschaft und unserer politischen Verantwortung und unserem Publikum auch zukünftig gerecht. Das ist nicht nur eine unabdingbare Forderung für die Zukunft, sondern vor allem ein fortlaufender Prozess, den wir nur gemeinsam als Verband weiterführen und im solidarischen Miteinander gestalten können!“
Foto Valerie Eichmann
Die verschiedenen kreativen Schreibweisen dieser Vereinigung (sogar mal mit schließender Klammer statt J) lassen mich vermuten, dass hier jemand einen Text eingescannt hat … ?
Die Worthülsen um intersektionale Perspektiven und politischer Verantwortung lassen mich vermuten, dass es sich um eine politische Vereinigung handelt, wo mal das Finanzamt die Gemeinnützigkeit prüfen sollte.