Megastau in Halle wegen Volkmannstraßen-Sperrung – noch bis 20.10. dicht – Vorgeschmack auf Brücken-Verzicht?
Seit Mittwochvormittag ist die Volkmannstraße in Halle (Saale) vom Riebeckplatz in Richtung Wasserturm vollgesperrt. Am Morgen hatten Mitarbeiter der HASTRA bereits angefangen, rund um den Riebeckplatz die Absperrschilder aufzustellen. Eine Durchfahrt zur Volkmannstraße war da, auch wenn die aufgestellten Schilder schon was anderes sagten, noch möglich. Doch gegen 11 Uhr waren die Arbeiter dann an der Einfahrt Riebeckplatz / Volkmannstraße zugange, schon eine halbe Stunde vorher wurde die Hochstraßenbrücke dicht gemacht.
Die ersten zwei Stunden rollte es noch relativ flüssig, was wohl auch dem zur Mittagszeit geringeren Verkehr geschuldet ist. Doch zum Nachmittag hin bauten sich dann Staus auf, die zeitweise bis zum Rennbahnkreuz und zur Thüringer Straße reichten. Die Autokolonne quälte sich weiter im Schneckentempo über die Delitzscher Straße und die Freiimfelder Straße. Dort erwiesen sich auch die Ampelanlagen als Schwachpunkt, weil jeweils nur eine kleine Anzahl an Linksabbiegern um die Ecke kommt. Wer sich nicht ganz so lange im Stau anstellen wollte, der nahm die Routen über die Magdeburger Straße und den Hansering. Dort war zwar auch mehr los als normal, doch zumindest kamen Autofahrer hier schneller voran als auf der ausgeschilderten Umleitung über die Freiimfelder Straße.
Und nicht nur Autos standen im Stau. Betroffen waren auch sämtliche Überland-Busse des Unternehmens OBS, die alle den Zentralen Ombisbusbahnhof (ZOB) anfahren. Auch die HAVAG-Buslinien 30 und 44 waren von erheblichen Verspätungen von mehr als einer halben Stunde betroffen. Auch auf den Straßenbahnverkehr gab es Auswirkungen, wenn auch nicht ganz so schlimm wie im Busverkehr. So war beispielsweise die Überfahrt von der Merseburger Straße zum Hauptbahnhof immer wieder zugestellt. Und auch im Böllberger Weg staute sich der Verkehr. Zwischenzeitlich wurden die Anschlüsse der Verkehrsmittel aufgehoben.
Kritiker einer geplanten Entwidmung der beiden Hochbrücken über den Riebeckplatz sehen sich nun bestätigt, sie sprachen im Vorfeld von einem drohenden Verkehrschaos. Denn dort soll das Zukunftszentrum entstehen. Die Brücken sollen dann von Fahrrädern und Fußgängern genutzt werden.
Allerdings soll die Fahrtbeziehung über die Volkmannstraße bestehen bleiben, der Verkehr soll dann komplett über die untere Ebene abgewickelt werden. Und genau diese Straße ist momentan gesperrt, weshalb die Situation nicht vergleichbar ist.
Die Havarie-Sperrung soll noch bis zum 20. Oktober dauern.
Man darf in eine Kreuzung oder auf einen Bahnübergang nur fahren, wenn man selbige wieder verlassen kann.
Dadurch behindert man anderen Verkehr, der dann weiteren Stau verursacht.
Autofahrer, deren Horizont aber an der Windschutzscheibe bzw. Stoßstange endet, können das aber nicht einsehen
Ein Radfahrer, der die StVO zitiert – irgendwie drollig…
Ich frage mich, wie Sie darauf kommen, dass der Kommentator ein Radfahrer ist und warum Sie unterstellen wollen, dass Radfahrer die StVO nicht kennen.
Ich bin Verkehrsteilnehmer in verschiedenen Fahrzeugen, u.a. auch auf Schusters Rappen…
Man hätte allerdings auch aus Erfahrung damit rechnen können, dass der erste Tag der Sperrung zu diesem Chaos und zu solchem Fehlverhalten führt. Mindestens würde ich von unserer Polizei erwarten, dass sie an solchen Tagen an neuralgischen Punkten Streifen postiert. Das würde solche Blockaden schon deutlich reduzieren, und wer dann selbst unter den Augen der sichtbaren Polizei noch die Kreuzung zufährt, der wird eben abgestraft, mit aller „Härte“, die der Bußgeldkatalog zulässt.
Halle braucht mehr Baustellen .
Erstens das und zweitens ist das so eine typische Situation, wo Ortsfremde sich nach ihren Navigationssystemen richten, in denen die Sperrung bestimmt (noch) nicht eingespielt war, und ortskundige Autofahrer die Ankündigung nicht ernst genug genommen haben. Nach den ersten paar Tagen wird das Chaos vorbei sein, weil die Leute sich drauf eingestellt haben werden. Und genau so (bzw. noch weniger schlimm) wird es auch werden, wenn die Brücken weg sind. Das bisschen Verkehr, was darüber läuft, macht den Kohl eh nicht fett.
Insofern ist das jetzige Chaos kein Vorgeschmack, weil überhaupt nicht vergleichbar. Wer das als Argument gegen die Entwidmung (und hoffentlich Entfernung) der Brücken vorbringt, ist nicht ernstzunehmen.
So richtig ernst nehmen kann man dich aber auch nicht Nulli. Du hast deine Fahrrad- bzw. Fußgängerbrille auf und einen totalen Hass auf Autofahrer. Warum auch immer.
Was für ein Argument. Toe Leistung.
„Das bisschen Verkehr, was darüber läuft“
du glaubst deinen unsinn tatsächlich selber, oder?
Die aktuelle Situation ist eher ein Beleg dafür, dass die aktuelle Form der Massenmobilität mit dem hohen MIV-Anteil in der Stadt nicht funktioniert. Denn Sperrungen von wichtigen Verkehrsachsen kommen immer mal wieder vor, und führen regelmäßig zu Staus. Mehr Straßen für den Autoverkehr wird es nicht geben, denn dafür fehlt der Patz in Halle.
Rate mal, wer nahezu immer nicht ernst zu nehmen ist…
Ja, schau in den Spiegel.
„Das bisschen Verkehr, was darüber läuft“
Hast du dir die Situation vor Ort jemals live angeschaut? Kannst du zählen? Dann los!
Nulli die Brücken werden nicht entfernt. Sind dann für Radfahrer und Fußgänger falls sie vorher nicht zusammen bricht. Die Entwitmung erfolgt weil sie baufällig ist. Sie ist ja deswegen von 2 Fahrspuren auf eine verengt worden um die Belastung zu Reduzieren. Deswegen würde ich die Brücke nicht als Demo-Strecke wählen.
Leugner!!!
@Nulli: wie immer nur Schwachsinn!
Ich denke, man mußte kein Verkehrsexperte sein, um sich die Folgen der Sperrung der Volkmannstraße ausmalen zu können.
Aber wir werden‘s überleben.
Man hätte sich vorbereiten können oder sogar Alternativen nutzen.
Oder man stellt sich einfach an, wie der Depp, der man ist.
Perfekte Situation für Klimakleber da mitzumachen
Was für eine unfähige Stadtverwaltung wir doch haben !
Sorgt doch erstmal für , dass die Merseburger Straße endlich fertig ist.
Meine Güte !!!
Also 2030?
Oh, das klingt ja nach einer sehr positiven Einstellung! Ich bin sicher, dass die Stadtverwaltung Ihre Kritik sehr zu Herzen nimmt und alles daran setzt, um Ihre Erwartungen zu erfüllen. Schließlich ist es ja auch nicht so, als ob die Stadtverwaltung eine wichtige Rolle bei der Verwaltung unserer Stadt und der Bereitstellung von Dienstleistungen spielt.
Hör auf Blödsinn zu labern wenn Du die Hintergründe nicht kennst.
Auf das Auto zu verzichten ist natürlich keine Option. Man will Teil etwas Großem sein und sei dies auch nur der Stau.
Tja, Meinor, dann dürfte ich halt an diesen Tagen verzichtenderweise auch nicht arbeiten. Und du würdest eben auch auf deinen Zusteller, Handwerker, Servicetechniker etc warten. Schöne Tage noch…
Die Stadtverwaltung ist völlig unfähig Baustellen zu planen, zumal dann dort kaum einer arbeitet. Die sollten alle angewählt werden. Alle
Falls Sie es noch nicht bemerkt haben, wir arbeiten hier nach dem „Peter-Prinzip“, Beförderung bis zur vollständigen Unfähigkeit.
Autofachos kapieren es nicht. Selbst wenn sie jeden Tag stundenlang im Stau stehen.
Man sagt, deren IQ gehtautomatisch in den grenzbereich von 0, wenn sie in ein Auto einsteigen.
Wie du Doppelpunkt. Du bist wie Adolfo wehe du biste nicht meiner Meinung.
Steh früher auf!
Und was ist mit den Fahrradfachos? Sind die besser menschen?
Waoran genau erkenne ich denn einen Autofacho? Haben die bestimmte Marken und Modelle oder sind da alle Fabrikate vertreten?
Die Brücken sind sehr wichtig warum Chaos schaffen, wenn es nicht notwendig ist da ja alles. vorhanden ist um keinen Stau zu provozieren.
Durch die Sperrung der Volkmannstraße ist es momentan egal, ob eine Brücke von Süden aus hinführt. Auch der Großteil des Verkehrs über führt von Westen aus über den Riebeckplatz.
Die Brücken sind noch vorhanden.
Das ist wie mit den AKW ’s abschalten. Die wissen ganz genau, daß man dadurch nicht’s gewinnt, peitscht es aber durch, weil es politisch so gewollt ist.
Man sollte die Scharlatane die, die Brücken über den Riebeckplatz für Autos sperren wollen, mit Klagen überziehen und sollten sie es doch schaffen, sie persönlich zur Verantwortung ziehen wenn jeden Tag Chaos herrscht.
Den Bau von Autobahnen konnten solche Figuren ja auch zig Jahre behindern, warum soll das nicht auch bei den Brücken am Riebeckplatz funktionieren?
Ein Bürgerbegehren wäre der Anfang, den Spuk zu beenden.
Einigen dämmert es, und zwar schon länger: Wir Autofahrer sind selber das Problem. Wir alle wissen um die Tatsachen und Fakten Bescheid, wissen um den Klimakollaps, die Unfalltoten, dem Lärm und die schlechte Luft, die durch uns entsteht. Warum konnten wir nicht unserem Wissen folgen und danach handeln, unser Verhalten ändern? Die Zeit für ein Umdenken ist also überreif, etwas mehr Selbstachtung wäre für den Anfang schon, – oder sogar unbedingt angebracht. Diese antiquierte Form des motorisierten Individualverkehrs lässt sich ohnehin nicht weiter fortsetzen. Die Gründe sind hinlänglich bekannt.
…sprach unser aller Messias, der allwissende Bürger für Halle. Du Schlauberger, ich bin gstern 40 km durch Halle und den Saalekreis gefahren, ohne auch nur 1 min im Stau zu stehen. Geh wieder nach Berlin und führe Deinen Klassenkampf weiter. Bei Deinen Freunden von der LG bist Du gern gedehen. Langfristig solltest Du über einen Ortswechsel nachdenken, in der Uckermark gibt es wenige Straßen und es ist schön flach, deal zum Radfahren.
„Spaziergänger“ Du scheinst nicht wahrhaben zu wollen, dass sich die Zeiten ändern. Bring mal deine Verhaltensweise und deine kruden Einstellungen jungen Menschen bei, die ihr Leben noch vor sich haben und besser leben wollen. Auch wenn dir das nicht passt. Übrigens: Wenn ich 40 km durch die Stadt und den Saalekreis fahren würde, wäre sicher ein Mantel des Schweigens angebrachter, offenbar warst du noch nie richtig, außer mit der Dreckschleuder in der Stadt. Ach so, dir sind ja andere Menschen egal. Was ist das denn?
Falsch geraten lieber Bürger, ich lebe seit meiner Geburt in Halle. Und im Gegensatz zu Dir, folge ich keinen links- grünen Ideologien und Märchen von einer schönen, sozialistischen Welt. Möglicherweise bin ich ja nicht privat unterwegs…aber das kommt in eurer „wir haben uns alle lieb“ Welt anscheinend nicht vor. Anders als Du, lehne ich Straftaten für Durchsetzung meiner Interessen ab!
Ohne Autos nimmt unsere Freiheit ab und ohne Autoindustrie wird unser Wohlstand kleiner. Das kann doch keiner ersthaft wollen. Dienstleistungen (z. Bsp. ÖPNV) tragen nicht zum BIP bei, wir brauchen die Industrie und die Kunden die Produkte kaufen. Es spricht doch nichts dagegen, wenn jede Familie zu den zwei PKW´s noch zwei Fahrräder besitzt, um damit am WE Ausflüge zu machen.
Und wo nehmen Sie zuverlässige Alternativen her? OBS? Wer schon mal mit diesem Laden zu tun hatte, weiß, dass das keine Alternative ist. Wohl dem, der laufen oder radfahren oder notfalls Bahn fahren kann. Aber wehe, man ist abends oder nachts unterwegs oder kommt von außerhalb…
Also ich habe mit meinen OBS-Plusbus kaum Grund zur Klage, Ausfälle und größere Verspätungen sind sehr selten und manchmal muss man damit rechnen, dass der Bus verfrüht verkehrt.
Alles Situationen, mit denen man umgehen kann.
Bürger ,wieso wir ,sie sprechen nicht für mich .
Übrigens vielen Dank an den Autor des Artikels, der die derzeitige Straßensperrung und den dadurch entstehenden Stau zusammenhangslos mit der Umnutzung der Brücken auf dem Riebeckplatz in Zusammenhang bringen möchte. Triggeralarm!
Man sollte auch nicht vergessen, dass durch die Fertigstellung der A143 und der dann hoffentlich folgenden Durchfahrtsbeschränkung für LKWs durch das Stadtgebiet das Verkehrsaufkommen signifikant abnehmen sollte, vor allem beim Schwerlastverkehr. Nur so ist auch eine Umgestaltung der wichtigsten Verkehrswege in Halle möglich sowie ein Nachdenken, ob die Hochstraße und die Brücken über den Riebeckplatz in ihrer jetzigen (Nutzungs)Form noch zeitgemäß sind.
Aber das gestrige Chaos kam mit Ansage und ich weiß nicht, warum solche Baustellen 14 Tage dauern müssen…in anderen Ländern bekommt man sowas innerhalb weniger Tage hin, eben auch mal mit etwas Einschränkungen für die Anwohner im 24h Baubetrieb.
Da gebe ich Ihnen völlig recht! Selbst in der DDR hätte es eine solche Baustelle, über eine solch lange Zeit, nicht gegeben! Tag und Nacht arbeiten, koste es was es wolle, und es gibt keinen Verkehrsinfarkt! In D . in dem besten D. in dem wir leben, unvorstellbar!
Die jetzt in sich zusammen gefallene Straße wurde in der DDR gebaut…
Und? Die fehlende A114 zur A14 wurde von wem nicht gebaut? Und die vielen Pendler aus dem Umland in die Stadt? Nach über 30 Jahren sollte man doch mal im Blick haben das Einiges den Nachwendeentscheidungen der westdeutschen Fachkräfte geschuldet ist. Was nützt ÖPNV und Superradwege wenn ich den Durchgangsverkehr nicht aus der Stadt raus bekomme.
Die A114 wurde auch in der DDR gebaut. Was hat die damit zu tun?
Die vielen Pendler aus dem Umland in die Stadt haben ihre Eltern „gebaut“. Warum die aufs Land gezogen sind, nur um dann jeden Tag im Stau zu stehen, musst du sie selbst fragen. Niemand hat sie dazu gezwungen. Auch nicht die „bösen Wessis“, die dir den Job „weggenommen“ haben. Du selbst hast bzw. hattest es in der Hand, dir einen neuen zu suchen, wenn du für den alten nicht mehr qualifiziert genug warst.
Durchgangsverkehr bekommst du ganz einfach aus der Stadt. Aber ihr fahrt ja trotz aller Hindernisse nach Halle rein, jeder allein für sich im Auto. Und wundert euch dann, dass es so lange dauert, bis ihr da seid…