Mark Benecke eröffnet die Jahresausstellung in den Franckeschen Stiftungen
Am 2. Mai vor 300 Jahren wurde der Grundstein für das Krankenhaus in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) gelegt. Und aus diesem Anlass wird an jenem Tag die neue Jahresausstellung „Heilen an Leib und Seele. Medizin und Hygiene im 18. Jahrhundert“ eröffnet.
Den Festvortrag hält Dr. Mark Benecke, bekannter Kriminalbiologe. Der Festvortrag wird am 2. Mai ab 11.30 Uhr per Livestream übertragen.
Benecke studierte Biologie, Zoologie und Psychologie und ist seit über 20 Jahren international auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forensik aktiv. Seine intensive Auseinandersetzung mit Tod, Körper und Psyche, die ihm zur Aufklärung internationaler Kriminalfälle verhalf, wird im Zentrum seines Festvortrags stehen.
Eine europaweite Debatte über das grundlegende Verhältnis von Leib und Seele wurde auch in der Medizin des 18. Jahrhunderts geführt. Vor diesem Hintergrund konzipierten die halleschen Pietisten ein eigenes medizinisches Verständnis, das gleichberechtigt auf Körper, Seele und Gemüt blickte und einen Schwerpunkt in der Ausstellung bildet. Auch der Autor des ersten deutschsprachigen Werkes, das sich mit Forensik befasst, stammt aus dem Umkreis der Schulstadt Franckes. Der pietistische Mediziner und Professor an der halleschen Universität Michael Alberti (1682–1757) gilt als (Mit)Begründer der modernen Forensik.
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