Logistikunternehmen vorgetäuscht, 186.000 Euro Schaden: Fahndung der Polizei Halle
Im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Halle (Saale) werden seit Ende November des vergangenen Jahres intensive Ermittlungen wegen Betruges gegen Unbekannt geführt. Über eine virtuelle Frachtbörse erhielt ein Unternehmen den Auftrag, Waren von Landsberg nach Frankreich zu transportieren. Dabei wurde die Existenz eines bestehenden Logistikunternehmens vorgetäuscht.
In der Folge wurden insgesamt über 20 Flurförderfahrzeuge (Hubwagen) samt mehreren Standladegeräten versandt, die am Bestimmungsort in Frankreich nie ankamen. Der dadurch entstandene Sachschaden beträgt 186.000 €. Der Fahrer des Fahrzeuges, der die Ware betrügerisch erlangte, konnte bei der Abholung fotografisch festgehalten und gesichert werden.
Der Mann wird auf etwa 30-40 Jahre geschätzt, ist circa 180 cm groß, hat eine schlanke sportliche Figur und trug Arbeitskleidung sowie ein Basecap. Der Täter kam mit einem LKW der Marke „DAF“. Die an der Zugmaschine angebrachten lettischen Kennzeichen waren gefälscht.
Das Amtsgericht Halle (Saale) hat nun die Veröffentlichung der Fotos der Überwachungskamera per Beschluss angeordnet. Die Polizei sucht nach Personen, die Angaben zur Identität und/oder dem Aufenthaltsort des unbekannten Täters bzw. der Waren machen können. Diese werden gebeten, sich unter (0345) 224 1291 bei der Polizei in Halle (Saale) zu melden.
Achja, und da läßt man sich keinen Personalausweis und/oder Reisepaß nebst Fahrzeugpapiere zeigen? Und kopiert diese dann auch noch nicht einmal? Sorry Jungheinrich, da habt ihr wohl ganz großen Bockmist verzapft und werdet hoffentlich in der Zukunft klüger sein. Die 186T€ könnt ihr mal als Erfahrung bilanziell gut abbuchen…
Mensch, was blökst du so rum? Du weißt doch gar nichts darüber!auf jeden Fall ne dreiste Masche.
Natürlich hat der seinen echten Personalausweis dabei, wenn mit gefälschten Kennzeichen eine ganze Lkw-Ladung klauen geht. Einfach kopieren. Das spart auch die Fahndung. Steht ja die Telefonnummer mit drauf auf so einem echten Ausweis. Anrufen (mit unterdrückter Nummer) und sagen „bist verhaftet Freundchen“ – schon kann er sich nicht mehr von der Stelle rühren. Einsammeln. Fertig.
Was ist denn eine virtuelle Frachtbörse? Virtuell bedeutet doch aus meiner Sicht: „es sieht so aus wie“. Also eine vorgetäuschte Frachtbörse, keine reale?
Wer einen Tatverdächtigen nicht von einem Täter unterscheiden kann, sollte besser keine Pressemeldungen schreiben.
Der Tatvwrdächtige kann sich bei der Polizei melden und darlegen, warum er seiner Meinung nach kein Täter ist. 🤣
Vielleicht sollte der Tatverdächtige sich in einen Doppelgänger verwandeln und sich selbst überführen, um sicher zu gehen, dass er kein Täter ist.
Die Tat ist dokumentiert und es war nur die abgebildete Person beteiligt. Dass sie die Ware geladen hat, ist unstrittig. Die Ware ist nicht angekommen. Auch das ist jenseits eines bloßen Verdachts.
Woher willst du wissen, dass der Fahrer wusste, um was es ging?
Das will ich nicht wissen. Es geht darum, was getan wurde. Ein Täter hat etwas getan.
Die Tat:
Ein Lkw wurde beladen. Ein Fahrtziel zur Entladung wurde der abgebildeten Person bekannt gegeben und von dieser bestätigt. Diese Person ist mit dem Lkw, mit der Ladung und mit den gefälschten Kennzeichen losgefahren und nie am Bestimmungsort angekommen und hat sich auch nie wieder gemeldet. Auch der Lkw ist nirgends anders aufgetaucht.
Das ist klar, kein Verdacht.
Ein Verdacht bleibt bestehen, da ein Foto allein nicht ausreicht, um die Täterschaft zweifelsfrei zu bestätigen. Ein Foto kann Hinweise liefern, ist aber nur ein Teil des Gesamtbildes. Es gibt viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, bevor eine endgültige Schlussfolgerung im Sinne Täterschaft zu ziehen ist. Die genaue Rolle der abgebildeten Person wäre erst zu klären, deshalb nur Tatverdacht und keine erwiesene Täterschaft.
Da muss ja der Nachweis einer Güterschadenhaftpflichtversicherung ebenfalls gefälscht gewesen sein, denn ohne derer Nachweis, fährt keiner mit Fracht vom Hof.