Malteser in Halle feiern 30 Jahre Dienst am Menschen und wollen Engagement für die Saalestadt weiter stärken
Mit einer Heiligen Messe haben die Malteser am Wochenende das 30-jährige Wirken der Hilfsorganisation in der Stadt Halle (Saale) gefeiert. Pfarrer Armin Kensbock aus Köthen betonte die Bedeutung der Malteser, die die Tradition der Gottesmutter Maria und des Ordensbegründers, des seligen Gerhard, wahren: sich um Menschen zu kümmern und zu sorgen, die Hilfe und Fürsorge brauchen.
„In einer Zeit in der Ausgrenzung und Feindlichkeit zunehmen, ist es von besonderer Wichtigkeit, die Unantastbarkeit der Würde, die allen Menschen in gleicher Weise eingeboren ist, zu betonen und eine klare Haltung zu zeigen. Unabhängig von der Religion und Hautfarbe, Herkunft und Überzeugung oder sexueller Orientierung steht in ihrer Logik allen Menschen die gleiche Hilfe zu. Sicherlich gründet diese Überzeugung in der Erfahrung des Kreuzes. Es ist die Erfahrung, dass Menschen das Leben zum Kreuz werden kann”, gab auch Bischof Gerhard Feige in seinem schriftlichen Grußwort zu verstehen.
In dieser Tradition stehen auch die Dienste, mit der die Malteser die Menschen in Halle unterstützen – sei es durch den Fahrdienst für Menschen mit Behinderung, Krankheit oder altersbedingt eingeschränkter Mobilität oder den Sanitätsdienst, mit dem große Veranstaltungen durch die Malteser abgesichert werden.
Zudem leisten haupt- und ehrenamtliche wirkende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Arbeit in der Integration – unter anderem durch Mütter- und Väter-Cafés, die dem Austausch und Spracherwerb von Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund dienen. „In den vergangenen zehn Jahren ist viel passiert und die Lage der Menschen hat sich nicht für alle zum Guten gewendet. Menschen mussten ihre Heimat verlassen, die durch Krieg zerstört worden ist“, betonte Daniel Enderlein, Stadtbeauftragter in Halle.
Menschen zu unterstützen, sei auch künftig eine Aufgabe, der sich die Malteser in Halle widmen wollen. Dazu gehört, neue Vorhaben umzusetzen – etwa die Gründung einer Malteser Jugend in der Stadt – und das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Dafür sind zwei junge Ehrenamtliche in neue Funktionen berufen worden: Marvin Bobardt wurde für die kommenden vier Jahre als stellvertretender Stadtbeauftragter der Malteser berufen, Julia Kim Beck als Ortsapothekerin.
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