Mathe-Abi in Sachsen-Anhalt wird nicht wiederholt
In den vergangenen Tagen gab es Diskussionen darum, ob die Abiturprüfungen im Fach Mathematik in Sachsen-Anhalt zu schwer waren. Das Bildungsministerium sieht das anders. Demnach entsprachen die Prüfungen in vollem Umfang den geltenden Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz sowie dem genutzten Fachlehrplan für das Fach Mathematik des Landes Sachsen-Anhalts.
Der Vorwurf, dass Inhalte der aktuellen Abiturprüfungen nicht Teil des Fachlehrplans bzw. der Bildungsstandards waren, habe sich nicht bestätigt, so das Ministerium. Auch der Vorwurf von fehlerhaften bzw. missverständlichen Aufgaben habe sich nicht bestätigt. Dies habe eine Überprüfung durch das Bildungsministerium und das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) ergeben. Es werden folglich keine weiteren grundsätzlichen Maßnahmen eingeleitet, teilt das Ministerium mit. Die Gymnasien, Fachgymnasien sowie Abendschulen werden dennoch mit Beginn der kommenden Woche erneut schulfachlich beraten und auf bereits bestehende Regelungen zum Bewertungsmaßstab hingewiesen.
Das Abitur in Sachsen-Anhalt entsprach vollumfänglich den gesetzten Qualitätsansprüchen des bundesweiten Aufgabenpools. Der zentrale Aufgabenpool, der durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) organisiert und verwaltet wird, sorgt seit dem Schuljahr 2016/2017 für einheitliche Qualitätsstandards der Abiturprüfungen in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch/Französisch in allen Bundesländern. Für Sachsen-Anhalt ergeben sich keine Spielräume von bundesweit geltenden Qualitätsstandards bei den Abiturprüfungen abzuweichen.
Neueste Kommentare