Linke in Halle lehnt Haushalt komplett ab, SPD will Kürzung für Kultur und Sport und Erhöhung der Grundsteuer streichen
In der kommenden Woche wird der Stadtrat von Halle (Saale) über den Haushaltsplan für das kommende Jahr beschließen. Eine Ablehnung ist nicht unwahrscheinlich. So haben die Linken bereits angekündigt, nicht zuzustimmen.
Die SPD-Fraktion kommt dagegen mit einem Änderungsantrag, der das Haushaltskonsolidierungskonzept ablehnt und die Grundsteuererhöhung sowie wesentliche Kürzungsvorschläge in den Bereichen Sport und Kultur zurücknimmt.
Zu den aktuellen Haushaltsverhandlungen erklärt Bodo Meerheim, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
„Gerade die Einschnitte bei Sport und Kultur bergen die Gefahr, langfristig aufgebaute und finanzierte Strukturen zu zerstören. An diesem Abbau von kulturellen und sozialen Leistungen wollen wir uns nicht beteiligen und lehnen deshalb die vorgesehenen Kürzungen ab. Wir werden einen Änderungsvorschlag machen, der die Rücknahme der Kürzungen vorsieht und dafür die prognostizierten Steuermehreinnahmen verwendet.“
Zum Kulturbereich des Haushaltes erklärt Katja Müller, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:
„Kultur ist systemrelevant, das gilt für die freie Szene genauso wie für die öffentlich geförderten Bühnen. Es ist für uns ein fatales Signal, wenn nun in diesem Bereich gekürzt wird. Wir unterstützen deshalb die Proteste der freien Kulturszene. Nach der Pandemie und durch die jetzige Inflation und Energiepreisentwicklung sind die Einrichtungen und Projekte der freien Kulturszene schon genug gebeutelt. Die geplanten Haushaltskürzungen würden sie doppelt hart treffen und nachhaltigen Schaden in der Szene und nicht zuletzt auch in der Kulturstadt Halle anrichten. Wir setzen deshalb darauf, dass sich eine Mehrheit des Stadtrates gegen die Kürzungen positioniert.“
Zum Sportbereich erklärt Ute Haupt, Mitglied im Sportausschuss und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:
„Sportvereine tragen maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Sie ermöglichen Begegnungen, vermitteln Bildung und sind Teil der Gesundheitsförderung. Ohne Sportvereine wäre die soziale Ungleichheit noch größer, die Gesellschaft gespaltener. Deshalb möchten wir die Vereine in der Krise unterstützen. Ähnlich wie in der Kultur wurden diese erst von der Corona-Pandemie und jetzt von der Teuerung eingeschränkt. Die Kommune muss dafür sorgen, dass sich die Situation nicht weiter verschärft. Deshalb sehen wir es als Beitrag für sozialen Zusammenhalt, den Haushalt entsprechend zu ändern.“
Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte die zentralen Forderungen des Änderungsantrages: „Die Bundes- wie auch die Landespolitik investieren gerade entschieden, um die Folgen der Krise abzumildern. Währenddessen will das Landesverwaltungsamt uns zu Sparmaßnahmen in Millionenhöhe zwingen. Diese Auflagen stehen in Gegensatz zu der Verantwortung, die wir gegenüber der Stadt und ihren Einwohner:innen haben. Das auf Forderung des Landesverwaltungsamts vorgelegte Konsolidierungskonzept würde die Auswirkungen der Krise gerade für diejenigen verschärfen, die in der aktuellen Lage bereits stark belastet sind. Uns ist klar, welche Folgen eine Nichtgenehmigung des Haushaltes durch das Landesverwaltungsamt haben kann. Der auf Druck des Landesverwaltungsamts erzwungene Haushaltsentwurf kommt aber zum falschen Zeitpunkt. Er ist unsozial und gefährdet die Standortattraktivität unserer Stadt. Das können wir nicht verantworten. Dies gilt insbesondere für die Mieter:innen in unserer Stadt. Steigende Energiekosten belasten sie ohnehin schon stark. Eine Erhöhung der Grundsteuer um zweihundert Prozentpunkte würde diese Belastung noch einmal erhöhen, weil die Grundsteuer direkt auf die Mieter:innen umgelegt wird. Für uns ist das nicht mit einer nachhaltigen und sozialen Wohnungspolitik vereinbar. Aus diesem Grund fordern wir in unserem Änderungsantrag, dass die Landesregierung die Sparauflagen auszusetzt und alle Maßnahmen, die die derzeit schwere Lage noch verstärken, aus dem Haushalt für das kommende Jahr gestrichen werden. Das Land kann nicht einerseits durch ein eigenes Sondervermögen in der Krise investieren und unserer Stadt gleichzeitig die Luft zum Atmen nehmen.“
„Vor diesem Hintergrund fordern wir auch, die Kürzungen in den Bereichen Sport und Kultur zurückzunehmen und die Kürzungen beim Zoo zu halbieren. Gerade im sogenannten freiwilligen Bereich der städtischen Förderung stehen viele Vereine und Initiativen vor einer ungewissen Zukunft. Wir haben als Stadt ein Interesse daran, diese wichtige Arbeit in Kultur und Sport zu erhalten, weil es gerade diese Bereiche sind, die das Leben in unserer Stadt lebenswert machen. Für die vielen dort Aktiven wäre es ein fatales Signal, nun die Förderungen um jeweils fünfzehn Prozent zu kürzen. Unbenommen dessen tragen einzelne, von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen mit, soweit sie die Bürger:innen unserer Stadt nicht übermäßig belasten. Damit senden wir auch an das Landesverwaltungsamt das Zeichen, dass wir konstruktiv sind und da, wo es sinnvoll ist, bereit sind, über Einsparpotentiale zu reden. Gleichzeitig muss aber auch das Landesverwaltungsamt verinnerlichen, dass seine Auflagen in der Form mit erheblichen Nachteilen für die Bürger:innen verbunden sind“, so Johannes Krause, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Bla bla bla…
Richtig!
es kann nur bei den immensen Kosten für die Scheinasylanden und Wirtschaftsflüchtlingen gespart werden.
Dieser Personenkreis ist unaufgefordert und zum größten Teil ohne Not nach Deutschland gekommen um nach diesseitigem Glauben unser Sozialsystem zu plündern.
Hiermit sind ausdrücklich nicht die wirklichen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine benannt.
bitte was sind….asylanden?
Zu blöd das zu kapieren oder nur so getan?
Du trollst doch sonst auch jedem Tippfehler hinterher!
(„welche Sprache ist das“, „nochmal auf Deutsch“ usw. 😉)
nur gefragt
Schon Mal etwas von Pflichtaufgaben gehört, die Kommunen aufgrund von Bundesgesetzen ausführen müssen, ob sie es wollen oder nicht?
Das wissen sie nicht, bei den AfD-News ist davon schließlich nirgends die Rede. 😉
Aha.
SPD und Linke haben mit ihrer zügellosen Ausgabenpolitik der letzten 20 Jahre die städtischen Finanzen, vor allem das Schaffen immer neuer freiwilliger Ausgabe, die Finanzen der Stadt Halle vollständig ruiniert. Und jetzt wollen diese sich in die Büsche schlagen und das Landesverwaltungsamt verantwortlich machen. Das ist unredlich, ja sogar von Fake News muss man sprechen. Das Tom Wolter und Co. als freie Szene mithilfe von SPD, Linke und Grüne eine freie Szene mit kommunalen Gelder aufgebaut haben, die nahezu keiner Ausstrahlung und Publikum hat, ist ein Fakt und dient ausschließlich ein korrupten Selbstbedienung in der Kasse der Stadt.
Hä?…. Wer war an Landes- und Bundesregierung führend? Und in Halle seit 10 Jahren ein Herr BW, bis auf die letzten 1,5 Jahre.
an dämlichkeit nicht zu überbieten
Es ist ja gut, dass die Kürzungen abgelehnt werden!
Aber der Systemfehler bleibt.
Magdeburg blockiert und beschneidet Halle und fördert sich über Gebühr.
Das ist doch offensichtlich.
HALLE MUSS DIESES BUNDESLAND VERLASSEN!!!
Alles andere ist nur Geschwätz – aufgeschoben aber nicht aufgehoben – eben ein fauler Kompromiss.
Tragt doch mal die Daten zusammen, was in Magdeburg entstand und was in Halle eingespart wurde. Das für die Bereiche Bildung, FH, Uni – insbesondere Medfak -, Ansiedlungspolitik, Kulturausgaben, Infrastruktur.
Das dann ins Verhältnis gesetzt zum Ausgangspunkt bzw. zur Einwohnerzahl.
Einmal Vergleich Halle zu MD (passt aber auf, daß nicht Saalkreisdaten mit Halle vermischt werden – von wegen Region Halle, LOL!).
Und dann auch im größeren Maßstab Landessüden zu Landesnorden.
Dann ergibt sich automatisch: Sachsen-Anhalt muß beendet werden!
Bei allem Verständnis für dein Ansinnen, aber wie sollte das territorial vor sich gehen? Als sächsische oder thüringer Exklave umgeben vom Saalekreis ?
Mach, wenn überhaupt, mal realistische und auch realisierbare Vorschläge. Populismus hilft da nicht. Kein Stück.
An den Pressesprecher.
Das geht ganz einfach.
Halle verläßt Sachsen-Anhalt und das wars für dieses Krampfland.
Einerseits ist S-A ohne Halle ein Witz und andererseits wird der ganze Süden Halle freudig folgen. Sachsen hat ein ganz anderes Ansehen und keine bäuerlich-nordlastige Wirtschafts-, Förder-, Bildungs …Politik.
Magdeburg wird dann sehen, wie sein ‚Potential‘ es trägt.
Dann könnt ihr der Wahrheit ins Gesicht sehen.
Mir war vollkommen neu, dass MD sich selbst fördert! Ich dachte, die bekommen Zuweisungen vom Land – genau wie alle anderen Kommunen….
Wo sitzt die Landesregierung?
Auf Stühlen.
wo, worauf, womit, wolang – alles eins
Halle muss Landeshauptstadt bleiben!
Und Bochmann Oberidiot.
Dafür hat er sich schließlich offiziell qualifiziert.
Wenn es Tüpen wie Dich ärgert, ist es per definitionem witzig.
Linke müssen ausgegrenzt und bekämpft werden!
Linkes Gedankengut gehört geächtet!
Ronny du sollst doch keine Nachrichten schreiben, wenn du mit deinen Kumpels an der Haltestelle säufst. Hol dir noch ein Bierchen vom Döner und genieße das Wetter.
Bashing gegen, „Scheinasylanten“, „Wirtschaftsmigranten“ Linke, SPD, Grüne, lange nicht gehabt Magdeburg (raus aus dem BL), hoffentlich nicht rein in das braune Sachsen und Kulturschaffende.
Mal sehen, wen es noch trifft
Mir fehlr noch Daggi, lange nicht dabei und im Bashingranking ganz schön nach unten gerutscht.
Was ist Linke? Jibts die noch? Komisch….
Klar, in Thüringen stärkste Kraft.
Diese exorbitante Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes von 500% auf 700% ist wirklich ein Verbrechen an den Bürgern dieser Stadt mitten in der Krise im ohnehin schon armen Osten. Ausser Vermieter trifft sie wirklich jeden Bürger dieser Stadt, egal ob Mieter oder Selbstnutzer.
Die 8,5 Mio sollten endlich mal durch Einsparungen erreicht werden. Die HAVAG wird mit 21 Mio jedes Jahr subventioniert. Die Staatskultur ebenfalls mit über 20 Mio.
Die Verwaltung ist aufgebläht, kostet vile Millionen und leistet wenig.
Wo könnten wir jetzt wohl mal 8,5 Mio einsparen…mal überlegen.
Im Zweifel: Zwangsverwaltung sofort.
Das ist der Hebesatz und dieser liegt bei allen Städten zwischen 4 und 7. (400% und 700%) Basis ist der Einheitswert und die Steuermesszahl! Letztere liegt bei 0,31 oder 0,34 Promille (nicht Prozent)
Dann kann jede Gemeinde ihre Attraktivität erhöhen, durch kleine Faktoren, meist bei 2 bis 4 oder eben nachgefragte Gemeinden höhere Werte nehmen, 4 bis 7.
Macht in einem Neubau mit über 8 Mieter pro Monat max. 50 Cent aus, vermutlich deutlich weniger. Bei höherwertigen Wohnungen vielleicht 1 Euro pro Monat.
Und wer 5000qm Garten mit Villa hat, zahlt deutlich mehr, aber arm ist der Besitzer oder Mieter dann auch nicht.
Übrigens werden sich einige Einheitswerte im Osten deutlich erhöhen, angepasst an den Westen, eine Forderung des BVerfG.
Zudem wird es für baureife Grundstücke eine weitere Steuerform geben (keine zusätzliche), die Grundsteuer C. Grundsteuer A –> Landwirtschaft, Grundsteuer B –> bebaute Grundstücke.
Berlin hat 800, Leipzig 650, Bremen 695 und das ganze Rugrgebiet liegt deutlich über 600, also alles nicht unüblich.
Ja und klar, Schuld an den Hebesätzen sind natürlich immer die Migranten, die Linken und die Sozen.
Aber mal an unsere Braunen, der Adolf hat das System so wie es ist von 1936 eingeführt. Allerdings war er nicht so ganz der erste, es gab Vorläufer in anderer Form. Die Bewertung im Osten basiert noch aus dieser zeit, man staune. Was die DDR übernommen hat.
Dann wird es höchste Zeit für eine Entnazifizierung u. die demokratischen Fraktionen sollten die Grundsteuer ablehnen.
Wenn die Erhöhung der nimmersatten Stadtbürokratie 8,5 Mio Euro pro.Jahr.bringen soll, dann mach es keineswegs „nur 50 cent pro Wohnung“ aus. Sonst ginge die Einnahmenrechnung nicht aus.
Das angesprochene Problem mit den Einheitswerten aus den 30er Jahren wird sowieso ab 2025 durch die Neubewertung angegangen und es wird – natürlich- noch teurer.
Die Hebesatzerhöhung zu derzeitigen Zeitpunkt ist völlig unnötig und einzig und allein der mangelnden Ausgabendisziplin von Stadtrat und Verwaltung zu verdanken.
Das belastet die normalen Bürger dieser Stadt überproportional. Freuen können sich lediglich Hartz4 Empfänger und Vermieter.
Genau lesen, bei Wohnungen in weniger attraktiver Lage und 8 und mehr Mietern!
In der Innenstadt bei 80 qm 1 bis 2 Euro pro Monat.
In den Eigenheimsiedlungen mehr natürlich, je nach Größe des Grundstückes!
Und es zahlen nicht nur Mieter und Besitzer von Wohneigentum, auch Gewerbetreibende!
Klaaar. Kost nix Costa.
Und die geniale „Energiewende“ kostet jede Familie nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat. Hahaha. Mittlerweile fast eine Billion.
Ihr seid Spinner.
Da bist du aber noch nicht bei der HAVAG, denn die würde dann nicht mit zwangsverwaltet. Und auch du müßtest auf liebgewordenen Vorteile verzichten. Sportverein, Fußball, Bibliothek, Schwimmbad; nix Förderung oder Beteiligung mehr. Frag mal Ammendorfer, wie das nach der Schließung des Sommerbades dort war…
Und Einsparung, ja, das könnte man bei dir mal schon anfangen: keinen Netzugang und keine Schreibrechte hier mehr für dich: EINGESPART !
Sagt der Bauer aus dem Norden.
LOL
HALLE RAUS AUS SACHSEN_ANHALT
und dann wirst du sehen wie schnell Magdeburg zwangsverwaltet wird!!!
Beendet dieses Trauerspiel mit dieser peinlichen ‚Haupt’stadt.
Dann lösen sich die Probleme auf.
Genau! Die Unfähigkeit, der halleschen Politik und Führung, steuergenerierende Unternehmen hier anzusiedeln, wird sich spontan in Luft auflösen wenn man in ein anderes Bundesland wechselt…. Lächerlich!
Und deine Fähigkeit beschränkt sich darauf MD in den Allerwertesten zu kriechen.
LOL
Halle muß weg vom verkomplexten Magdeburg!!!
Denn Halle hat weit mehr Möglichkeiten als Magdeburg.
Die werden jedoch ständig von den magdeburger Angsthasen blockiert.
Also raus aus diesem magdebuger Selbstbedienungsladen.
Schon mal was Wucher gehört.
Reichsgesetze helfen.
Freie Kulturszene……Wer sind die? Die sollen sich einen Job suchen. ZB. in der Pflege!
Möchtest du dich dann von Ungelernten und Ungeeigneten versorgen lassen? Nee, danke, kein Bedarf. Du würdest ja auch keinen Freien Kulturisten an dein Strom-, Gas- oder Heizungsnetz ran lassen. Oder könnten die dann dein Auto reparieren? Stell ich mir grad mal bildlich vor… LOL
Für Töpfe entleeren reicht es!
Grüne und Linke haben doch lange schon nichts mehr zu sagen, Gott sei dank
Diese Grundsteuererhöhung in Halle so kurz vor der Reform ist überflüssig, unnötig und unsozial.