Liebmann-Schule soll zum Sommer geschlossen werden
Die Sprachheilschule „Albert Liebmann“ in Halle-Neustadt soll zum Schuljahresende geschlossen werden. Das sehen Pläne der Stadtverwaltung vor. Anlass sind die sinkenden Schülerzahlen, wodurch eine Genehmigungsfähigkeit durch das Land nicht mehr gegeben sei. Am 18. November vergangenen Jahres hatte das Landesschulamt die Stadtverwaltung darauf hingewiesen. So ging die Zahl der Sprachschüler in den vergangenen drei Jahren um ein Drittel zurück. Bis zum Jahr 2019 geht die Stadtverwaltung von einem weiteren Rückgang aus, anschließend von einer Stagnation.
Stattdessen sollen die Schüler der Sprachheilschule in der Südstadt zugeordnet werden. Der Unterricht soll in sogenannten Kooperationsklassen an der Grundschule Zollrain erfolgen. Ob dieses System funktioniert, soll jährlich überprüft werden.
In diesem Zusammenhang sollen auch Veränderungen der Schulbezirke erfolgen. Ein Wohnblock an der Magistrale, der bisher der Grundschule Kastanienallee zugeordnet ist, wird der Grundschule Zollrain zugeordnet. Anlass ist die hohe Zahl an Flüchtlingskindern an der Grundschule Kastanienalle, was mit der in dem betreffenden Block neu geschaffenen Gemeinschaftsunterkunft an der Magistrale zusammenhängt. Sämtliche Kapazitäten in der Kastanienallee sind nun belegt, während der Zollrain noch Platz bietet. Allerdings, und darauf weist die Stadtverwaltung hin, ebenfalls nur begrenzt. Doch eine genaue Prognose, wieviele Migrantenkinder noch nach Halle kommen, kann derzeit niemand treffen.
Am Dienstag erfolgte die erste Lesung. Im Mai will dann der Bildungsausschuss einen endgültigen Beschluss fassen.
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