Linke fordern Landesunterstützung für Hallesche Bühnen
Seit Wochen schon wird über die finanzielle Situation der Theater-, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH) diskutiert. Am Dienstag nun wurde im Finanzausschuss bekannt, dass die Lage viel schlimmer ist, die Liquiditätslücke im kommenden Jahr ohne Gegensteuern bei 3,8 Millionen Euro liegen wird. Heute nun erklärte das Land in der Mitteldeutschen Zeitung, dass es kurzfristige Hilfen ablehnt
Unverständnis darüber äußert die Landtagsfraktion „Die Linke.“ Der kulturpolitische Sprecher Stefan Gebhardt erklärt: „Bereits Ende April, als die ersten Berichte über die finanzielle Situation der TOOH publik wurden, hat die Fraktion DIE LINKE darauf hingewiesen, dass sich das Land nach den massiven Kürzungen an den Bühnen Halle hier nicht aus der Verantwortung stehlen kann. Dass die Situation nun noch dramatischer ist, macht diese Feststellung nicht falscher, ganz im Gegenteil. Zweifellos muss auch vor Ort in Halle der entsprechende Beitrag geleistet werden, um die Bühnen Halle wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen. Es ist und bleibt jedoch nicht hinnehmbar, dass sich das Land nach seiner unsäglichen Kürzungspolitik der vergangenen Jahre zurücklehnt, vielmehr muss es sich jetzt in den gemeinsamen Lösungsprozess einbringen und nicht erst bis 2018 warten. Die Fraktion DIE LINKE ist bereits parlamentarisch aktiv geworden und hat im Ausschuss für Bildung und Kultur einen Selbstbefassungsantrag zur Situation an der TOOH und den daraus folgenden Konsequenzen gestellt. Weitere parlamentarische Initiativen werden folgen.“
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