Mehr Hallenser haben einen Job
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 3 200 Personen auf 1 008,8 Tausend Personen (+ 0,3 %). Die größten Zunahmen registrierten die kreisfreien Städte Halle (Saale) (+ 1 400 Personen bzw. + 1,1 %) und Magdeburg (+ 1 300 Personen bzw. + 0,9 %) sowie der Burgenlandkreis (+ 600 Personen bzw. + 0,8 %). Die stärksten anteiligen Verluste hatten dagegen der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (- 600 Personen bzw. – 0,8 %) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau (- 300 Personen bzw. – 0,6 %) zu verzeichnen.
Die meisten Erwerbstätigen waren im Jahr 2016 in den Dienstleistungsbereichen tätig. Im Landesdurchschnitt betrug der Anteil 72 Prozent. Die höchsten Anteile hatten hier die beiden kreisfreien Städte Halle (Saale) (89,0 %) und Magdeburg (85,6 %), den niedrigsten Anteil wies der Landkreis Börde (61,5 %) aus.
Durchschnittlich 9,3 Prozent aller Erwerbstätigen Sachsen-Anhalts waren marginal beschäftigt, also ausschließlich geringfügig entlohnt, kurzfristig beschäftigt oder in einer Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) tätig. Den größten Anteil an marginal Beschäftigten hatte der Landkreis Harz (10,5 %), gefolgt vom Burgenlandkreis und Altmarkkreis Salzwedel (jeweils 10,3 %) sowie dem Landkreis Stendal (10,2 %) und der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (10,1 %). In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau war der Anteil am niedrigsten (6,8 %).
Der Anteil der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen lag im Land bei 9 Prozent. Die höchste Selbstständigenquote hatte der Landkreis Wittenberg (10,7 %), die niedrigste die kreisfreien Städte Halle (Saale) (6,8 %) und Magdeburg (7,1 %).
Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Berechnungsstand der Länderergebnisse vom 26. Oktober 2017 (Bundeseckwert August 2017) basieren, handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) und des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt. Dabei wurden die Kreisergebnisse der Jahre 2013 bis 2015 auf die neuen Länderergebnisse abgestimmt sowie das Jahr 2016 erstmals berechnet. In der Berechnung sind alle Erwerbstätigen (Selbstständige, mithelfende Familienangehörige, Beamte, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie marginal Beschäftigte) berücksichtigt, die ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt haben.
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