Marodes Haus an der Waisenhausmauer: Eigentümer hat schon vor Monaten einen Abrissantrag gestellt, Land hat Antrag bisher nicht genehmigt

24 Antworten

  1. Ich1 sagt:

    …Eigentümer hat vor Monaten Abrissantrag gestellt – wurde bislang nicht genehmigt.
    Jetzt eine Verfügung, nach welcher der Abriss innerhalb von zwei Wochen erfolgen soll?
    Wenn das so stimmt, ist das wieder ein „gutes“ Beispiel für deutsche Bürokratie.

    • Luft nach oben sagt:

      Genau. Deutsche Bürokratie!! Der Hammer. Und trotz Verfügung sollen noch alle möglichen Papiere beigebracht werden, was sich mit der Abrißfrist beißt. Ganz abgesehen davon, dass es unrealistisch ist, heutzutage so schnell eine Firma dafür zu finden.

    • Naja sagt:

      Ich wäre mir nicht sicher, ob es sich hier zumindest bei der Stadt um ein Beispiel von deutscher Bürokratie handelt. Vielmehr ist der hierzulande (Sachsen-Anhalt) gelebte Denkmalschutz in vielen Punkten fragwürdig und legt den Eigentümern hier und da unwirtschaftliche Hürden auf.

      • zugezogener Hallunke :-) sagt:

        Denkmalschutz ist immer unwirtschaftlich. Aber meistens können Kompromisse gefunden werden. In diesem Fall scheinbar leider nicht.

  2. Sven sagt:

    Krank krank krankes Deutschland..

    Es hätte garnicht zu dieser Sperrung gekommen wenn man damals den Abriss schon genehmigt hätte.

    Aber nein jetzt wo die Stadt Halle sagt abrisss … oh da reagieren sie alle 🫣

  3. F. sagt:

    Die Behörden stellen sich gegenseitig ein Bein….. besser kann man den Zustand dieses Landes nicht verdeutlichen. Jeder macht seins… Und nix anderes ..

  4. Joachim Euther sagt:

    Die Blumenstraße 14 war in einem weitaus schlechteren Zustand und konnte auch gerettet werden. Der Herr F. sollte der Verantwortung gerecht werden und das Objekt an einen entwicklungswilligen Bauträger verkaufen. Die Stadt und ihre Bevölkerung wünschen den Erhalt des Flächendenkmals Halle an der Saale. Herr F. geben sie sich bitte einen Ruck und verkaufen sie….

    • J sagt:

      Ich denke, ab einem gewissen Betrag wird der Verkauf sicherlich möglich sein. Nur wird das sich keiner leisten können/wollen. Vielleicht organisieren sie ja ein Crowdfunding …

      • Luft nach oben sagt:

        Herr Euther, sie schreiben weder für die Stadt noch für die Bevölkerung. Haben Sie ein Referendum durchgeführt oder leiden Sie an Größenwahn, dass sie wissen was alle anderen wollen?
        Schreiben Sie doch einfach: Ich will das so. Und wenn Sie das so wollen, machen Sie dem Eigentümer doch ein Angebot, was er nicht ablehnen kann.

    • 10010110 sagt:

      Da muss ich mal zustimmen. Es ist wirklich jammerschade um das schöne Gebäude – nicht nur weil es alt und ein Denkmal ist, sondern auch, weil es eine weitere Lücke ins an dieser Stelle ohnehin schon durch die Hochstraße und den Abriss der Vorderhäuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite geschundene Stadtbild reißt. Die Häuserzeile bildete einst die Grenze des Geländes der Franckeschen Stiftungen und muss um jeden Preis erhalten werden!

  5. Hans-Karl sagt:

    Das könnte man ja bald in der nächsten Auflage der Schildbürger mit unterbringen!

  6. Kastenfrosch sagt:

    Da haben wir ja bald Platz für einen neuen Betonklotz.

  7. Heide-Süd sagt:

    Und wieso wurde 32 Jahre lang nichts an dem Haus gemacht. Einfach verfallen lassen und nun kann nach dem Abriss das Grundstück zu einem ordentlichen Preis verkauft werden. Und was kommt dann hin? Ein hässlicher Betonklotz.

    • Luft nach oben sagt:

      Na ja, kein normaler Investor wartet über 30 Jahre, nur um den oft übertriebenen Denkmalschutz auszuhebeln. Die Investition des damaligen Preises am Aktienmarkt oder in Goldhätte mehr Rendite gebracht. Ich vermute mal, es handelt sich um eine typische Wende-Folge ( Rückübertragung o.ä )
      Und: bei einem energetisch und wirtschaftliich sicher sinnvolleren Neubau kann die Stadt durchaus eine optische Anpassung an das Umfeld durchsetzen. Allerdings empfindet jeder was anderes als schön.

      • Messi sagt:

        „Na ja, kein normaler Investor wartet über 30 Jahre, nur um den oft übertriebenen Denkmalschutz auszuhebeln.“

        Es handelt sich wahrscheinlich um so eine Art Messi, einer der sich wider aller Vernunft von Müll und Schrott nicht trennen kann.

        Hat kein Erspartes, lebt von 1200 € im Monat, ABER:

        Er hat ein Haus und gibt es nicht her….weil… irgendwann… so Gott will… ist ganz viel Geld da und dann wird es saniert und ist das beste Haus am Platz und er ist der Grösste!

        Glaubt er…

        • Jesus sagt:

          @Messi, ist vielleicht auch kein Hausbesetzer greifbar gewesen. Warum sollte man Eigentum verschenken ? Für die Stadt Halle? Für jemand wie dich? 1000 Euro im Monat und dann eine Immobilie halten, wie dumm und infantil muss man sein. Du bist auch nur ein Troll. Keine Ahnung und davon sehr viel!

    • Die Ölv 11 sagt:

      Ein schöner Parkplatz mit ner Sandkiste für die Kinder zum spielen wie auf dem Boulevard, wäre toll.

  8. Verzerrer sagt:

    „So lange der Abriss nicht erfolgt ist, bleibt die daneben verlaufende Straßenbahnstrecke gesperrt.“
    Als ob es nicht auch gebäudesichernde Maßnahmen gäbe, die das umgehen könnten.
    Schuld ist der Eigentümer, der sich niemals kümmert und gar nicht erreichbar ist!
    Oh, Moment mal: „Im Mai hat der Eigentümer deshalb einen Abrissantrag gestellt. Dies erfolgte im Mai bei der zuständigen Oberen Denkmalschutzbehörde des Landes Sachsen-Anhalt.“
    Und diese hat aber dann bestimmt sofort..oh: „Dort hat man bislang noch keine Entscheidung gefällt.“
    Egal..dieser böse Eigentümer!

    • Hans G. sagt:

      Verfallen lassen hat er das Gebäude aber schon freiwillig. Ist auch kein Einzelfall. Zur Not verpflichten das Gebäude exakt so wieder aufzubauen mit energetischen Anpassung. Damit der Herr oder irgendwer nicht noch belohnt wird.

  9. Hazel sagt:

    Ob er so schnelle eine Firma findet, die das Objekt abrreisst?

    • Baufuchs sagt:

      Klar findet er die:

      Baustelleneinrichtung und -sicherung 20000 €
      Bagger 250 €/h
      Handlanger 85 €/h
      Bauschuttentsorgung 50 €/to.

      • naja sagt:

        Zeit ist Geld, nur den Umrechnungsfaktor müsstest Du bitte noch erläutern.

        • jokal sagt:

          Der Umtauschkurs ist: 1 Personenstunde etwa 40–60€ (variiert je nach Branche).
          Weiß eigentlich jeder, der ne Firma mit Angestellten hat.

          • naja sagt:

            Die Ausgangsfrage war, wie schnell der Eigentümer eine Abrissfirma findet. Die vom Baufuchs genannten Preise müssten also irgendwie in Tage bis zur Auftragserteilung umgerechnet werden, damit sein Beitrag eine sinnvolle Antwort ist.

  10. Knut sagt:

    Es ist schade um jedes Haus was man auf Grund seines Alters, seiner Bedeutung usw. erhalten kann/könnte. Aber das Haus steht 32 Jahre leer, lt. Artikel, das ist mehr als eine Generation. Schlimm genug das Behörden immer erst dann munter werden, wenn etwas schlimmes droht. Und wenn der Eigentümer im Mai einen Antrag zum Abriss gestellt hat und keine Reaktion von Seiten der Oberen Denkmalschutzbehörde kam, dann stellt sich doch die Frage – wie tief schläft man an dieser Beamtenstelle?

  11. 10010110 sagt:

    Mal abgesehen vom Haus: wir brauchen wieder die Straßenbahn vom Rannischen Platz zum Riebeckplatz durch die Willy-Brandt- und Ernst-Toller-Straße, dann hätte man mehr Optionen für Straßenbahn-Umleitungen.

  12. Jupp sagt:

    Wichtig ist dass die Stadt mit Strafgeldern droht wenn nicht die Frist eingehalten wird…

  13. Ohr sagt:

    Genau das ist bürokratieabbau was die Bundesregierung meint, alles nur leere Worte