Mehr Geld für Rettungsschwimmer und Co: Protest der Mitarbeiter der Bäder Halle GmbH

Bei 10,86 Euro liegt der Stundenlohn für Rettungsschwimmer in Halle (Saale), die Kassiererin bekommt 10,19 Euro als Einstiegslohn. Vor dem Freibad Saline haben am Samstag die Mitarbeiter der halleschen Bäder, einer Tochter der Stadtwerke, mit einer kleinen Protestaktion auf die Situation aufmerksam gemacht.
Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten die Beendigung der Lohnungerechtigkeit. Teile der Belegschaft werden nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vergütet, der überwiegende Teil jedoch nach dem deutlich niedrigeren Dienstleistungstarifvertrag der Stadtwerke Halle. So entstehen Lohnunterschiede von mehreren Hundert Euro pro Monat.
In Leipzig besteht dieser Unterschied nicht. Das hat zur Folge, dass es sich für hallesche Rettungsschwimmer lohnt, in Leipzig zu arbeiten. Selbst nach den Mehrkosten durch die Anfahrt bleibt noch mehr Lohn übrig als sie in Halle verdienen würden.
Zur Bäder GmbH gehören das Stadtbad, das Freibad Saline, Nordbad sowie die Schwimmhallen Saline, Neustadt und Robert-Koch-Straße. Im August soll mit den Stadtwerken über die Forderungen verhandelt werden. Ohne Lösung drohen Streiks.
Ist eben auch eine Frage der Wertschätzung der Mitarbeiter. Abstimmung mit den Füßen; der Markt richtet es dann…
Warum muß die verantwortungsvolle und lebensrettende Tätigkeit eines Rettungsschwimmers so mies bezahlt werden? Ist wie bei den SiPo’s der Bahn: Sicherheit hat keinen Wert. Wie sieht es mit Menschenleben aus?
Aus diesem Grunde habe ich diese, und andere Tätigkeiten, dann eben im Ausland verrichtet. Dort war die „Sicherheit“ die Nr. 2 nach dem Bauleiter…
Wertschätzung halt, aber nicht im armen Deutschland.
Auf Putzfrauen kann man nicht verzichten, auf Geschäftsführer schon…
Volle Unterstützung der Mitarbeiter!
und dabei bekommen die zudem auch nur Zeitarbeitsverträge, das isr der Reiz in der Stadt zu bleiben noch mal geriinger … es lohnt sich eben mehr, sich in Lpz oder anderen Städten anstellen zu lassen, die sogar TvöD bekommen. Ein Angestellter der BJH mit 30 h weil alleinerziehend muss mit Harz IV aufstocken … das ist für ein kommunales Unternehmen unwürdig und für den Arbeitsstandort Halle nicht attraktiv
Richtig so👍👍👍
Frau Brock , SR u. BT-Kandidatin v. den Grünen will dann den Umsatz noch weiter senken mit kostenlosem Eintritt für kinderreiche Familen – dann müsst ihr eben als Ehrenamtliche arbeiten , die liegengelassenen Pfandflaschen sammeln , eine Bettelbüchse aufstellen u. warme Socken stricken , die ihr am Eingang verkauft – die welt ist bunt u. vielfältig , da muss man auch mal kreativ sein.
Tja….dann sagt den Stadträten, dass sie nicht ständig alle Gewinne abgreifen, um „Projekte“ und „Vorhaben“ zu finanzieren, oder sie als „Sponsoring“ zu verkaufen. Dann könnten die Gewinne stattdessen zum Teil als Lohnerhöhung ausgeben….
Als Beckenaufsicht mit Berufserfahrung hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Die Erfahrung wurde in Form einer höheren Entgeltstufe anerkannt, in Höhe von 10 Cent Brutto pro Arbeitssunde. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden kann ich mit den zusätzlichen 80 Cent nicht einmal eine Kugel Eis danach kaufen. Bundesweit einmalig schlechter Tarifvertrag. Nein danke, für Frau Waldenburg und Frau Henrich muß man echt nicht arbeiten.
Zieht die Stöpsel! Dann ist Trockenschwimmen angesagt!