Malteser warnen vor Trittbrettfahrern: Betrüger fordern Bargeld oder wollen Impfdosen verkaufen
Seit dem 1. Februar 2021 wurden nach einer langen Pause die Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung in Sachsen-Anhalt wieder aufgenommen, allerdings unter strengen Hygienevorschriften. „Wir haben vollstes Verständnis für Bedenken, dass wir während der Corona-Pandemie die Werbemaßnahmen fortsetzen. Wir haben aber auch gegenüber unseren Mitarbeitenden eine Verantwortung Arbeitsplätze zu sichern und gemeinsam die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Dazu sind wir jedoch gerade jetzt auf die Unterstützung von Spendern und Fördermitgliedern angewiesen. Den Infektionsschutz nehmen wir bei der Wiederaufnahme der Werbemaßnahmen sehr ernst“, sagt Thomas Glückstein.
Denn auch die Malteser in Sachsen-Anhalt sind von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen und auf Spenden angewiesen. „Wir stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen, weil zentrale Einnahmequellen bei fortlaufenden Kosten von einem Tag auf den anderen weggebrochen sind“, berichtet Thomas Glückstein. Betroffen sind unter anderem die Bereiche Ausbildung und Sanitätsdienst. Eine Fördermitgliedschaft nutzt dabei einer Vielzahl von Angeboten in ganz Sachsen-Anhalt, wie dem Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, Besuchsdienst, Malteserruf, Malteser Jugend oder der Hospiz- und Trauerarbeit sowie dem Integrationsdienst.
Warnung vor „Trittbrettfahrern“: Wie erkenne ich einen „echten“ Werber?
In der vergangenen Woche erreichten die Malteser vermehrt Beschwerden und Rückfragen zu Werbern, die an der Haustür Bargeld forderten und Impfdosen verkaufen wollten.
Die Malteser rufen hier auf, aufmerksam zu bleiben und solche Fälle umgehend der Polizei und der Mitgliederbetreuung der Malteser zu melden. Prinzipiell sind die Werbebeauftragten an ihrer Malteser Kleidung und vor allem an ihrem offiziellen Ausweis (Vorname, Name, Werber-Nummer) zu erkennen. Die Werbebeauftragten der Malteser müssen sich immer ausweisen können und nehmen kein Bargeld an. Um eine weitere Sicherheit zu schaffen, kann ab sofort das Gebiet der aktuellen Werbemaßnahmen auf der Website der Malteser eingesehen werden (www.malteser-magdeburg.de/spenden-und-helfen). Diese werden auch an die Polizei in Sachsen-Anhalt übermittelt, um bei Rückfragen der Bürgerinnen und Bürger schnell reagieren zu können. „Wir empfehlen bei Unsicherheiten den Namen des Werbers zu notieren und bei uns oder der Polizei nachzufragen“, erklärt Thomas Glückstein.
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