Lesung und Diskussion: „Unsere Grundrechte“ heute im Stadthaus
Am 3.09.2020, 19 Uhr, Stadthaus, Großer Saal, liest Georg M. Oswald, Rechtsanwalt und Romancier, aus seinem Buch „Unsere Grundrechte“, im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Demokratiekampagne des Museumsnetzwerkes Halle. Stadtmuseum und Museumsnetzwerk laden Bürgerinnen und Bürger ein, die Lesung zu nutzen, um über unsere Grundrechte zu reden. Welche haben wir? Was bedeuten sie? Wie schützen wir sie? Die Veranstaltung wird von Ellen Schweda, freie Rundfunkjournalistin, moderiert. Jane Unger (Direktorin des Stadtmuseums Halle) für das Museumsnetzwerk und Ulrike Rühlmann (Bürgerstiftung Halle) für die HALLIANZ für Vielfalt als Projektpartner, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.
Oswald erklärt in seinem Buch, welche Grundrechte wir haben, was sie bedeuten und warum es sich lohnt, sie zu schützen. Im gelingt es, die komplexen Zusammenhänge einfach darzustellen. Er zeigt auf, wie die Grundrechte in unseren Alltag hineinwirken.
Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle und Organisatorin der Auftaktveranstaltung:
»Menschen werden frei geboren. Seit Menschen zusammenleben, haben sie eigenständig Regeln ausgehandelt, wie sie dies tun. Das Grundgesetz formuliert diese aus, aber es ist in einer Sprache geschrieben, die nicht dazu einlädt, sich näher mit ihm zu befassen. Dabei steckt schon im ersten Satz »Die Würde des Menschen ist unantastbar« ein ganzes Menschenbild. Einfach gesagt: Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch muss gut behandelt werden. Der Staat muss die Würde jedes Menschen beachten und schützen, egal ob er arm oder reich, alt oder jung ist, wo er herkommt, egal welche Religion er hat. Bereits der zweite Satz garantiert jedem Menschen das Recht auf Freiheit, also unabhängig vom Staat so zu leben, wir er möchte. Und er sagt etwas über die Grenze eigener Freiheit aus: Ich darf andere nicht verletzen oder gegen Gesetze verstoßen. Vieles, was wir heute erleben, zeigt, dass diese Regeln nicht selbstverständlich sind und deshalb lohnt es sich, über sie zu reden.«
Hintergrund zum Buch:
Wir halten uns für kritische, aufgeklärte Bürger, die ihre Rechte kennen. Doch wenn wir unsere Grundrechte aufzählen sollen, geraten wir ins Stottern. Das ist fatal. Denn in Zeiten, in denen Rechtspopulismus wieder salonfähig wird und die Demokratie in vielen Staaten wankt, brauchen wir die Grundrechte mehr denn je. Das Buch ist kein juristischer Kommentar, keine Staatsbürgerkunde, schon gar keine Sonntagsrede, sondern ein Realitätscheck: Was versprechen die Grundrechte? Und was davon halten sie? Welche Grundrechte haben wir, wozu berechtigen sie und wozu nicht? Georg Oswald zeigt: Unsere Grundrechte sind alles andere als selbstverständlich. Wir müssen sieschützen. Und wir schützen sie am besten, wenn wir sie nicht zu Lippenbekenntnissen verkommen lassen, sondern sie anwenden, jeden Tag.
Zum Museumsnetzwerk und zur Veranstaltungsreihe:
Das Museumsnetzwerk Halle tritt gemeinsam mit weiteren Akteuren der Stadt mit seiner Demokratiekampagne an die Öffentlichkeit, um ein klares Bekenntnis zu den Grundwerten abzulegen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und im Grundgesetz verankert sind.
Flagge zeigen schon seit 2016 stadtweit Banner mit der unmissverständlichen Botschaft aus dem Artikel 1 des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Im gesellschaftlichen Austausch stellen sich viele Fragen zu den Grundrechten: Was bedeuten uns Werte wie Meinungsfreiheit, das Recht auf Asyl, Religionsfreiheit, Gleichheit und andere heute, wo findet die Freiheit des Einzelnen ihre Grenzen und wie werden Grundrechte geschützt, wie gehen wir damit um, wenn sie infrage gestellt werden.
Die Veranstaltungsreihe des Museumsnetzwerks möchte Gelegenheit zum Dialog geben, Fragen aufwerfen und Persönlichkeiten vorstellen, die sich für Demokratie und Menschenrechte engagieren bzw. dies in der Vergangenheit taten.
Hinweise zur Anmeldung und für Menschen mit Beeinträchtigungen:
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass im Stadthaus die aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung von SARS-CoV2 gelten.
Aufgrund der Abstandsregeln sind die Platzkapazitäten begrenzt. Wir bitten daher möglichst um Anmeldung in Form einer E-Mail an stadtmuseum@halle.de.
Zugang mit Fahrstuhl (im Hof) zum Großen Saal ist vorhanden. Ein WC für Menschen mit Beeinträchtigungen befindet sich in der zweiten Etage (über Aufzug).
Hoffentlich bröckelt nicht noch mehr stuck ab vom Stadthaus durch die Bücherlesung und hoffentlich geht er auf die Probleme mit der allwöchentlichen Demonstration auf dem Markt ein und hat eine Lösung bereit wenn er sich doch so auskennt.
Das ist doch eine verkaufsveranstaltung fürs Buch…. So ein wenig Werbung kann da ja nicht schaden.. Und die Besucher werden durch das anmeldeverfahren auch ausgewählt.
Also alles gut.. Nix passiert.
Wieso Grundrechte…..????? Die gibt es schon seid 2015 nicht mehr als Merkel & Co Millionen von Terroristen, Vergewaltiger & Mörder gegen den Willen der Deutschen Bevölkerung ins Land geholt hat . Alle die anderer Meinung sind werden erst Schikaniert dann Drangsaliert und zum Schluß Deportiert. Jeder der anderer Meinung ist als in den Öffentlich Rechtlichen TV wird als Nazi und Verschwörungstheorieker abgestempelt.
So, so, NSU, Lübke, Synagoge Halle, „Schreischrat“ auf dem Markt, Reichsbürger, Idenditäre, selbsternannte depperte „Könige von D“, letzte, von einem Gericht gestattete, Berlin-Demo der realitätsverweigernden Verschwörungstheoretiker aller Facetten. Alles „…ins Land geholte Millionen von Terrorristen, Vergewaltiger & Mörder.“. Ja, da hätte man auch von selber drauf kommen können.
Welch billige Polemik!
Widerlegen kannst du es aber auch nicht. Scheint also gar nicht so „billig“ zu sein.
Das muss ich auch nicht, das sieht jeder halbwegs debattenerfahrene Leser. Das lohnt der Mühe nicht. Ziel war, hier die Ratten aus den Löchern zu locken! Und dies ist bestens gelungen! Selbst wenn hier wieder mal der Multi-Identitäre zugeschlagen haben sollte!
Nun auch noch die eigene Unfähigkeit zu debattieren als Erfolg ausgeben. Nicht schlecht.
Klar, … Vom kleinen Hobbyfascho RolfLutzwieAuchImmer.
Da täuscht Du Dich aber gewaltig!
Freut mich besonders, Ihren durchaus erlesenen Geschmack wieder einmal vollends getroffen zu haben.
Nicht oft, aber ab und an gehen unsere Meinungen konform. XD
Jungs, das fällt auf!
Na die Frau Direktorin erzählt ja aber nun Blödsinn. In zwei Sätzen so ein krasser Widerspruch.
„Bereits der zweite Satz garantiert jedem Menschen das Recht auf Freiheit, also unabhängig vom Staat so zu leben, wir er möchte.“ – “ Und er sagt etwas über die Grenze eigener Freiheit aus: Ich darf andere nicht verletzen oder gegen Gesetze verstoßen.“ Das sagt aus, dass eben NICHT jeder leben kann, wie er möchte. Schon gar nicht unabhängig vom Staat.