Mann schießt mit Schreckschusswaffe
Zwei syrische Bürger hielten sich Dienstag gegen 10.30 Uhr auf einem Gelände in Kabelsketal Ortsteil Dieskau auf. Einer von ihnen lehnte sich an einen PKW, was dessen Besitzer missfiel. Er teilte dies dem Betroffenen mit und es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. In der weiteren Folge holte der 56jährige Autobesitzer deutscher Nationalität eine Schreckschusspistole aus dem Wagen und bedrohte beide Syrer. Anschließend gab er einen Schuss in die Luft ab. Dabei äußerte er eine politisch motivierte Beleidung. Die Geschädigten informierten Personen darüber, welche die Polizei alarmierten. Die Beamten stellten die Schreckschusswaffe sicher und es wurde Anzeige gegen den Mann erstattet.
Er hätte einsteigen können und den Wagen bewegen können. Da hätte es keine Auseinandersetzung gegeben. Eine Waffe einzusetzen ist natürlich unvernünftig und das allerletzte Mittel der unmittelbaren Bedrohung. Es ist egal ob der Bürger einen Waffenschein hat.
Eine Waffe ist das allerletzte Mittel bei einer drohenden Tätlichkeit gegen Leib und Leben um somit einer Verletzungsgefahr durch einen Aggressor entgegen zu wirken.
Jetzt schießen wir schon weil wir nicht mehr in der Lage sind alle Mittel auszuschöpfen Situationen friedlich zu lösen. Das liegt aber an und weil wir verlernt haben auch einmal andere Wege als Brüllen, Ballern, Beleidigen zu gehen, anderen werden wir täglich das vor was wir nicht besser machen.
Aber WARUM haben sich die syrischen Bürger erst an das Auto gelehnt, damit fremdes Eigentum nicht respektiert, auf eine verbale Aufforderung wahrscheinlich nicht reagiert oder gestritten? Die Waffe war dann daneben, aber IRGENDETWAS hat den Autobesitzer unüberlegt dazu getrieben. Nochmal, das mit der Waffe darf nicht sein, aber wir sollten den Zug nicht immer nur von hinten betrachten.