Mehr Schutz für jüdisches Leben: Sachsen-Anhalt und Jüdische Gemeinschaft unterzeichnen geänderten Sicherheitsstaatsvertrag

In der Staatskanzlei ist heute der Vertrag zur Änderung des Vertrages des Landes Sachsen-Anhalt mit der Jüdischen Gemeinschaft zu baulich-technischen Sicherungsmaßnahmen, deren Wartung und zu Wachpersonal (Sicherheitsstaatsvertrag) unterzeichnet worden. Die Unterzeichnung des Vertrages erfolgte für die Jüdische Gemeinschaft durch Inessa Myslitska vom Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, Dr. Alexander Wassermann von der Jüdischen Gemeinde zu Dessau, Max Privorozki von der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale), Larisa Korshevnyuk von der Jüdischen Gemeinde zu Magdeburg, Eva Malischewski von der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg und für das Land Sachsen-Anhalt durch Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff.
Die Änderung des Vertrages war zum einen durch den Neubau von Synagogen in Dessau-Roßlau und Magdeburg sowie durch zu erwartende Kostensteigerungen bei der dauerhaften und angemessenen Absicherung des Gemeindelebens notwendig geworden. So wird es ab 2027 eine Dynamisierung der Bedarfe für Wachdienstleistungen geben. Zugleich wird die Vertragslaufzeit von fünf auf zehn Jahre verlängert.
„Wir wollen, dass sich das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt weiter gut entwickelt und entfaltet. Dafür den notwendigen Schutz zu gewähren, ist das Anliegen des Sicherheitsstaatsvertrages“, so Haseloff.
Hintergrund: Der Sicherheitsstaatsvertrag war in der Folge des Anschlags von Halle (Saale) vom 9. Oktober 2019 geschlossen worden. Nach der Unterzeichnung des Änderungsvertrages wird das Innenministerium ein Zustimmungsgesetz vorlegen, dass dem Landtag zugeleitet wird.
Bildquelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Sehr schön! Es ist sehr wichtig, die jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt bei der Sicherheit aktiv zu unterstützen. Der Terroranschlag 2019 machte das besonders deutlich. Vielen Dank für Reiner Haseloffs großartiges Engagement.
Jüdisches Leben gilt es vor allen Dingen vor extremistischen Islamisten zu schützen, dem natürlichen Feind des Judentums!
Nee nee nee…der Feind kommt in Deutschland ausschließlich von Rechts. Alles andere ist gelogen.
Beides kann nicht sein? Oder darf nicht??
„dem natürlichen Feind des Judentums“
Dann vielleicht für den Ablenkungsversuch nicht im Buch, wie halte ich eine Rede, auf die Göbbels stolz wäre, schmuen.
„Importierter Antisemitismus“ F. Merz, 2025