Leopoldina soll Vortrag mit Psychoanalytiker absagen

Die „Nationale Akademie der Wissenschaften“ Leopoldina in Halle soll den für den 23. November geplanten Vortrag mit Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz im Rahmen des Stiftungstages absagen. Das fordert der Linke Studentenverband SDS.
Maaz nehme „vermehrt eine Scharnierfunktion zur extremen Rechten ein“, heißt es in einer Erklärung. So habe er die „Charta 2017“ unterschrieben, „die eine Unterdrückung rechtsextremer Verlage auf der Buchmesse in Frankfurt behauptete und sich damit schützend vor den Kubitschek-Verlag „Antaios“ gestellt, bei dessen Veranstaltung es zu Ausschreitungen durch „Identitäre“ gekommen war.“ Zudem habe er für rechtsextreme Aktionen Verständnis gezeigt, wie den Randalen in Chemnitz, erklärt der SDS. Auch habe er die „Gemeinsame Erklärung 2018“ unterschrieben, in der es um eine „illegale Masseneinwanderung“ ging. Auch gebe es vermehrt Kooperation mit rechten, meist antisemitischen „Alternativmedien“.
Man sek der Meinung,“ dass man der Maaz-Stiftung bis zur Revision der hier skizzierten Haltung keine Räume mehr zur Verfügung stellen sollte“, so der SDS. Er fordert alle weiteren Referenten der Tagung dazu auf, ihre Teilnahme zu überdenken und idealerweise abzusagen.
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